digitale Spiegelreflex-Kameras - welche?

  • Hallo,


    Zitat

    Nikon hatte sich damals dafür entschieden den AF Antrieb in die Kameras zu bauen,aber mittlerweile hat man wohl eingesehen das der Canon Weg der bessere ist und baut auch AF Antriebe in die Objektive.Lautlosen AF gibts mittlerweile auch bei Nikon..


    Es ist auch der beste Weg, den AF-Motor ins Objektiv zu bauen, auch wenns teurer ist, aber nur so kann der AF-Motor optimal aufs Objektiv abgestimmt werden. Ein Motor in der Cam kann nur ein Kompromiss sein, der eben an einem 14mm WW genauso gut arbeiten muss wie an einem 600mm Supertele.


    Das selbe gilt übrigens auch für den Bildstabilisator, der gehört ins Objekt und nicht ins Kameragehäuse.


    Dwarslöper
    Du hast Recht, das sollte nicht passieren, aber die Hersteller sparen nun mal wo die nur können und auf Kompatibilität wird da keine Rücksicht genommen. Was interessiert es mich, ob mein Objektiv in 3 Jahren noch funktioniert, nur der Umsatz heute zählt.


    Zitat

    Der AF fokussiert dann immer einen Tick zu kurz,manchen Usern würds vielleicht nichtmal auffallen.


    Hätte da nicht ein nachjustieren gereicht ?

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711


    Das selbe gilt übrigens auch für den Bildstabilisator, der gehört ins Objekt und nicht ins Kameragehäuse.


    Das ist natürlich ein Argument.
    Ich frage mich allerdings nur warum es dann so gut bei Pentax funktioniert :D


    Trialer

    Rentenretter

  • Das mit der Kompatibilität von alten Linsen ist eine ebenso alte Mär. Bei Nikon sind einige Kameras ab Werk so ausgestattet, daß man selbst mit ältesten Scherben (AI) arbeiten kann. Noch ältere Nikon-F Objektive lassen sich bis heute auf AI umbauen. Bei Canon ist das ganze wegen des Bajonettwechsels von FD auf EOS nicht möglich.


    Allerdings sollte man bei aller Euphorie zweierlei bedenken: Alle DSLRs sind Autofokuskameras und haben deshalb eine Mattscheibe, die auf Helligkeit ausgelegt ist, aber nicht die "springende Schärfe" der alten Mattscheiben für manuelle Fokussierung hat. Das führt dazu, daß man die Schärfe bei weitem nicht so gut einschätzen kann wie früher, was dank Autofocus aber auch gar nicht nötig ist. Die einzige Lösung wäre der Umbau der Mattscheibe in ein Modell, das wenigstens einen Schnittbildindikator hat. Das Wechseln der Mattscheibe ist aber bei den wenigsten Kameras möglich und wenn, dann gibt es keine passenden Scheiben. Bei Nikon gibt es ein paar Freaks, die unter Verlust der Garantie selbst an ihren Kameras herumgeschraubt haben, wovon ich aber dringend abraten würde.


    Neben den Schwierigkeiten scharfzustellen, gibt es manchmal Einschränkungen bei der Belichtungsmessung, die von "nur mittenbetont" bis "keine Messung möglich" reichen.


    Schließlich gebe ich zu bedenken, daß viele der alten Objektive auch technisch nicht so prickelnd sind. Das gilt sicherlich weniger für Festbrennweiten (solange sie nicht auf extreme Lichtstärke getrimt sind!) als für die ersten Zoomobjektive, die gerade in den 70er und 80er Jahren aufkamen. Deren Zoombereich ist oft recht klein und trotzdem sind sie nicht selten lichtschwach, verzeichnend, vignettierend oder alles auf einmal.


    Wer manuell zu fokussierende Objektive nutzt, benutzt meist Festbrennweiten und eine passende Kamera. Dann macht das auch Spaß und Sinn (Stichwort "vollmechanisch").


