Testbericht Ericsson T28s

  • Wie beim "Testbericht R520m" geschehen, will ich auch zum T28s meinen Bericht von http://www.dooyoo.de hier einstellen. Den Testbericht selbst findet ihr hier
    Ich hoffe, der Link funktioniert. Bei dooyoo.de bin ich als Stifflerking registriert; unter selbigen Namen war ich auch bei HK unterwegs. Der Testbericht stammt von mir, ist also in keiner Weise geklaut und verletzt auch keine Urheberrechte.


    Hier mein Bericht:


    Combinig Intelligence with style - so lautet der Slogan von Ericsson zum T28s. Obwohl es nicht ehr ganz taufrisch ist und mittlerweile bereits ein opulent ausgestatteter Nachfolger, das T39m, existiert, möchte ich es vorstellen und bewerten.
    Grundsätzlich kann man sich zwischen zwei Versionen entscheiden, dem eingangs bereits genanntem T28s und dem T28 World. Das "s" hinter dem T28 steht bei Ericsson für "Switching", das bedeutet Dualbandtechnologie; es kann im Bereich von 900 und 1800 Mhz senden. Wer z.B. eine Eplus- oder Viag Interkom Karte hat, der muss zum T28s greifen. Das "World" sendet im Bereich von 900 und 1900 Mhz. 1900 Mhz ist die Sendefrequenz in US-amerikanischen Netzen, also für all jene zu empfehlen, die öfter mal "drüben" sind. Nachteil: In Deutschland können damit nur Karten von D1 und D2 genutzt werden. Wer aber Viag oder Eplus nutzt, der sollte sich überlegen, zum T39m zu greifen, dass triplebandfähig ist, also sowohl 900 und 1800 als auch 1900 Mhz für die USA unterstützt. Nachteil: Der höhere Preis. Womit wir schon beim Hauptkriterium des T28s sind. Da mittlerweile bereits der Nachfolger existiert, ist das T28 schon sehr günstig zu bekommen, bei eBay (http://www.ebay.de) schon um die 250 DM. Für ein Handy, das gerade mal 87 Gramm wiegt, dabei Sprachwahl und eine Aktivlappe hat, ein nicht zu unterschätzendes Argument. Eigentlich ist es sehr klein, mit seinen 90 × 45 × 16 mm. Eigentlich aber deshalb, weil zu den 90 mm noch einmal die Ericsson-typische Antenne mit 50 mm dazukommt. Klingt vor allem für Nokianutzer (mit Ausnahme von 7110 und 5110) abschreckend, man gewöhnt sich aber recht schnell daran. Nicht nur, dass der Empfang damit überragend ist, man kann es auch noch praktisch als Griff "missbrauchen", was keine Gefahr darstellt, da die Antenne sehr stabil ist.
    Kommen wir zu den inneren Werten. Bei der Markteinführung stand der Aspekt des Telefonierens im Vordergrund. Für die damalige Zeit (Anfang 2000) war es beachtlich klein. Die geringe Größe und das geringe Gewicht bedingen daher leider auch das kleine Display (dreizeilig) und die etws magere Ausstattung. Intern speichert das Telefonbuch zusätzlich zur SIM-Karte nur 99 Einträge, dazu 10 Emailadressen. Ein bisschen mager für heutige Verhältnisse. Gewichtige Vorteile sind der Antennenanschluss und die Sprachwahl, die es für den Einsatz im Auto in Verbindung mit einem Car-Kit und einer Außenantenne prädestinieren.
    SMS kann das T28 intern etwa 15 speichern, zusätlich steht die SIM-Karte zur Verfügung. SMS, die auf die SIM-Karte solle (etwa wegen Telefonwechsel), müssen bewusst mit "Speichern" auf der SIM abgelegt werden. Unter Menüpunkt 2 "Nachrichten" finden sich die Eingangsbox, ein Postausgang ("Ungesendete Nachrichten"), der Menüpunkt zum Verfassen einer neuen Kurzmitteilung, ein Ordner für Vorlagen und einer für gesendete Nachrichten. Dazu kommt an oberster Stelle der Eintrag für die Mailbox, die aber auch direkt aus dem Standby-Modus durch langes Drücken der "1" angewählt werden kann. SMS-Einstellungen werden auch unter "Nachrichten" im Menü "Optionen" getätigt.
    Menüpunkt 3 beinhaltet die Anruf-Info, die in Unbeantwortete Anrufe, Anrufliste, letzter Anruf, Guthaben, Tarif, Gebühren gesamt, Rufdauer gesamt und Zeit abgehend zerfällt. Im. Menü Einstellungen werden, wie der Name schon sagt, die Einstellungen verändert. ;-) Hier werden die Profile und die Anrufoptionen verwaltet, zusätzlich zu den normalen Einstellungsmöglichkeiten.
    Das Menü "Extras" beinhaltet den sehr guten Wecker, einen Timer, die Stopuhr, Spiele und den Taschenrechner. Als Spiele stehen Tetris, bei dem das Handy quer gehalten werden muss, und Solitär zur Verfügung. Hier befindet sich auch der Menüpunkt Zubehör; über ihn kann man Zubehör wie das Ansteckradio und den MP3-Player, das Bluetooth Headset HBH-10 oder die Infrarotschnittstelle DI-28 andocken. Letztere wird dann benötigt, wenn man eine kabellose Verbindung zu Organizern wie Palm, Psion oder WinCE herstellen will. Das T28 selbst besitzt kein Infrarotauge.
    Menüpunkt 6 dient der Anrufvorbereitung, wieselektive Unterdrückung der Rufnummer etc.Menü Nummer 7 wiederum ist eine Spezialität von Ericsson, hier liegen selbstdefinierte, sogenannte "Shortcuts". Der Nutzer kann individuel bestimmte Menüfunktionen belegen. Der Vorteil ist, das man schnell darauf zugreifen kann. Legt manz.B. den Wechsel der Profile auf die 1, so braucht man nur einmal die Pfeiltaste Links und YES zu drücken, um in die Profilauswahl zu gelangen, anstatt umständlich im Menü Einstellungen zu wühlen.
    Gesteuert wird das ganze über zwei Pfeiltasten, jeweils eine große YES- und NO-Taste sowie eine C-Taste, die zum Loschen falscher Eingaben dient. Mit denPfeiltasten gelangt man ins Menü, mit YES betritt man eine Unterebene, mit NO verlässt man sie wieder. In den Untermenüs kann man auch durch Schieben des Reglers an der linken Seite scrollen. Im Standybymodus kann man durch Schieben die restliche Standybyzeit und Gesprächszeit abfragen, man braucht sich also nicht mehr über ungenaue Symbole ärgern. Während eines Gespräches kann man über den Regler die Lautstärke regulieren. Rechts am Gehäuse sitzt die Taste zum Auslösen der Aktivklappe. Dabei kann man einstellen, ob gleichzeitig mit dem Öffnen der Klappe die Sprachwahl aktiviert werden soll. Alternativ geht das auch über langes Drücken der YES-Taste oder langes herunterschieben des linken Schiebers.
    Sehr praktisch ist auch der Vibrationsalarm. Für ein Gerät solcher Größe durchaus bemerkenswert, man spürt das Rütteln auch in weiten Jackentaschen deutlich.


