Die spanische Regierung will unter bestimmten Voraussetzungen zulassen, dass die künftigen Betreiber des Mobilfunks der dritten Generation einen Teil ihrer Frequenzen verkaufen oder vermieten dürfen. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP.
Diese Möglichkeit, für die Lizenzinhaber sich finanzielle Mittel für den weiteren UMTS-Aufbau zu beschaffen, soll auch im neuen spanischen Telekommunikationsgesetz festgeschrieben werden. Die so gewonnenen Mittel sollten den Telekom-Unternehmen notwendige Investitionen in die UMTS-Technologie ermöglichen.
Mit Blick auf die Finanznöte der Mobilfunk-Betreiber wollte die spanische Regierung am Freitag auch grünes Licht für eine deutliche Verringerung der Kaution geben, die sie bei der UMTS-Lizenzvergabe verlangt hatte: Die Gesamtsumme soll von 6,5 auf 1,3 Milliarden Euro reduziert werden. Im Gegenzug sollen sich die Lizenznehmer verpflichten, ihre Investitionen in die UMTS-Netze und in neue Produkte in diesem Jahr um 20 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro zu erhöhen. Die vier Inhaber spanischer UMTS-Lizenzen hatten erst vor einigen Tagen durchgesetzt, dass der kommerzielle UMTS-Start erst im Sommer 2004 erfolgen wird.
Quelle: Xonio