Sind SMS Roamingpartnerabhängig?

Um die Verwirrung komplett zu machen:

Von Vodafone Deutschland kann ich mit der SMSC Nummer +49172270000 meinem Kollegen in China keine SMS schicken, mit der SMSC Nummer +49172270333 jedoch wohl.

Die Servicezentrale mit 000 war früher nur für Vertragskunden, die 333 war früher für CallYa (Prepaid) Kunden. Wie das jetzt geregelt ist, weiß ich nicht; habe nur CallYa.

Ich glaube, die verschiedenen Service Zentren stammen noch aus der Vodafone Urzeit. Wenn ich mich recht erinnere, war irgendeine von Dr. Materna (Vielleicht erinnert sich hier noch jemand?!).
Ganz früher konnte man nur innerhalb des Vodafone Netzes SMS versenden, irgendwann ging es dann auch in Richtung D1.
Das ist laaaange her.

Da erinnerst Du Dich ganz recht. 000 war das offizielle D2 Privat SMSC, über das man für DM 0,19 SMS versenden konnte.
333 war ein zunächst von Dr. Materna betriebenes SMSC, das erstmalig den SMS-Versand in die anderen deutschen Netze ermöglichte, was DM 0,39 kostete. Der Haken war aber, daß man über 333 auch für D2 Privat-interne SMS DM 0,39 zahlen mußte.
Später wurde das Dr. Materna SMSC von D2 als "Message Plus" vermarktet, über das dann auch SMS-to-Fax und SMS-to-Speech angeboten wurde.
Wenn man nach "D2 Message Plus" googlet, findet man auch noch diverse Seiten, die unter dieser Bezeichnung das 333er-SMSC nennen.

SMS-Gedoens

Guten Abend zusammen und sozusagen "willkommen im Club", denn dieses Thema hatte ich bereits vor geraumer Zeit hier zu eroertern versucht.

atzi: Die in dieser pauschalen Form ganz sicher falsche Aussage der Netzbetreiber ist mir nach diversen (ergebnislosen) Anfragen ebenfalls bestens bekannt.

Die richtige Antwort, die du wohl niemals von auch nur irgendeinem Anbieter erhalten wirst, lautet folgendermassen:

"Sehr geehrter Kunde, vielen Dank fuer Ihre Anfrage.

Es ist richtig, dass der Versand von SMS in einige auslaendische Netze ueber unsere bereitgestellte Kurzmitteilungszentrale nicht funktioniert. Dies hat (inzwischen) weniger etwas mit Roamingabkommen zu tun, sondern mit Wirtschaftlichkeit und oeffentlichem Interesse. Der SMS-Versand ueber uns klappt fuer die meisten Kunden problemlos, was uns jede Menge Geld in die Kassen spuelt, zumal uns Netzbetreibern durch den Versand dieser Nachrichten quasi keinerlei nennenswerte Netzlast entsteht. Die dauerhafte* Mehreinnahme durch erfolgreiche SMS ins Ausland steht leider in keinem Verhaeltnis zum Aufwand, unseren Zentralen das entsprechende Routing beizubringen, nur damit ein paar wenige unserer Kunden ihrer exotischen Freundin, die ihre SIM-Karte von einem noch exotischeren Netzbetreiber hat, schreiben koennen. Bitte haben Sie dafuer Verstaendnis, doch fuer die breite Masse muss es genuegen, dass zumindest hoffnungslos ueberteuerte Kurzwahlnummern des neuesten Klingeltonanbieters zuverlaessig erreichbar sind - auch wenn die Gesellschaft ihren Sitz ironischerweise im Ausland haben mag. Im Zweifelsfall steht Ihnen ja immerhin noch das Internet zur Verfuegung - dem einzig universellen Netz, das sich zudem per se jeglicher Zensur entzieht.

Doch die Sache ist nicht gaenzlich hoffnungslos, denn auch wenn hoechst inoffiziell, scheint es wohl aller Wahrscheinlichkeiten zum Trotz immer noch Betreiber ominoeser Kurzmitteilungszentralen zu geben, die selbige nicht gegen die Inanspruchnahme "Unberechtigter" absichern. Mit etwas Glueck finden Sie eine solche und senden eventuell gaenzlich kostenlos. Einen Versuch ist es wert. Seien Sie aber nicht boese, wenn wir Ihnen den Versuch pauschal zu dem Tarif berechnen, der auch fuer eine Zustellung Ihrer Nachricht ins Ausland durch unsere Knotterzentrale angefallen waere. Aber wenigstens erreichen Sie so Ihre Lieben (Freundinnen) im Ausland.

Herzlichst, Ihre Kundenbetreuung

*PS: Da ein bestaendiges 'Grundrauschen' an Schaftskoepfen existiert, die ihre Nachrichten zum ersten mal ins Ausland ueber unsere Zentrale abzusetzen versuchen und bereits ab da unser Billing anspringt, entstehen auch dann Einnahmen, wenn wir weiterhin keinen Finger ruehren."