Dach "vermieten": Photovoltalik oder Solar?

  • Zitat

    Original geschrieben von basti12
    1. Da du diesen Fehler mehrfach mach(te)st, war es eben nicht so ganz klar.
    2. Ich will die Antwort von dir und nicht von Google. Denn offenbar weißt du selbst nicht wirklich, was du eigentlich willst bzw. welche Techniken es gibt. Was bitte willst du mit einer Solaranlage auf einem 800qm-Dach?
    3. Von eigener Faust war nie die Rede, auch das sollte klar sein. Da allerdings offenbar die Bereitschaft zur Vermietung besteht, kann von eigener Faust keine Rede mehr sein. Und ob der Mieter dann Firma XY-Super-Duper-40%-Rendite-PV ist oder ob SunnyStar der Mieter ist, das ist unerheblich. Auch das wurde bereits gesagt.
    4. Ok, wenigstens kein Kinderkram und eine brauchbare Größe.


    1. Du weißt ganz genau was ich gemeint habe... :rolleyes:


    2. Daß, was man gewöhnlicherweise mit einer Solaranlage macht: Strom erzeugen!
    Wenn Du anscheinend in dem Bereich so gut Bescheid weißt, dann lass mich Doch bitte an Deinem Wissen teilhaben...und erkläre mir, warum man auf einem 800qm Dach keine PV-Anlage installieren sollte. ;)


    3. Wie oben erwähnt, es ist rechtlich abgeklärt und nicht möglich. Das muss Dir genügen.


    4. ... ;)

  • Wenn, dann nur PV-Anlage...eine Solarstromanlage würde ja für den Eigenverbrauch sein...


    Also, PV-Anlage aufs Dach und komplett einspeisen. Du redest von Solaranlage, meinst aber eigentlich Photovoltaikanlage.... Großer Unterschied


    //edit:


    * Thermische Solaranlagen im kleineren Maßstab liefern Wärmeenergie im niedrigen Temperaturbereich hauptsächlich für die direkte Nutzung in Haushalten (z.B. Sonnenkollektoren, Solarkocher).


    * Thermische Solarkraftwerke liefern ebenfalls Wärme allerdings im größeren, industriellen Maßstab und i. d. R. bei weit höheren Temperaturen. Die Wärme wird hauptsächlich in elektrischen Strom umgewandelt (z. B. Solarturmkraftwerk). Eine direkte thermische Nutzung z. B. für chemische Prozesse ist möglich.


    * Photovoltaikanlagen liefern elektrische Energie (Gleichstrom), die i. d. R. über einen Wechselrichter ins Stromnetz (Wechselstrom) eingespeist wird.


    Quelle: Wikipedia

  • 1. Da du mehrere Begriffe ins Spiel gebracht hast und keinem hier klar war oder ist, wie dein Wissensstand ist - nein. ;)


    2. Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Eine PV-Anlage also. Davon war bislang nicht die Rede, bislang war die Frage, was ertragreicher ist. Eine PV-Anlage ist unter den genannten Daten wohl die einzig sinnvolle Verwendungsmöglichkeit für so ein Dach, vorausgesetzt, dass Ausrichtung und Neigung brauchbar sind. Und ja, ich habe durchaus Wissen in diesem Bereich. Ich betreibe mehrere PV-Anlagen, teils auf eigenen Dächern, teils auf fremden Dächern.


    3. Kann ich mir nicht vorstellen. Soll allerdings nicht mein Problem sein und wenn es eben so ist...


    Nun ja, mit Antwort 3 mag ich mich dennoch nicht so recht abfinden, denn siehe 4, es kann lohnend sein. Die reine Verpachtung ist die risikoärmere Variante, allerdings dennoch nicht frei von Risiko/Ärger. Ich würde mir das für die paar Peanuts an Pachteinnahmen nicht antun wollen und einen Fremden auf "mein" Dach lassen. Ich kenne aber die näheren Umstände nicht, vermutlich scheint es eine Firmenhalle zu sein.


    Ohne jetzt lang und breit irgendwelche Pros und Contras aufzuzählen, lies dich bei http://www.photovoltaikforum.com/index.php ein. :)

  • Zitat

    Original geschrieben von basti12
    [...] Ich betreibe mehrere PV-Anlagen, teils auf eigenen Dächern, teils auf fremden Dächern.

    Und wie redest du dich heraus, wenn die anderen Hausbesitzer merken, daß du ihnen auf's Dach gestiegen bist? (-;=


    Aber kein Witz ohne möglicherweise seriösen Hintergrund: Hausbesitzer existieren ja bekanntlich, wie mehr oder weniger vorübergehend auch Hausbesetzer. Aber gibt es auch Dachbesitzer oder wäre das möglicherweise ein ertragreiches Konzept nach dem Motto "Ich bezahle das Dach deines Hauses. Dir spart das bares Geld und mir bringt's langfristig dank der Photovolktaikanlage auf meinem eigenen Dach langfristig ebenfalls bares Geld."?


