Davon können die deutschen Netzbetreiber nur träumen:

  • Die spanische Regierung will unter bestimmten Voraussetzungen zulassen, dass die künftigen Betreiber des Mobilfunks der dritten Generation einen Teil ihrer Frequenzen verkaufen oder vermieten dürfen. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP.


    Diese Möglichkeit, für die Lizenzinhaber sich finanzielle Mittel für den weiteren UMTS-Aufbau zu beschaffen, soll auch im neuen spanischen Telekommunikationsgesetz festgeschrieben werden. Die so gewonnenen Mittel sollten den Telekom-Unternehmen notwendige Investitionen in die UMTS-Technologie ermöglichen.


    Mit Blick auf die Finanznöte der Mobilfunk-Betreiber wollte die spanische Regierung am Freitag auch grünes Licht für eine deutliche Verringerung der Kaution geben, die sie bei der UMTS-Lizenzvergabe verlangt hatte: Die Gesamtsumme soll von 6,5 auf 1,3 Milliarden Euro reduziert werden. Im Gegenzug sollen sich die Lizenznehmer verpflichten, ihre Investitionen in die UMTS-Netze und in neue Produkte in diesem Jahr um 20 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro zu erhöhen. Die vier Inhaber spanischer UMTS-Lizenzen hatten erst vor einigen Tagen durchgesetzt, dass der kommerzielle UMTS-Start erst im Sommer 2004 erfolgen wird.


    Quelle: Xonio

  • Tag,


    Schwachsinn.
    Die Versteigerungsbedingungen in D waren jedem Teilnehmer bekannt und sind durch die Teilnahme akzeptiert worden.
    Wenn dann eben die BWL-Spezialisten voin zwei Firmen in nachhinein feststellen, sich verrechnent zu haben ... Pech gehabt. Das ist der Markt und der ist im TK-/Mobilfunkbereich kein Streichelzoo sondern ein Haifischbecken und da wird keine Rücksich auf einen kleinen Newcommer genommen, warum auch.


    Daher sind Änderungen der Regeln im Nachhinein in D nicht machbar und werden mit Sicherheit einige Gerichtsverfahren nach sich ziehen.

  • UMTS


    Was wäre wohl passiert, wenn ein Netzbetreiber keine Lizenz ersteigert hätte ?


    Ich glaube die waren alle unter Zugzwang und mussten bieten bzw. kaufen.


    Da blieb kein Platz für Objektivität.

    Signature sux

  • Bleibt festzustellen, dass alle gezahlt haben, ohne dass sie dazu verpflichtet / gezwungen / gedrängt oder ähnliches wurden... In sofern ist das eine Folge des Wettbewerbs in der Telekommunikationsbranche. Die Regeln haben alle anerkannt. Kein Kunde könnte sagen, ich habe zwar diesen Vertrag abgeschlossen, aber ich würde jetzt doch gerne 2.- € weniger Grundgebühr zahlen. Oder wie auch immer... Genau wie jeder Verbraucher wissen muss, was er/sie tut (oder auch lieber lässt), muss ein Unternehmen das auch wissen.
    'Mitleid' ist hier meiner Meinung nach nicht angebracht.

  • Hallo,


    Kallebauhelm

    Zitat

    Ich glaube die waren alle unter Zugzwang und mussten bieten bzw. kaufen.


    Die musstem überhaupt nicht und waren auch nicht dazu gezwungen.
    Das Beispiel DEBITEL zeigt es doch eindeutig, die haben sich ein Limit gesetz und sind ausgestiegen. Mit dem Erfolg, viel Geld gespart zu haben und bei UMTS doch dick ins Geschäft zu kommen.
    Im Falle von Mobilcom war es meiner Ansicht blauäugigkeit und Grössenwahnsinn (wofür Meister Schmid ja allseits bekannt ist ), was einige meiner Ex-Kollegen, die zu Mobilcom gewechselt sind, nun mit Jobsuche bezahlen dürfen.

  • Auch in Deutschland !?


    Gerade auf http://www.teltarif.de gelesen:



    Bundesregierung will Handel mit UMTS-Lizenzen freigeben



    Von rückwirkender Freigabe würden MobilCom und Quam profitieren
    08.01.2003
    13:13


    Nachdem die spanische Regierung den Handel mit UMTS-Frequenzen zulassen will, denkt auch die Bundesregierung über eine Freigabe für den Handel mit UMTS-Frequenzen nach. Laut einer Vorabmeldung der Wirtschaftwoche will die deutsche Regierung noch in diesem Jahr den Handel mit Funkfrequenzen im Zuge der für Herbst 2003 geplanten Novellierung des Telekommunikationsgesetzes zulassen.
    Der Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement folgt damit dem Drängen der Mobilfunkanbieter und einer Studie des Wissenschaftlichen Instituts für Kommunikationsdienste, das vom Clement-Ministerium finanziert wird. Das Institut hat dem Minister außerdem vorgeschlagen, den Handel mit UMTS- Frequenzen auch rückwirkend für die bereits vor zwei Jahren erworbenen Lizenzen zu erlauben. Davon würden vor allem die Telefongesellschaften MobilCom und der mittlerweile nicht mehr auf dem Markt vertretene Anbieter Quam profitieren, die aufgrund der enormen Investitionskosten den Aufbau eines UMTS-Netzes eingestellt haben. Diesen Vorschlag lehnt die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) derzeit noch ab.

    Marie-Anne Winter

  • @ Thomas


    ich meinte ja auch nicht Provider, sondern Netzbetreiber....


    was wäre wohl passiert, wenn Vodafone ausgestiegen wäre ?

    Signature sux

  • Hallo,


    Kallebauhelm

    Zitat

    was wäre wohl passiert, wenn Vodafone ausgestiegen wäre ?


    Vodafone währe nicht ausgestiegen, auch wenn die Preise noch höher gegangen währen, genau wie T-Mobil. Daher würde ich mir da keine Gedanken drüber machen, was währe wenn.



    Thomas

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