N`abend Forum.
Ich brauche mal den dringenden Rat der juristischen Experten hier.
Folgendes Problem:
Die Freundin (Alter 21) von einem sehr guten Freund von mir hat heute eine "Dummheit" begangen.
Sie ist seit ca. 1 Monat bei einer Klamottenkette (die günstigen aus dem hohen Norden) als Teilzeitkraft angestellt. Nun wurde sie heute beim, ja drücken wir es mal ganz krass aus, klauen erwischt. Geklaut hat sie, eigentlich schon ein paar Tage her, eine Jacke und ein Oberteil. Wäre nicht rausgekommen wenn sie die Sachen nicht auch noch zur Arbeit angehabt hätte und dafür natürlich, wie man es da muß, den Kassenbon vorweisen kann. Aber das ist jetzt egal.
Also, heute ist sie zur Arbeit, und da ihre Filialleiterin wohl schon was geahnt hatte, hat sie sie zur Rede gestellt. Die besagte Freundin hat sofort alles zugegeben. Das ihr jetzt eine Strafanzeige droht ist ja wohl klar. Die Filialleiterin hat sofort auch ein Fax an die Polizei geschickt.
Nun zum eigentlichen Problem. Die Filialleiterin sagte das die Anzeige wegen Diebstahl natürlich im polizeilichen Führungszeugnis erscheinen wird.
Ich habe vorhin mal etwas gegoogelt und die Seite 123recht.net gefunden, auf der steht das nur bestimmte Straftaten im polizeilichen Führungszeugnis aufgeführt werden. Weiß natürlich selbst auch nicht was nun stimmt.
Jetzt hat die besagte Freundin natürlich panische Angst das sie Aufgrund dessen nie wieder einen Job finden wird.
Desweiteren weiß sie auch nicht was sie nun alles erwarten wird. Staatsanwaltschaft ?
Noch ein großes Problem ist, das ihre Eltern von der Sache absolut nix erfahren dürfen. Die sind Türken und sehr sehr streng. Wie streng brauche ich hier jetzt nicht aufzuführen. Nur soviel, es ist kein Spaß.
Ihr tut die Sache natürlich wahnsinnig leid und sie weiß nicht warum und wie das passieren konnte. Natürlich ist sie die bereit die Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Nur hat sie, wie gesagt, ob und wenn ja was ins polizeiliche Führungszeugnis kommt.
Sie ist übrigens vorher nie polizeilich oder strafrechtlich aufgefallen. Hat also bis jetzt eine "weiße Weste".
Hoffe das die Situation so einigermaßen verständlich.
Hat jemand von euch "ähnliche" Erfahrungen oder kann mir etwas bezüglich dessen erzählen. Oder gibt es hier bei TT ein paar juristische Fachleute ?
PS: Wie soll sie sich jetzt verhalten ? Ich habe ihr geraten sich gleich Montag bei der Geschäftsleitung zu melden, den Vorfall zu bedauern (was auch wirklich stimmt, sie ist völlig fertig und weint die ganze Zeit) und fargen ob die Anzeige evtl. zurückgezogen werden kann. Sie bekommt für die Zeit die sie dort gearbeitet hat noch ca. 500€, auf sie sie sogar verzichten würde.
Danke schonmal für evtl. Hilfe und Ratschläge !