    Innerhalb der Autofokus-Linie gibt es eigentlich bei keinem Hersteller größere Kompatibilitätsprobleme und nachdem die Technik nun auch schon fast 25 Jahre alt ist, gibt es auch entsprechend viele Objektive auf dem Markt. Das Argument, man könne alle Objektive seit anno dazumal montieren, ist ein Marketingversprechen, das vor allem bei Nikon und Pentax propagiert wird, letztlich aber keinen Nutzen bringt, weil alle modernen Kameras für AF-Objektive ausgelegt sind.

  • Zitat

    Original geschrieben von dg2mst
    Das Wechseln der Mattscheibe ist aber bei den wenigsten Kameras möglich und wenn, dann gibt es keine passenden Scheiben. Bei Nikon gibt es ein paar Freaks, die unter Verlust der Garantie selbst an ihren Kameras herumgeschraubt haben, wovon ich aber dringend abraten würde.


    Bei der K10D ist die Wechselmöglichkeit der Mattscheibe gegen eine Schnittbild problemlos möglich, da Austattungsmerkmal :top:.


    Und wer sich eine alte Linse ohne AF anschafft wird sicherlich keine Scherbe nehmen. Mein 20 Jahre altes SMC-A 50mm 1,7 kann es sicherlich mit mehrfach so teuren neuen Gläsern abbildungsmäßig aufnehmen. ;)


    Trialer

    Rentenretter

  • Zitat

    Original geschrieben von Trialer
    Bei der K10D ist die Wechselmöglichkeit der Mattscheibe gegen eine Schnittbild problemlos möglich, da Austattungsmerkmal :top:.


    Moin Moin


    Habe mal eiene Frage.
    Kannst Du die Pentax K10D dein Eigen nennen?


    Wenn ja ,könntest Du mir ein paar Endrücke zu dieser Kamera geben!


    Vielen Dank
    MfG engler13

    Rhabarberkompott schmeckt noch besser, wenn man statt Rhabarber Erdbeeren nimmt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711
    Hallo,

    Hätte da nicht ein nachjustieren gereicht ?


    Es gab damals von Sigma eine Aktion in der angeboten wurde ältere Objektive kostenlos mit einem neuen Chip an die neueren Kameras anzupassen.Ich hab mein 28-70 auch an Sigma eingeschickt,als ich es nach 6 Wochen zurückbekommen habe mußte ich aber feststellen das das überhaupt nichts gebracht hat. :mad:
    Hab das 2,8 28-70 dann ganz schnell in der Bucht verkauft.

  • Moin,


    Zitat

    Ich frage mich allerdings nur warum es dann so gut bei Pentax funktioniert


    Weil du wahrscheinlich noch nie einen Vergleich zu einem guten Objektiv mit Bildstabi gesehen hast.
    Der Stabi in der Kamera kann nur ein Kompromiss sein und nie besser als ein auf die Brennweite angepasster im Objektiv selber.
    Tests von etlichen Anwendern belegen das übrigens auch, je länger die Brennweite, desto schlechte ist der Bildstabi im Gehäuse.


    Zitat

    Noch ältere Nikon-F Objektive lassen sich bis heute auf AI umbauen. Bei Canon ist das ganze wegen des Bajonettwechsels von FD auf EOS nicht möglich.


    Falsch, es gibt Adapter, um alte FD-Objektive an EOS-Modelle zu nutzen.
    Nur mal ganz ehrlich, wer käuft heute eine DSLR und will alte Objektive dran nutzen, wenn er nicht zufällig eine Sammlung davon zuhause hat. Ich würde die alten Gläser verkaufen.


    Zitat

    Hab das 2,8 28-70 dann ganz schnell in der Bucht verkauft.


    O.k. war dann wohl die beste Lösung

  • Zitat

    Original geschrieben von dg2mst
    Das mit der Kompatibilität von alten Linsen ist eine ebenso alte Mär. Bei Nikon sind einige Kameras ab Werk so ausgestattet, daß man selbst mit ältesten Scherben (AI) arbeiten kann. Noch ältere Nikon-F Objektive lassen sich bis heute auf AI umbauen. Bei Canon ist das ganze wegen des Bajonettwechsels von FD auf EOS nicht möglich.


