Das "Papierarme Büro"

  • So, jetzt muss ich das Thema Scan-PDF-Software ansprechen.


    Seit heute morgen befindet sich auf jeder per NUANCE/ScanSoft Paperport Pro erstellten PDF in riesigen Lettern quer über den gesamten Text die Bezeichnung "... TRIAL VERSION". Jetzt reicht's! Diese von Schwachköpfen konzipierte SW muss sofort runter und so schnell wie möglich durch vernünftige ersetzt werden. Am liebsten gestern. Ordere ich jetzt sofort über Ebay bei einem bekannten Händler, habe ich die SW erfahrungsgemäß Freitag morgen, aber allerspätestens Samstag, in der Post.


    Nur was nehmen?


    Dieses NUANCE-Aktivierungssystem verhindert jedenfalls den legalen Gebrauch der SW. Der Telefonsupport war auch nach stundenlangem Musikgenuss nicht zu erreichen und zwei schriftliche Anfragen bleiben seit knapp 2 Monaten unbeantwortet. Es existiert zwar Rechtsprechung, dass ein so gelackmeierter Kunde mit seiner Lizenz eine gecrackte Version nutzen darf, der Stein des Weisen kann das aber auch nicht sein.


    Welche Software nutzt Ihr und seid damit zufrieden? Aus den Programmbescheibungen und Featurelisten der Hersteller geht leider nicht hervor, wie gut die jeweilige die SW für den hier diskutierten Zweck geeignet ist. Verschlechtern kann ich mich zwar definitiv nicht, wenn ich aber mal wieder "in die Tasche" muss, dann für ein Programm, das ohne solche "Überraschungen" auskommt.


    Frankie

  • Hallo,


    ich scanne eh alles als PDF´s ein und nutze dazu die Software meines Canon-Scanners, zudem teste ich derzeit ELOoffice 9 als Dokumentenverwaltung, das hat auch eine intere Scanfunktion, aber die hab ich bisher noch nicht probiert.
    Ansonsten ist die Software ganz gut zu Verwaltung von Unterlagen usw - mich schreckt nur derzeit der Preis noch ab.

  • Wenn ich mich recht entsinne, lag der Preis von ELO-Office jenseits von gut und böse. Ob diese SW - wie von mir benötigt - direkt mit dem Scanner kommunizieren kann, oder (bei mir funktionsuntüchtige) Scannertreiber/-SW voraussetzt, habe ich den sehr umfangreichen Spezifikationen nicht sicher entnehmen können.


    Die Doku-Verwaltung von ELO, die für meine drei häufig genutzten Rechner richtig teuer wurde, wäre für meine Zwecke zudem deutlich zu komplex - ich nehme lieber das "old-fashioned" Ordner-System. Von daher reicht mir eine SW, die den Prozess zwischen Scan-Vorgang und Erstellung/Modifizierung von PDF-Dateien (incl. OCR) vernüftig abwickelt. Also das, was bei Dir die Canon-(=Hersteller)-SW übernimmt. Ich muss leider ohne solche Hersteller-SW auskommen.


    Hier gibt es m.W. nur wenig (freie) Programme, darunter eben auch das in meinem Fall kläglich versagende PaperPort. Daneben fällt mir auf Anhieb noch Scan-I.R.I.S. ein und dann war's das schon.


    Alle andere SW, die ich zwischenzeitlich beschafft hatte, hatte ihren Schwerpunkt in anderen Funktionen. Mir geht es aber (zunächst) nur um die Erzeugung elektronischer Dateien aus physischen Druckstücken. Und Scan-Software war hier oft nur ein Anhängsel.


    Wie sieht es mit Scan-I.R.I.S. oder vielleicht auch Adobe-Acrobat aus? Nutzt die hier jemand? Oder vielleicht was anderes?


    Frankie

  • Wie viele Belege habt ihr denn im Jahr, die ihr auf diese Weise archivieren müsst? Seid ihr selbständig? ... Warum man, so lange man sowieso aus rechtlichen Gründen die Originale noch aufbewahren muss, als Privatmann diesen zusätzlichen Aufwand treiben sollte, erschließt sich mir irgendwie nicht. :confused:

  • Für die "rechtlichen Gründe": Alle in eine Kiste, im Zweifel erstmal mit der ausgedruckten Version probieren, notfalls wühlen


    Für alles andere: Einfach auf dem Rechner nachsehen und fertig.


    Ich finde schon meinen GMail Account doll, in dem ich fast alles finde, was ich gerade brauche.

