ZitatOriginal geschrieben von Chefkoch85
Wieso muss das überhaupt der DSL Provider unterstützen?
Ich stell mir dass so vor:
Mein PC splittet die Anfragen z.B. Router 1 Website a und Router 2 Website b - die Daten werden dann über die zwei Leitungen und Router getrennt meinen PC geschickt, der widerrum die Daten zusammenfügt.
Da hat doch der Provider doch gar nichts zu tun?
Du brauchst dafür eine "Intelligenz", die Website a über Router 1 erreicht und Website b über Router 2 erreicht. Dazu bedarf es allerdings einer gewissen "Deep Inspection" die "stateful" über ausgehende TCP/UDP Pakete entscheidet und wacht. Bei Windows dürfte das sehr tief in den TCP/IP-Stack gehen und eine Software, die sowas macht, kenne ich nicht. Selbst wenn Du einen etwas professionelleren dafür dedizierten Router nehmen würdest, könnte der zwar via "Policy Routing" Pakete über unterschiedliche Wege schicken, einen Automatismus gibt es meines Wissens aber nicht, so dass diese Lösung auch nicht praktikabel ist.
Ein zuverlässiges "echtes" Loadbalacing gibts wirklich nur, wenn der Provider das unterstützt. Sei es über Layer2-Channeling oder ein Routing-Protokoll mit "Equal Path Load Balancing". Im Consumerbereich gibt es das einfach nicht. Von Arcor/Vodafone weiß ich, dass die sowas für Businesskunden anbinden (zumindes Layer2-Channeling), was sogar halbwegs bezahlbar ist.