    Wenn jemand Miteigentümer ist kann ich mir durchaus vorstellen, daß die anderen Miteigentümer zwar nicht an einen der ihren vermieten wollen, wohl aber einen externen. Zum einen würde der eine Miteigentümer ja eine sehr herausgehobene Stellung innerhalb der Eigentümergemeinschaft erlangen, er würde vermeintlich auf Kosten der anderen Geld verdienen und die Wechsel innerhalb der Eigentümergemeinschaft durch Verkauf würden möglicherweise auch komplizierter erscheinen. Bei einem komplett externen Vertragspartner gibt es keinen dieser tatsächlichen oder vermeintlichen Knackpunkte.


    Besser wäre es natürlich allemal, wenn die Eigentümergemeinschaft gemäß der Anteilsaufteilung selber aktiv werden könnte. Das erspart spätere Konfliktrisiken, verbessert die eigene Rechnung und erhöht Wert und Verkaufserlöse der Anteile.


    P.S.: Wie schon gesagt erscheint bei dieser Dachgröße eine Solaranlage und ihre Wärmeproduktion kaum ausnutzbar. Mit solchen Solarflächen werden ja ganze Freibäder beheizt in den Übergangszeiten. Dummerweise erhält man ja normalerweise genau dann wenig Wärme, wenn man mehr bräuchte. Und dummerweise erhält man dann besonders viel, wenn man wenig oder gar nichts braucht. <-;<

    Je suis Charlie

  • Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Und wie redest du dich heraus, wenn die anderen Hausbesitzer merken, daß du ihnen auf's Dach gestiegen bist? (-;=

    Da muss ich mich nicht herausreden, da das natürlich vorab über Verträge usw. geklärt wurde. Alles andere wäre auch höchst fahrlässig. Und ggf. teuer, einer der Dacheigentümer ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die sitzen ohnehin am längeren Hebel. Aber die haben eben meist so schöne große Dächer und dann lässt man sich eben mit ihnen ein. ;)


    Zitat

    Aber gibt es auch Dachbesitzer oder wäre das möglicherweise ein ertragreiches Konzept nach dem Motto "Ich bezahle das Dach deines Hauses. Dir spart das bares Geld und mir bringt's langfristig dank der Photovolktaikanlage auf meinem eigenen Dach langfristig ebenfalls bares Geld."?

    In ähnlicher Konstellation gibt es das durchaus. Anstatt einer monatlichen Miete wird dann eben vereinbart, dass bei Installation der PV-Anlage das Dach grundsaniert wird und die Kosten hierfür vom PV-Betreiber übernommen werden. Je nach Handwerker gibt es dann auch so schöne Fälle, in denen die Sanierungskosten aus Versehen verschwinden und aus steuerlichen Gründen in den PV-Anschaffungskosten als Summe wieder auftauchen.


    Das Eigentum am Dach verbleibt hierbei üblicherweise beim Hauseigentümer. Andere Konstellationen kenne ich nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man dabei leichte Probleme bekommen könnte, wenn das Dach einem anderen gehören soll, siehe bspw. §§ 93 f. BGB. Aber das müsste man im Einzelfall mal genauer prüfen.


    Zitat

    Wenn jemand Miteigentümer ist kann ich mir durchaus vorstellen, daß die anderen Miteigentümer zwar nicht an einen der ihren vermieten wollen, wohl aber einen externen. Zum einen würde der eine Miteigentümer ja eine sehr herausgehobene Stellung innerhalb der Eigentümergemeinschaft erlangen, er würde vermeintlich auf Kosten der anderen Geld verdienen und die Wechsel innerhalb der Eigentümergemeinschaft durch Verkauf würden möglicherweise auch komplizierter erscheinen. Bei einem komplett externen Vertragspartner gibt es keinen dieser tatsächlichen oder vermeintlichen Knackpunkte.

    Da hast du sicherlich recht. Wobei man das vertraglich sauber trennen könnte, behaupte ich. Aber dafür kennen wir den Sachverhalt zu wenig.

  • Ich denke mal hier träumt einer davon im Schlaf Geld zu verdienen.


    Wenn das so einfach wäre und auch noch Gewinn verspricht, warum sind dann nicht tausende von Hausdächern voller Anlagen die einem das Geld in die Tasche spülen.


    Die Banken haben vor Jahren mal Pakete angeboten inklusive Kredit und der Vermittlung von Firmen die das handwerkliche übernehmen.


    Für mich liest sich das wie ich hab kein Geld aber ein Dach, das ist mir zwar nicht allein aber ich könnte damit Geld verdienen ohne Risiko und Verantwortung wenn man mich nur nicht so behindern würde.


    ;)



    Das EEG ist sowieso ein Betrug am ehrlichen Kunden.

    "It's not denial. I'm just selective about the reality I accept."

  • Zitat

    Original geschrieben von Coltan
    Wenn das so einfach wäre und auch noch Gewinn verspricht, warum sind dann nicht tausende von Hausdächern voller Anlagen die einem das Geld in die Tasche spülen.

    Sind sie doch. Wobei auch hier die Größe Trumpf ist. Auf einem popeligen 10x10m großen Einfamilienhaus mit 60qm-Dach "lohnt" es sich nicht so wirklich. Aber ich kenne in meiner Region bspw. keine Halle oder Mehrfamilienhaus, welche noch ohne Anlage sind. Die sind alle "abgeerntet".