  • Zitat

    Original geschrieben von flatty
    Für die "rechtlichen Gründe": Alle in eine Kiste, im Zweifel erstmal mit der ausgedruckten Version probieren, notfalls wühlen


    Für alles andere: Einfach auf dem Rechner nachsehen und fertig.
    ...


    :top:


    Wenn ich fragen darf: Welche Scan-Software nutzt Du?


    Frankie



    Ergänzung BornToRun zur Anzahl der Belege:
    Nach ziemlich genau einem Jahr (beim Gerätetausch) zeigte mein Scanner-Zähler bereits fünfstellig an. Allerdings nutze ich privat keine Emails, so dass der Umfang des papiergebundenen Schriftverkehrs natürlich entsprechend steigt.



    WICHITG:
    Keiner eine Idee?


    Dank der SW aus diesem belgischen Irrenhaus durfte ich nun ein System neu aufsetzen. Und dem Schrott von NUANCE werde ich ganz sicher keine Gelegenheit geben, erneut ein System zu ruinieren. Wenn ich überlege, wieviel Ärger mir verschiedener Kappes dieser Bastelbude schon eingebrockt hat, ist das deutlich mehr, als der durch die Gesamtheit meiner anderen Software induzierte.


    Ich brauch' schnell was neues ... und schlechter kann es gar nicht werden. Will heißen: Jeder Vorschlag kann nur besser sein, als das, was ich bisher hatte und ist daher willkommen. :)

  • Alea iacta! Ich habe gerade Readiris 12 Pro geordert. Als ich herumgesucht hatte, gab es das an mehreren Stellen für Preise zwischen 20 und 30 €. Dafür wird das jetzt getestet.


    Wenn ich bedenke, was ich für den Dreierpack von Nuance (nacheinander) auf den Tisch gelegt hatte. :mad:


    Ansonsten sieht es wirklich mau aus. Abbyy FineReader Pro war auch noch in der engeren Auswahl. PDF-Funktionen und OCR hervorragend - der Scanprozess wurde aber stets nur am Rande erwähnt. Wenn ich dann noch die Featurelisten diversester Varianten vergleiche, von denen natürlich jede die Beste ist, schlackere ich nur noch mit dem Kopf. Die Meisten sollen all das können, was die Anderen auch bieten. Warum gibt's dann überhaupt Verschiedene? Vom Reader über den Transformer bis hin zu Scan-to-Office?


    Die bösen Einschränkungen erfährt man dann erst, wenn die SW installiert ist. Bei Nuance etwa erfuhr man häufig beim Klick auf einen Button (von dessen Funktionstüchtigkeit man eigentlich ausging), dass es so richtig erst nach Anschaffung von Zusatzsoftware klappt. Die "Grundfunktionen" seien natürlich nutzbar ... theoretisch ... allerdings mit fragwürdigem praktischen Nutzen. Und Nuance ist nicht der einzige Anbieter, der so verfährt. Weil mir das auch schon mit kostspieliger SW passiert ist, kaufe ich derartiges ausschließlich noch auf Empfehlung von Nutzern, bei denen die SW schon mittelfristig im praktischen Einsatz war.


    Ich gehe davon aus, dass mich die Sendung Anfang der nächsten Woche erreicht. Wenn ich mich eingearbeitet habe und das doch recht günstige Programm mit empfehlenswerten Leistungen aufwartet, werde ich es hier vorstellen. Das wäre ein absoluter Knüller. Ich bin jedenfalls zuversichtlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine zweite Bastelbude existiert, die ihre Software mit Aktivierungsroutinen ausstattet, die eine vernünftige legale Nutzung nahezu unmöglich machen.


    Frankie

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Wenn ich mich recht entsinne, lag der Preis von ELO-Office jenseits von gut und böse. Ob diese SW - wie von mir benötigt - direkt mit dem Scanner kommunizieren kann, oder (bei mir funktionsuntüchtige)
    ....
    Also das, was bei Dir die Canon-(=Hersteller)-SW übernimmt. Ich muss leider ohne solche Hersteller-SW auskommen.
    ...
    Wie sieht es mit Scan-I.R.I.S. oder vielleicht auch Adobe-Acrobat aus? Nutzt die hier jemand? Oder vielleicht was anderes?


    ELOoffice hat ein paar netter Funktionen, z.b. die direkt Anbindung an MS Office, jedes Dokument mit Office erstellt, kann direkt übernommen werden, ohne es noch mal anzufassen. Da ich alles mit MSOffice mache, eine ideale Kombi.
    Aber wie schon geschrieben, der Preis schreckt mich derzeit am meisten ab, auch wenn ich nur einen Einplatz-Lösung brauche, nutze eh nur noch ein Notebook für alles.


