Was genau ist das Problem analoger Eingänge bei TFTs?

  • Da ich mich gerade auf der Suche nach einem 17"-TFT befinde und zahlreiche Testberichte etc gelesen habe, bin ich auch immer wieder auf unterschiedliche Meinungen bezgl. des analogen Eingangs der TFTs gestossen.


    Was genau ist das Problem an den analogen Eingängen? Diese Frage wurde nirgendwo wirklich beantwortet, sondern es lief immer pauschal auf eine schlechtere Bildqualität hinaus. Google hilft auch nicht wirklich.


    Die Frage ist nur: Fällt dies auch bei normalem Office-Work, beim Surfen und beim gelegentlichen Gamen auf (keine Ego-Shooter)? Wie stark fällt es auf? Oder ist der Effekt vernachlässigbar? :confused:


    Bisher ist der 17-Zöller-TFT BenQ FP767 mein Favorit, doch hat er ausschliesslich einen analogen Eingang. Der Preis ( ca. 450 Euro) und an sich gute Tests machen ihn aber sehr interessant. [Allerdings sind nur sehr wenige Tests verfügbar, so dass man nicht allzuviel darauf geben kann].


    Bevor ich mir den FP767 zulege, wäre ich aber doch gern schlauer über die Nachteile der analogen Ein/Ausgänge. BTW, der Monitor wird von einer Creative GeForce 2 GTS befeuert.


    Thanx for Infos! :)

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Analog ist halt deswegen schlechter, weil das digitale Signal erst von der Grafikkarte -> analog gewandelt wird und dann im TFT zurück -> digital um dann die entsprechenden Transistoren durchzuschalten, für die Pixel...


    Natürlich ist auch bei analogem Eingang und einer normal-guten Grafikkarte ein qualitativ hochwertiges Bild zu sehen. Aber es kann dir passieren, dass bei einer schlechten Grafikkarte oder Störeinflüssen auf das Kabel die Bildqualität leidet...
    Sowas gibts bei digital nicht, punkt....


    all clear??


    cya

  • ... Hinweisen möchten wir an dieser Stelle auf den Pixel-Jitter, der wohl zu den unangenehmsten Effekten analoger TFTs gehört. Dieser tritt dann auf, wenn Clock und Phase nicht 100prozentig auf das Analogsignal synchronisiert sind. Einzelne Pixel fangen dann zu "schwimmen" an, besonders bei Buchstaben und Linien wirkt dies störend. Bei digitalen TFTs entfällt der Einstellungszwang für Clock und Phase hingegen gänzlich. Besitzer solcher Flachbildschirme brauchen also nur noch Helligkeit und Kontrast auf ihre Bedürfnisse anpassen. Der ganze umständliche technische Schnickschnack entfällt und macht es für den Anwender bedeutend bedienerfreundlicher.




    Vor- und Nachteile der Schnittstellentypen


    Digitale Ansteuerung


    Vorteile:


    - keine Signalverluste durch DA- und AD-Wandlung
    - Geometrie-, Clock- und Phaseneinstellung entfallen, dadurch kinderleicht zu bedienen
    - Geringere Kosten, da weniger Elektronik erforderlich


    Nachteile:


    - derzeit noch drei Standards (P&D, DFP und DVI)
    - geringe Verfügbarkeit von Modellen mit digitaler Schnittstelle
    - setzt Grafikkarte mit Digitalanschluss voraus




    Analoge Ansteuerung


    Vorteile:


    - kompatibel mit Standard-VGA-Karten einer breiten installierten PC-Basis
    - kein Neukauf einer Grafikkarte erforderlich


    Nachteile:


    - Clock und Phase des TFTs müssen relativ umständlich auf das Analogsignal synchronisiert werden, ansonsten tritt Pixel-Jitter auf
    - Störempfindlichkeit der Kabel
    - Höhere Kosten für die Wandlung im Bildschirm
    - Keine Aufrüstung auf digital möglich



    QUELLE


    Bis denne !

  • Also ich besitze einen Samsung 181T mit Analog- und Digitaleingang. Der Unterschied zwischen analoger und digitaler Ansteuerung ist sehr deutlich sichtbar. Das analoge Bild ist deutlich unschärfer und ich muss mich mit der Bildeinstellung herumschlagen. Außerdem sind beim Spielen deutliche Schlieren vernehmbar. Bei digitaler Ansteuerung ist das Bild hingegen gestochen scharf und die Schlierenbildung ist kaum noch zu bemerken.


    Ehrlich gesagt, kann ich beim besten Willen nicht verstehen, wieso man überhaupt TFT-Displays ausschließlich mit analogem Eingang anbieten kann. Macht nicht den Fehler daraus zu folgern, dass der Unterschied wohl nicht sehr groß sein kann. Er ist definitiv vorhanden und deutlich bemerkbar!


    Außerdem bin ich eh der Meinung, dass man für einen guten TFT doch etwas mehr ausgeben sollte als die Dinger bei Media Markt oder so im Angebot kosten. Langfristig rentiert sich das doch. Und auch spätestens die nächste Grafikkarte wird einen digitalen Ausgang haben...

    In Search of Sunrise

  • Ich bin eigentlich auch ein Vertreter der "unbedingt digital anschließen" - Fraktion.


    Aber dann kann einem auch folgendes passieren: Neues 19-Zoll TFT mit 1600 x 1200 Bildpunkten, Matrox G550-GraKa. Beide Teile haben DVI und analog.


    Nur dumm, dass die Matrox am DVI-Ausgang nur maximal 1280 x 1024 unterstützt.


    Dann eben doch analog :mad:


    Denn die Parhelia ist mir dann doch ein bisschen zu teuer und hat außerdem einen Lüfter.

    Unsichtbar macht sich die Dummheit, indem sie ungeheuer große Ausmaße annimmt.
    (B. Brecht)

  • von wegen den verschiedenen Standards..
    das gabs mal, aber heutzutage wirst du bei neuen Komponenten nur noch DVI finden.


    (DVI gibts allerdings in mehrere Steckervarianten, mit zus. analog-Signal und ohne....)

  • mal ne andere frage zu dvi


    mit meiner graka. wurde ein adapter von dvi auf analog mitgeliefert
    bringt der nen unterschied ?


    kann er den unterschied zwischen den anschlußmöglichkeiten gar kompensieren :confused:



    edit:sowas nur ohne kabel sondern direkt

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Das Ding ist einfach nur dazu da, den zweiten Ausgang (DVI) für Dual-Monitoring zu verwenden falls du noch zwei Analog Monitore betreiben solltest.

    In Search of Sunrise

  • hmm schade
    dann wirds bei mir wohl der acer al732
    aber ich warte trotzdem mal den testbericht von sebastian ab


    thanx für die info :top:

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