Linux - Ein Gedankenaustausch

  • Edit:


    Diesen Thread hatte ich zur Fortführung einer sachlichen Diskussion eröffnet, die >>>> hier <<<< ihren Ursprung hatte.


    Meinen Versuch betrachte ich als gescheitert.


    Um einer Diskussion auf dem sich abzeichenenden Niveau über meinen Beitrag zu begegnen, sehe ich mich - entgegen meine übliche Verfahrensweise - ausnahmsweise gehalten, die von mir verfasste Diskussionsgrundlage zu entfernen, weil sie persönliche Informationen enthält, die ich ohne Bedürfnis natürlich nicht herumposaune. Ich bitte um Verständnis.


    Sollte einem TT-Mitglied an einem entsprechenden Gedankenaustausch gelegen sein, mag er einen eigenen Thread eröffnen.



    Die beiden folgenden Beiträge beziehen sich im Wesentlichen auf das von mir auf Grundlage meiner Erläuterungen gezogene Fazit, das ich natürlich nicht verheimlichen will.


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Mein Fazit:
    Linux und die Kommentare seiner Jünger (das ist fast schlimmer als bei Apple) versuchen dem interessierten Laien zu vermitteln, dass Linux eine gleichwertige Alternative zu Windows ist. Entsprechende "Klickibunti"-Desktops inclusive. Das sind sie aber nicht!


    Linux ist was ganz anderes. Vor längerem schon war ich hier für meine Einschätzung kritisiert worden, dass Linux das geeignete OS für institutionelle Anwender mit fachkundiger Systembetreuung ist - und auch als OS für kommeziell vertriebene Geräte, bei denen der Kunde mit dem OS nicht in Berührung kommt (etwa Unterhaltungselektronik, Steuerungsmechanismen). Für den Comsumer- und Small-Business-Bereich im PC-Sektor halte ich es weiterhin für weniger geeignet. Und die Zahlen geben mir recht - nach dem Hype auf Billig-Netbooks mit Linux als OS sinkt der Markanteil inzwischen wieder.


    Meine Einschätzung der Sachlage selbst ändert sich selbstverständlich nicht.

  • Re: Linux - Ein Gedankenaustausch


    Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ....Mein Fazit:
    Linux und die Kommentare seiner Jünger (das ist fast schlimmer als bei Apple) versuchen dem interessierten Laien zu vermitteln, dass Linux eine gleichwertige Alternative zu Windows ist. Entsprechende "Klickibunti"-Desktops inclusive. Das sind sie aber nicht!


    Kurz gesagt, ich stimme die 100% zu.


    Wir nutzen Linux in der Firma als Server-OS, ist dort aber eher ein Nischenprodukt und bringt im prof. Einsatz im Grund keinen Vorteil gehenüber kommerziellen Produtken wie Oracle Solaris.
    Wenn man Supportverträge dafür abschliessen will, ist Linux sogar teurer als Solaris.


    Einzigen Vorteil, den wir davon haben, ist die offene Struktur die uns erlaubt, die Installationen so zu bauen wie die gebraucht werden, teilweise sogar mittlerweile mit eigenen Repositories.


    Auch wenn ich täglich im IT-Betrieb tätig bin und nur mit Unix/Linux zu tun habe, würde ich niemals auf die Idee kommen, mir Linux auf meinem Notebook zu installieren, das bringt mir persönlich nur Nachteile.

  • Re: Linux - Ein Gedankenaustausch


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau


    Die Unterstellung mangelnden Grundlagenwissens möchte ich nur kurz zurechtrücken:


    Frankie


    Habe ich dir auch nicht unterstellt, sondern mangelndes Linuxwissen. Das beweist du mit deinen Behauptungen hier ja wieder.



    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau


    Mein Fazit:
    Linux und die Kommentare seiner Jünger (das ist fast schlimmer als bei Apple) versuchen dem interessierten Laien zu vermitteln, dass Linux eine gleichwertige Alternative zu Windows ist. Entsprechende "Klickibunti"-Desktops inclusive. Das sind sie aber nicht!


    Frankie


    In einem meiner letzten Post im verlinkten Thread, habe ich dir doch eine Webseite gepostet mit einer langen Erklärung, dass Linux das nicht will und warum es das nicht sein will/soll. Hast du die gelesen?


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau

    Und dann? Das neue Schlachtschiff lässt sich nicht (wie Windows-Treiber) einfach austauschen mit der Folge, dass man das System in gewohnter Weise weiternutzen kann - nein, man muss stattdessen in aller Regel (wir sprechen vom sachkundigen Laien) das gesamte System neu installieren.


    Frankie


    Stimmt doch auch schon wieder nicht. Einen neuen Kernel zu installieren erfordert keine Neuinstallation der restlichen Programme etc. Dank der, von dir Windows zugeschriebenen, modularen Bauweise. Man betrachte hier Kernelspace und Userspace.