    Mal von Fällen abgesehen, wo es aufgrund Infrastruktur nicht passt. Ein Bekannter bspw. hat eine wunderschöne große landwirtschaftliche Halle stehen. Allerdings scheitert es am Stromanschluss, es ist absolut unwirtschaftlich bis dorthin die notwendigen Stromkabel zu legen bzw. stellt sich auch das Baurecht etwas quer.


    Zitat

    Die Banken haben vor Jahren mal Pakete angeboten inklusive Kredit und der Vermittlung von Firmen die das handwerkliche übernehmen.

    Die letzten Jahre war auch Goldgräberstimmung in der Branche. Nur lohnt es sich eben von (Halb)Jahr zu (Halb)Jahr immer weniger.


    Zitat

    Für mich liest sich das wie ich hab kein Geld aber ein Dach, das ist mir zwar nicht allein aber ich könnte damit Geld verdienen ohne Risiko und Verantwortung wenn man mich nur nicht so behindern würde.

    Klar ist auch - ein PV-Betreiber ist ein Unternehmer. Und es gibt KEIN Unternehmen ohne Risiko. Aber bei PV ist das Risiko begrenzt.


    Und das Geld ist bei PV praktisch nie der Hinderungsgrund. Es gibt genügend Werte zu besichern, vielen Banken reicht die PV-Anlage bzw. die Einspeisevergütung als Abtretung an sich. Und ansonsten findet sich auch noch ein ganz kleines bisschen an Eigenkapital.


    Zitat

    Das EEG ist sowieso ein Betrug am ehrlichen Kunden.

    Ganz so verkürzt sollte man das so nicht sagen bzw. im Grunde sollte man dies hier gar nicht diskutieren, da es ohnehin ausartet. Aber auch klar ist, dass maximal 5% der PV-Betreiber sich aus Umweltschutzgründen so ein Ding aufs Dach setzen. Der Rest macht dies rein oder hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen.

  • Gekürzt


    Zitat

    Original geschrieben von basti12
    Sind sie doch. Wobei auch hier die Größe Trumpf ist. Auf einem popeligen 10x10m großen Einfamilienhaus mit 60qm-Dach "lohnt" es sich nicht so wirklich. Aber ich kenne in meiner Region bspw. keine Halle oder Mehrfamilienhaus, welche noch ohne Anlage sind. Die sind alle "abgeerntet".


    Klar ist auch - ein PV-Betreiber ist ein Unternehmer. Und es gibt KEIN Unternehmen ohne Risiko. Aber bei PV ist das Risiko begrenzt.


    Und das Geld ist bei PV praktisch nie der Hinderungsgrund. Es gibt genügend Werte zu besichern, vielen Banken reicht die PV-Anlage bzw. die Einspeisevergütung als Abtretung an sich. Und ansonsten findet sich auch noch ein ganz kleines bisschen an Eigenkapital.



    Jetzt muß das nur noch einer SynnyStar erklären "Ohne Moos nix Los" und er kann sein schönes Mietprojekt vergessen.


    Der Daniel Kübelböck hat seine erste Millionen vor einigen Jahren in einen Solarpark investiert und lebt jetzt von der Strom Dividende, hätte nie gedacht noch von dem noch was erfreuliches zu hören.

    "It's not denial. I'm just selective about the reality I accept."

  • Zitat

    Original geschrieben von Coltan
    Ich denke mal hier träumt einer davon im Schlaf Geld zu verdienen.


    Für mich liest sich das wie ich hab kein Geld aber ein Dach, das ist mir zwar nicht allein aber ich könnte damit Geld verdienen ohne Risiko und Verantwortung wenn man mich nur nicht so behindern würde.

    Spar Dir diese unsinnigen und vorallem falschen Aussagen.


    Interpretiere nicht irgendwas hinein, von dem Du keine Ahnung hast.


    basti12 Danke für Deine Erklärungen, sind wirklich hilfreich.


    BTT:


    Habe jetzt mal einen Termin mit einem unabhängigen Energieberater gemacht (kostet mich nichts) und werde mit ihm vor Ort nochmal alles durchsprechen, bevor ich weitere Schritte veranlassen werde.

  • Es gibt sogar Banken, die so etwas machen, bzw deren Tochterfirmen. Einige haben jetzt wohl eine "grüne Ader" bekommen.


    Ein Freund ist fuer solche Sachen taetigen. Normal ab 1000 qm, es geht aber auch ab 500 qm.


    Bezahlt wird je KW, (Peak) was dort drauf passt. Anmietung normal 20-30 Jahre inkl. dem Rueckbau nach Ablauf der Mietzeit und der Wartung der kompletten Dachkonstruktion waerend der Laufzeit. Natuerlich muss Lage und Co passen.


    Und natuerlich verdient man damit Geld im Schlaf. Denn ansonsten wirft Dein Dach ja garkeine Kohle ab, sondern kostet ueber die Jahrzehnte nur.

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