WindowsXP und Netzlaufwerk per Fritz!Box-USB

  • Fragen über Fragen ... und selbst Tante google stellt sich doof:


    Ein grundlegendes Problem zu allererst:


    Meine FB 7170 akzeptiert als Netzlaufwerk keine NTFS-Dateisysteme (der Fern-USB-Anschluss soll hier keine Rolle soielen). Also habe ich als treue Seele die an der FB per USB angeschlossene HD in FAT32 foramtiert und war bester Dinge.


    Aber dann:
    WinXP erkennt dieses FAT-Netzlaufwerk als eines mit NTFS-Dateisystem und behandelt es auch als solches. Daraus resultieren einige Probleme.


    Erläutert am Beispiel des Zeitstempels:
    Der Zeistempel von Dateien auf FAT-Laufwerken enthält die Systemzeit (jeweilige Ortszeit). Im NTFS-Format wird der Zeitstempel vom Rechner stets in UTC umgerechnet und in dieser Form abgespeichert.


    In der Praxis fällt das nur selten auf, weil das System den Zeitspempel von NTFS-Dateien bei deren Berarbeitung zuvor wieder auf die Ortszeit umrechnet. Bei FAT geschieht dies (notwendigerweise) nicht. Bemerkbar wird dies stwa beim "Sommerzeitproblem".


    Wenn das Netzwerk dem Windows-System nun den "richtigen" FAT-Zeitspempel (Ortszeit) meldet und Windows diesen dann in der irrigen Annahme, es handle sich um UTC/NTFS irrtümlich umrechnet, kann dies zu abstrusen Ergebnissen führen. Je weiter man vom Längengrad 0 entfernt ist, umso größer wird die Differenz. Die Diff. zur MESZ beträgt 2 Stunden.


    Auswirkungen hatte das bei mir etwa bei der Sychronisation von Dateien. Eine innerhalb von 2 Stunden geänderte Datei ist bezogen auf den Netzwerkspeicher nominal älter, als die auf dem Netzlaufwerk befindliche unbearbeitete Fassung.


    Auch die Synchronisation mit entsprechender Software berücksichtigt (wenn überhaupt) allenfalls das Sommerzeitproblem (=1 Stunde Diff.).


    So hat mir das SyncToy von MS (in völlig nachvollziehbarer Weise) einen Teil meines Datenbestands durcheinandergewirbelt (wohl dem, der ein Backup hat).


    AVM meint, der Fehler liege im Betriebssystem, MS meint hierzu lieber gar nichts, jedenfalls nichts konkretes. Nach Auffassung von MS sei diese - m.E. insgesamt bedenkliche - Zeitverwaltung der Stein des Weisen - und wenn etwas schief laufe, könne es nur an demjenigen liegen, der mit diesem tollen System nicht zurechtkomme. :mad:


    Nun die erste Frage:
    Wie bringe ich Windoof bei, dass das Netzlaufwerk nicht mit NTFS, sondern mit FAT32 formatiert ist?


    Frankie

  • Gut Frage.
    Zu dem anderen Problem, dem Zeitversatz und der daraus resultierenden falschen Synchronisierung hab ich aber was. Bei meinem NAS wurde mit Penetranz immer der komplette Datensatz gespiegelt, obwohl keine oder nur wenige Dateien geändert waren. Gelöst habe ich das nun mit Robocopy. Die Schalter /FFT (berücksichtigt FAT-Zeitversatz) und /DST (berücksichtigt Sommerzeit) halfen weiter und sorgten für ein korrektes spiegeln. Evtl. hat syntoy ähnliche Optionen oder du testest mal Robocopy.


    bye Kai

  • Dass es ein Prog gibt, dass den gesamten FAT-Zeitversatz berücksichtigt, war mir nicht bekannt. Das ist ja schon mal was. :top:


    Anererseits wäre mir (zunächst) noch an einer Lösung gelegen, die das Übel an der Wurzel packt. Zudem könnten aus Erkennung eines falschen Dateisystem m.E. möglicherweise noch weitere Probleme resultieren.


    Das ändern der Dateidaten auf dem NAS-Laufwerk insgesamt wäre im übrigen nicht mehr als ein "Krücke". Schließe ich die Platte nämlich zur Wartung o.ä. direkt an den PC an und erkennt der PC das Dateisystem richtig mit FAT32, sind derzeit alle Zeiten wieder synchron. Das wären sie bei einer Verschiebung des Zeitstempels um pauschal 2 Stunden nicht mehr.


