E-Mail über Nokia 6303 auf IMAP-Server als ungelesen markieren.

  • Hallo,


    ich habe in meinem Nokia 6303 classic ein E-Mail-Konto für meinen IMAP-Account eingerichtet. Wenn ich darin eine E-Mail als ungelesen markiere und den Account mit dem IMAP-Server synchronisiere um die Änderungen auch nach dort zu übertragen, zeigt er die Mail wieder als gelesen an. Auch auf dem Server bleibt die Mail gelesen.


    Was mache ich falsch bzw. wie bekomme ich es hin, dass die Mail auch auf dem Server wieder als ungelesen markiert wird?


    Gruß
    Daniel

  • Die Antwort hat etwas gedauert, aber erst heute habe ich die Logik in meinem Nokia verstanden:
    Ja, es geht. Aber der Lese-Status ist so Buggy, kümmere Dich nicht drum!


    Menü » Mitteilungen » Einstellungen » E-Mail » Postfach » Dein Postfachname » Download » Abrufmodus » Nur Kopfzeilen
    Wenn Du dann eine E-Mail erhältst und den Inhalt abrufst, wird die E-Mail auf dem Server als gelesen markiert. Kann Dein Provider IMAP-IDLE, dann funktioniert das mit dem Lese-Status lediglich dann, wenn Du vorher getrennt warst. Hast Du – im getrennten Modus – andere E-Mails als gelesen markiert, wird dies beim nächsten Mal, wenn Du eine E-Mail „abrufst“ auch für diese der Status geändert.


    Kurz: Allein die Taste „Abruf“ innerhalb einer E-Mail propagiert den Lese-Status aller Deiner E-Mails. Aber eben nur dann, wenn Du vorher nicht verbunden, also getrennt warst.


    Rant-Modus:


    Dies hier erscheint wie ein winziger Bug. Ein Fehler der schwer auffällt. Ich könnte jetzt die Test-Abteilung von Nokia kritisieren, wie so etwas durchrutschen konnte. Ich könnte jetzt die Entwicklungsabteilung kritisieren, wie so etwas überhaupt entstehen konnte. Ich frage mich stattdessen, wie Ernst es Nokia wirklich meint(e). Mit die ersten Dienste am Handy waren E-Mail. Das E-Mail die Killer-Applikation für die Datendienste sein wird, war jedem bereits im Jahr 1999 klar. Wieso konnte Nokia aus eigener Kraft nicht den Markt aller E-Mail-Clients analysieren? Wieso konnte Nokia nicht aus den Fehler der wenigen Anderen lernen, denn viele große E-Mail-Client gab es nie.


    Hier der Client ist aus dem Jahr 2008. Nokia hatte mehr als neun Jahre Zeit sind eine Kompetenz auf diesem Gebiet aufzubauen. Weil Nokia später in den Markt kam, hätte man aus den Fehler und Erfolgen der Anderen lernen können. Und was kam dabei raus? Ein E-Mail-Client bei dem nicht einmal der Lese-Status sauber tut. War die Abteilung bei Nokia zu klein? Inhaltlich überfordert – man, wer als ich weiß besser, wie schwer so ein Client ist. Trotzdem: Wie konnte so etwas passieren? Stattdessen kaufte man sich extern einen anderen E-Mail Client. Ich hoffe dass Nokia gleichzeitig auch analysierte, wie es zu diesem Versagen kam; das hoffe ich.


    Dass das Thema schwierig ist, zeigten Samsung und Apple. Selbst Apple, ein Software-Konzern, tat sich mit Apple Mail anfangs sehr schwer. Aber beide beweisen mit dem Stand heute (Apple Mountain Lion bzw. Samsung bada 2), dass sie es können.


    Ich beneide den aktuellen Nokia-Chef nicht – all solche Strukturen müssen gerade aufgebrochen werden. Nebenbei sind Symbian und Series 40 so, dass deren Pflege zu aufwendig wird.

  • Hallo und danke für die Antwort.


    Allerdings bin ich mittlerweile schon 2 Handygenerationen weiter bei einem Samsung Galaxy S2 angelangt. ;)


    Gruß
    Daniel

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