    Der Bajonettwechsel von FD auf EF wurde Canon ja lange übel angerechnet und Nikon wurde als leuchtendes Beispiel wegen der Beibehaltung des Bajonettes dargestellt.
    Aber was glaubst du wie sehr Nikon sich mittlerweile wünscht sie hätten damals auch das Bajonett geändert?!
    Bei allen neuen Objektiven muß Nikon den Strahlengang durch den kleinen Durchmesser des 1959er Nikon-F Bajonetts "pressen".
    Das macht gute Objektiv neu-Konstruktionen ungemein aufwendig,kompliziert und teuer.


  • Wie geschrieben, ich hab die K100D.
    Ich bin wirklich zufrieden. Habe auch schon mal nachgedacht auf die K10D upzugraden, aus folgenden Gründen:


    • nutzbarere Serienbildfunktion
    • 10MP
    • Mattscheibenwechselmöglichkeit
    • gedichtetes Gehäuse
    • Prismensucher


    Bleibe allerdings weiter bei der K100D,
    aus folgenden Gründen:

    • kompakter
    • weniger Rauschen bei höheren ISO Werten
    • Aufpreis momentan zu hoch für mich


    Die K10D hat eindeutig Vorteile gegenüber der K100D, allerdings sind es mir die 300-400 EUR nicht Wert. Dieses Geld investiere ich lieber in gutes Glas.


    Zudem kommt noch der wirklich sehr sehr gute Pentax Service dazu. Man liest echt nur gutes darüber. Vergleichbar mit IBM in der Laptopbranche.


    2,5 Nachteile, die ich auch noch erwähnen möchte:


    -Relativ lauter Auslöser (Im Theater konnte ich wirklich nur während lauter Musik fotografieren, hatte echt das Gefühl andere zu stören :( ) K100D


    -Serienbildfunktion nur 5(3) Jpg (Raw) Bilder. K100D


    -Objektivmarkt (momentan) nicht so gesättigt wie bei der Konkurrenz, daher muss man sein Wunschglas oft bestellen, evtl. sogar Wartezeit. Pentax allg.


    Insgesamt, kann ich wie gesagt Pentax sehr empfehlen, vor allem weil das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.


    Ich habe mir vor Weihnachten die K100D im Doppelzoom-Kit gekauft, und vorher nur kompakt Fotografiert. Ich habe es seit dem absolut nicht bereut, sondern wirklich die Freude am Fotografieren entdeckt und seit dem gut 3500 Bilder geschossen :D
    Was ich mir dann noch geleistet habe war einmal die schöne alte MF 50mm 1,7 Festbrennweite und als meistensdrauf Objektiv das Tamron 28-75mm 2,8.


    Für die ca. 550EUR die die K100D mit Kitlinse kostet bekommst Du meiner Meinung nach schon eine sehr gute (Einsteiger)Kamera. Und da bleibt noch genug Geld für gutes Glas und Tasche etc. übrig.


    Trialer

    Rentenretter

  • Naja ganz so schlimm ist es mit dem kleinen F-Bajonett auch wieder nicht, nachdem sich Nikon inzwischen auf das APS-C Format für den Sensor festgelegt hat. Es steht durchaus zu erwarten, daß Nikon in den nächsten Jahren nicht nur Einsteiger- un Mittelklasseobjektive sondern auch Profiobjektive vorstellen wird, die auf den kleineren Sensor zugeschnitten sind.


    Daß ich von der Kompatibilität mit MF-Objektiven nicht viel halte, hatte ich oben bereits geschrieben. Gerade im Fall von Nikon wäre aber sicherlich auch ein Wechsel zu verkraft gewesen, weil die ja bis vor wenigen Jahren die FM3A noch im Programm hatten, die eine reine MF-Kamera ist. Umgekehrt wollte man, auch angesichts der seinerzeit sehr hohen Preise, die Kundschaft nicht zwingen ein neues System aufzubauen...

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