    Frankie

  • Zusatzfrage:


    Bin ich eigentlich der einzige mit diesem Problem?


    Allein bei AVM wusste man um dessen Existenz und war bei der Suche nach der Ursache bereits in der Vergangenheit zum Ergebnis gelangt, dass für den Fehler allein das OS des Rechners verantwortlich sei.


    Ansonsten bin ich um die halbe Welt gegoogelt und habe meine Fehlerbeschreibung nicht ein einziges Mal finden können.


    Eigentlich hatte ich angenommen, dass der Fehler in der Kombination von Fritz!Box und WinXP stets auftritt ... :confused:


    Frankie

  • Die meisten "normalen" NAS-Festplatten sind mit ext3 formatiert, der Zugrfiff auf die Partition von Windows erfolgt dann per CIFS/SMB-Protokoll. Weshalb dann auch mein normales Windows darauf lesen und schreiben kann, obwohl es das eigentliche ext3-Format nicht beherrscht. Diese ext3-Partitionen werden bei mir auch als NTFS angezeigt. Vermutlich macht das deine FritzBox mit der angeschlossenen Platte auch so. Ich wüßte nur nicht, ob und wie sich das ändern lassen sollte.


    bye Kai

  • Ich weiß zwar nicht, ob die Fritz!Box eine mit ext3 formatierte Platte akzeptieren würde; praktikabel wäre das ohnehin nicht.


    Da der WLAN-Zugriff auf das LW über die Fritz!Box extrem langsam ist (ca. 10 Mbit/s), muss ich die Platte für größere Maßnahmen regelmäßig direkt mit meinem WinXP-Desptop verbinden. Da es ein externes 1,8"-80GB-LW mit USB-Anschluss ist, halt über USB, wobei das Format dann richtig mit FAT32 erkannt wird.


    Meine Problem resuliert allein aus dem Mischmasch der erkannten Formate. :mad:


    Gibt es eine Möglichkeit das USB-LW ohne FB am Desktop anzuschließen, bei dem es -wie über (W)LAN - als NTFS erkannt würde?


    Auch so wäre mein Problem wahrscheinlich gelöst.


    Frankie

  • So, jetzt bin ich einen Schritt weiter.


    Mit PureSync habe ich ein Prog gefunden, bei dem man die zu berücksichtigende Zeitspanne bei Differenzen im Zeitstempel frei definieren kann. Und auch Sync-Fehler aufgrund der langsameren Meldungen von Netzlaufwerken (die etwa beim SyncToy zu vielen unnötigen Dateibewegungen führen) können verhindert werden. Die Sync des Netzlaufwerks mit dem Desktop läuft nun "wunderprächtig". :p


    Jetzt habe ich das nächste Prob mit den übrigen Rechnern. Hier hatte ich (auch zur Datensicherung) zumindest bei einem Rechner vor, den gesamten Bestand des Netzlaufwerks offline verfügbar zu machen. Da die MS-Lösung mit den Offline-Dateien prinzipiell sine sehr schnell und vor allem effizient arbeitende Angelegenheit ist, habe ich dieses Feature eingerichtet.


    Nachdem inzwischen alle Verzeichnisse im Offline-Bestand sind, dauert die Synchronisation nach dem Anmeldevorgang einige Strunden.


    Grund:


    -------------------- E D I T --- (siehe unten) -------------------------


    Weiß jemand Rat?


    Frankie



    Erg.:
    Ich habe inzwischen herausgefunden, dass das Problem ein anderes sein muss. Die betroffenen Dateiendungen waren wohl nur zufällig betroffen.


    Es ist so, dass sich der Regler für den Anteil des Speicherplatzes, der Offlinedateien auf dem Laufwerk zur Verfügung stehen soll, des häufigeren selbständig verschiebt - diesmal halt auf "0%", wodurch bei allen neu hinzugekommenen Dateien eine Fehlermeldung ausgeworfen wurde.


    Ich habe den Wert in der Registry selbst vorläufig auf 98% gesetzt (das frühere Datenlaufwerk D steht nahezu vollständig für Offlinedateien zu Verfügung).


    Mal sehen, wie es weitergeht, wenn sich das LW wieder zu füllen beginnt.

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