    Das Gehäuse ist sehr hochwertig, nichts wackelt, nichts knarzt. Es gibt beim T28s zwei Farbvarianten, einmal ein graublau ("Urban Grey") und einen hellen Ockerton. Das "World" wird in einem dunkelblau geliefert. Zu bemängeln ist der Verschluss der Klappe, der schnell ausleiern soll; ist bei mir noch nicht aufgetreten. Bei Problemen wird die Klappe von den Ericsson Servicepoints auf Kulanzbasis ausgetauscht. Zu bemängeln ist das kleine Display und der etwas schwache Slim Akku BUS-10. Dieser schliesst bündig mit der Rückseite ab.Alternativ gibt es einen Akku mit höherer Kapazität, der zu einer "Beule" führt. Der Akku selbst ist schwarz, die Rückseite des handys in einem matten Silbergrau gehalten.
    Was gibts noch zu sagen? Geliefert wird das T28s mit mehrsprachigen Handbüchern und einer Liste der weltweiten Servicenummern.


    Fazit: Meiner Meinung nach ein kleines Schmuckstück, das leider schon in die Jahre gekommen ist. Einem Vieltelefonierer würde ich es auf Grund der schlechten Standbyzeit nicht empfehlen, auch keinem leidenschaftlichen SMS-Tipper, da das Schreiben ohne T9 Texteingabehilfe sehr mühselig auf Dauer ist. Für die Frau oder Freundin, die nur eins "für alle Fälle" braucht und das nicht groß und schwer sein soll, durchaus zu empfehlen.

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