Versicherungspflichtgrenze umgehen


  • Ich war bis vor 2 Jahren über meine Eltern privat krankenversichert und arbeite nun als Versicherungsmathematiker; mir sind die Risiken also durchaus bewusst ;)


    Von der gesetzlichen Krankenversicherung bin ich allerdings überhaupt nicht überzeugt: ein umlagefinanziertes System hat bei dem demografischen Wandel erhebliche Nachteile gegenüber einer kapitalgedeckten Variante. Sollte sich die Situation so weiterentwickeln, sind entweder steigende Prämien, oder Leistungskürzungen, in der GKV unausweichlich.

  • Da will also unsere tolle Mövenpick-Partei die 3-Jahres-Regelung aushebeln ?


    Wenn man den Hoteliers schon Geschenke macht - wollen Allianz und Konsorten auch was vom Kuchen abhaben.


    Der arme Schlucker - der nicht mal ansatzweise soviel verdient bleibt natürlich auf der Strecke und wird von Rösler und Co. geschröpft und darf das ganze System finanzieren.


    Ich bin als Beamter auch privat versichert- jedoch kann es doch eigentlich nicht sein, dass sich jeder mir nichts-dir nichts- aus der Solidargemeinschaft verabschiedet.


    Ich bin jedenfalls froh - mit den vielen Steuern die ich zahle, dem System was geben zu koennen.


    Grüße

  • Zitat

    Original geschrieben von Kaan
    Ich bin als Beamter auch privat versichert- jedoch kann es doch eigentlich nicht sein, dass sich jeder mir nichts-dir nichts- aus der Solidargemeinschaft verabschiedet.


    Das ist Ansichtssache, für mich ist auch eine private Krankenversicherung (insbesondere bei einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit) eine Solidargemeinschaft. Schließlich zahlen im Kollektiv gesunde Versicherte für Kranke mit (Solidarität).

  • Wenn es Solidarisch sein soll, dann müssten ALLE in die diversen Töpfe einzahlen. Alle würden Gesetzlich versichert (man kann sich natürlich gegen Aufpreis zusätzliche Leistungen kaufen), alle Beamten würden Sozialversicherungsplfichtig werden, ebenso wie Selbstständige, etc. Das Pensionssystem wird abgeschafft und auch dort zahlen alle in die selbe Rentenkasse ein, etc. etc., pp


    Aber da werden ganz schnell, ganz viele aufschreien (inkl. vieler Beamten :D ) dass da ja so nicht gemeint wäre.


    Also entweder eine Solidargemeinschaft (und das hat dann gefälligst JEDEN zu treffen) oder wir machen so weiter wie jetzt; und das ist halt "Jeder ist sich selbst der nächste".


    Vorteil wäre auch, wenn die Politiker in dem System gefangen wären, welches sie da ständig ausbrüten, einiges ganz anders aussehen würde :D (Nix von wegen 5 Jahre dabei sein, und anschließend für sein Leben ausgesorgt zu haben)


    Aber das geht jetzt in Richtung Fantasy und Science Fiction.... :D

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von Simon21
    Von der gesetzlichen Krankenversicherung bin ich allerdings überhaupt nicht überzeugt: ein umlagefinanziertes System hat bei dem demografischen Wandel erhebliche Nachteile gegenüber einer kapitalgedeckten Variante. Sollte sich die Situation so weiterentwickeln, sind entweder steigende Prämien, oder Leistungskürzungen, in der GKV unausweichlich.


    das hat mit der Art der Finanzierung nichts zu tun. Auch eine kapitalgedeckte Finanzierung ist nur ein Umlageverfahren: irgendwer muß die Aktien und Anleihen, die die Alten verkaufen, ja kaufen. Geht man von diesem "demographischen Wandel" aus (den ich für Humbug halte, aber das nur nebenbei), unterstellt man also, daß es immer mehr Beitragsempfänger und immer weniger Beitragszahler gibt, dann würden auch die Mittelzuflüsse in die Kapitalmärkte ausbleiben.


    In den letzten Jahren konnte man das Märchen von den angeblichen Vorteilen einer kapitalmarktfinanzierten Alterssicherung nur deshalb verbreiten, weil eine Generation von Erwerbstätigen dazu verleitet wurde, Rentensparpläne abzuschließen, die in die Kapitalmärkte investieren. Alle kaufen, aber (noch) verkauft keiner. Da steigen die Kurse mächtig. Wenn diese Menschen je alt werden sollten und ihr Geld ausbezahlt bekommen wollen, dann werden die ihr blaues Wunder erleben. Alle wollen dann verkaufen, aber wer kauft? In Ansätzen sieht man das ja jetzt schon an der Entwicklung der Aktienkurse, wo in den letzten 10 Jahren kaum mehr was zu holen war.


    Aber diese Wahrheit erzählt dem Volk kaum wer, weil die Banken und Versicherungen weiter die mit hohen Spesen versehenen Rentensparpläne, Fonds und Versicherungen verkaufen wollen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!