    Der Scanvorgang wird bei mir eigentlich direkt am Scanner ausgelöst, der bietet einen alle im Netz gefundenen Rechner an, wo die NetScan-Software drauf läuft und schickt die gescannten Daten dann an die Software auf dem Rechner, wo die nur noch abgelegt werden, als PDF oder Bilddatei.
    Somit kann ich ohne den Rechner zu bedienen ein grössere Menge an Papier einscannen, mache alles direkt am Scanner/Drucker - fürn Hausgebraucht gut, aber eben ohne Einzelblatteinzug.


    Acrobat hab ich mal getestet, zumindest du Funktion, durchsuchbare Dateien zu erstellen, das geht ganz gut, aber kosten Rechenzeit, so das ich bei vielen Dokumenten wie Zeugnissen usw. darauf komplett verzichte.


    Abby FineReader kenne ich noch nicht, man hört aber immer wieder gutes davon.

  • Von PaperPort bin ich gewohnt, dass die SW, mit der ich die vom Scanner erstellten PDFs verwalte und zum Teil noch bearbeite, "abholt" und in das Arbeitsverzeichnis, in dem ich gerade wirke, einbringt. Für "Abholaufträge" (Knopfdruck) existieren verschiedene Profile. Gewöhnlich nutze ich A4/600/sw, es können aber auch andere wie A5/300/color sein (jeweils mit/ohne OCR etc.).


    Scannen per Scannertaste geht zwar auch, die Dokumente werden aber nur in einem einzigen voreingestellten Format gescant und landen unter Namen wie "Dokument_(23)" in einem Einheitsverzeichnis. Dann muss ich puzzeln, wogegen die Steuerung des Scanvogangs per SW vielfältige Möglichkeiten der Ablage und (Vor-)Bearbeitung bietet.


    Und genau das ist es, woran mir liegt. Da nützt es mir wenig, wenn ach so tolle PDF-Eigenschaften gepriesen werden, aber mit keinem einzigen erläuternden Wort auf den Scanvorgang eingegangen wird. ELO-Office wird das höchstwahrscheinlich bieten, aber wie das aussieht, verrät uns niemand - jedenfalls hatte ich hierzu nix finden können. Allerdings habe ich wegen des Preisniveaus nicht genauer gesucht.


    Readiris ist eine der Lösungen, die auf den Scanvorgang (und hoffentlich die von mir benötigte Bearbeitung von PDFs) speziell ausgerichtet sind und das in den Spezifikationen explizit benennen. Die Corporate-Version kann sogar anhand von Barcodes (sieht man inzwischen recht häufig) oder sonstigen Mermalen (soweit vorhanden) erkennen, zu welchem Komplex die Schriftstücke gehören und automatisch in die passenden Zielverzeichnisse kopieren. Ein von Hand gefertigtes Merkmal in einer Ecke des Schriftstücks soll ebenfalls genügen. Hier sind wir aber gleich wieder bei einem Preisniveau von 400,- bis 500,- € pro Lizenz. Für den Privatanwender wie mich sicher überflüssig, für Unternehmen wahrscheinlich unverzichtbar.


    Ich werde jetzt erst einmal die Professional-Version testen. Es gibt auch noch eine HOME-Version, deren OCR "nur" 25 Sprachen erkennen soll. :p


    Ganz sicher existieren in der HOME-Version auch etliche ungenannte Einschränkungen, über die ich nicht stolpern möchte. Ich lasse mich überraschen. Für einen Kurs von knapp 25,- € kann ich jedenfalls wenig falsch machen.


    Frankie



    Edit:
    Was meinst Du eigentlich mit "Anbindung an Office"? Persönlich lasse ich nahezu von jedem gedruckten Schriftstück gleich eine durchsuchbare PDF erstellen, die im Scannerverzeichnis landet. Wer das standardisieren möchte, könnte das per Makro machen. Dann hätte man gar keinen Mehraufwand. Und weil der Name der PDF derselbe ist wie bei der docx, bestehen auch keine Probleme bei der späteren Zuordnung.


    Diese Funktionen sind in Office implementiert - für solche Goodies ist Zusatzsoftware nicht erforderlich. Für andere Aufgabe schon - aber die benötige ich nicht.

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Was meinst Du eigentlich mit "Anbindung an Office"?


    Will meinen, das per Mausklick das Dokument aus Office raus direkt ins Archiv von ELOoffice wandert - ich bin aber wie gesagt noch in der Testphase, hab auch aus Zeitgründen noch nicht alles ausprobiert.

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