    Sorry, du möchtest eine sachliche Diskussion und greifst mit dem Eröffnungspost direkt daneben.
    Du trollst hier im Forum (auf hohem Niveau) gegen Linux rum, warum weiß ich auch nicht, aber es scheint dir besonders am Herzen zu liegen.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Re: Linux - Ein Gedankenaustausch


    doppelpost

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Du gehst weder darauf ein, ob du den genannten Artikel gelesen hast, noch dass du mit deiner angeblich notwendigen Neuinstallation faktisch falsch liegst.


    Was erwartest du denn dann?


    Bleib doch mal bei den Fakten und lass deine persönliche Antipathie gegenüber dem OS weg. Dann kann man auch sachlich diskutieren. Aber jedes Mal, wenn dir ein faktischer Fehler aufgezeigt wird, stellst du dich in die beleidigte Ecke und wechselst das Thema.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Wenn Du den Artikel meinst, auf den Harlekyn noch einmal besonders hingewiesen hatte:


    Ja, ich habe ihn gelesen.


    Betreffend Frage, ob und inwieweit für den gewöhnlicher Cosumer die Implementierung eines neueren Kernels problemlos umsetzbar ist, werde ich meine Quellen, die ich für zuverlässig hielt, prüfen.


    Persönlich habe ich das zwar schon gemacht - allerdings führte dies in einigen Fällen zu Schwierigkeiten, die mit dem regulären Udate eines kommerziellen OS (wie etwa Windows) nicht vergleichbar und dem gewöhnlichen Verbraucher in dem für ihn bestimmten Segment m.E. nicht zumutbar sind.


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Wenn Du den Artikel meinst, auf den Harlekyn noch einmal besonders hingewiesen hatte:


    Ja, ich habe ihn gelesen.


    Frankie


    Genau den meine ich. Wenn du den gelesen hast, verstehe ich nicht wie zu der Aussage kommst:


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Mein Fazit:
    Linux und die Kommentare seiner Jünger (das ist fast schlimmer als bei Apple) versuchen dem interessierten Laien zu vermitteln, dass Linux eine gleichwertige Alternative zu Windows ist. Entsprechende "Klickibunti"-Desktops inclusive. Das sind sie aber nicht!


    Frankie



    Zum Kernel:


    Hier die Ubuntu-Anleitung zum kompilieren eines individuellen Kernels
    https://help.ubuntu.com/community/Kernel/Compile


    Diese Schritte musst du allerdings nur durchführen,wenn du am Kernel etwas ändern möchtest. Also zum Beispiel bestimmte Module aktivieren/deaktivieren oder etwa am Sourcecode selber etwas verändern willst.


    Möchtest du lediglich einen aktuellen Kernel einspielen, sagen wir mal du hast eine Ubuntu-Version mit Kernel 2.6.34 und brauchst wegen eines neuen Treibers den 2.6.35, dann ist lediglich folgendes zu tun:


    Per apt-get den Kernel suchen

    Code
    sudo apt-cache search linux-image


    Aus der Liste den gewünschten Kernel auswählen und installieren lassen

    Code
    sudo apt-get install linux-image-2.6.35-25-generic


    Damit lädt apt den Kernel herunter, legt in im Dateisystem ab, erstellt das neue Bootimage und den passenden Grub-Eintrag. D.h. beim nächsten Booten ist der neue Kernel voreingestellt oder du kannst im Grub-Menü explizit wählen welchen Kernel du booten möchtest.


    Und weil Linux so flexibel ist, kannst du das ganze auch mit GUI per Synaptic oder einem anderen Paketmanager wie aptitude erledigen.


    Diese schritte sind selbst dem "regulären Verbraucher" zumutbar. Obwohl der weiterhin nicht die Zielgruppe ist.
    Dass es zu Schwierigkeiten kommen kann ist klar. Vor allem wenn du dir selber einen Kernel kompilierst. Das Modul für eine wichtige Hardware aktiviert und schon funktioniert diese nicht mehr, oder einen Kernel für 64Bit auf einem 32Bit System kompiliert und manuell installiert, dann bootet der Kernel nicht (mit entsprechendem Hinweis).
    Aber genau darum geht es doch: Du als Nutzer hast die Freiheitsgrade zu entscheiden was du brauchst.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Linux finde ich grundsätzlich gut, ich nutze Linux-(Ubuntu) auch. Ein vollwertiger Ersatz für Windows ist es defenitiv nicht, da können manche behaupten was sie wollen. Man braucht trotzdem noch Windows wenn man alles nutzen will, da bestimmte Dinge mit Linux einfach nicht funktionieren. Den Nokia-Software-Updater oder die Zune-Software kann man z.B. eben nur mit Windows nutzen, um nur einige Beispiele zu nennen.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

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