Europäische Schuldenunion - ist der Politik überhaupt noch zu trauen?

Zitat

Original geschrieben von bernbayer
...oder wir bräuchten aktuell Zuwanderung für den Arbeitsmarkt obwohl wir 3 Millionen Arbeitslose ... im Land haben...

Plus die (offiziell, tatsächlich sicherlich viel mehr als) 3,1 mio, die von ihrer arbeit nicht leben können

plus all diejenigen, die sich aus resignation erst gar nicht arbeitssuchend melden (v.a. menschen, die nach einer familienpause gerne wieder arbeiten würden, aber nichts finden -- wird ebenfalls auf ca. 3 mo geschätzt)

plus die von den jobcentern/arbeitsagenturen (JC/AA) zwangsverrenteten arbeitslosen (auch eine siebenstellige zahl)

plus all diejenigen, die nicht in der arbeitslosenstatistik auftauchen, weil sie sich in einer mehr oder weniger (meist eher weniger) sinnvollen "maßnahme" der JC/AA befinden und deshalb offiziell nicht als arbeitslos gelten (dazu habe ich auf die schnelle keine zahl gefunden, dürfte aber in einer größenordnung irgendwo zwischen oberem sechsstelligen und unterem siebenstelligen bereich liegen)

plus tausend sonstige tricks, mit denen die arbeitslosenstatistik geschönt wird.

Das stimmt sicher. Aber selbst wenn man nur von der offiziell ausgewiesenen Zahl der Arbeitslosenzahl ausgeht, haben wir aktuell keinen Bedarf an Zuwanderung für den Arbeitsmarkt. Trotzdem es wird von Politikern, Medien und anderen uns das Gegenteil erzählt. Da dies pausenlos erzählt wird, führt dies dazu das viele Bürger dies auch noch glauben.

Wenn die medien über diesen politiker- und unternehmerquatsch (hinterhältiges motiv: je mehr zuwanderung, desto mehr nachfrage nach arbeit(sstellen), desto billiger die arbeitskräfte) gar nicht erst berichten würden, dann bestünde auch kaum gefahr, daß der dumme michel darauf hereinfiele. Aber solange die meisten michels (kälber) das kanzler (schlachter) gut finden....

Da nicht alle medien(mit)arbeiter saublöd sind, stellt sich die frage, warum sie diesen quatsch kolportieren, ohne ihn auch nur im ansatz zu hinterfragen ?

Zumal sie damit ja indirekt sinkenden einkommen (und damit auch ihrer eigenen verarmung) das wort reden.

Viele Medien, vor allen Tageszeitungen haben ja seit Jahren mit ständig sinkender Auflage zu kämpfen. Auch wenn die Ursachen hierfür vielfältig sind, tragen die hier angesprochenen Dinge mit Sicherheit auch dazu bei.

Steigende Auflage bei "Die Zeit", das dürfte kaum stimmen? Siehe hier:
http://www.pi-news.net/2014/04…n-und-zeit-sinken-weiter/

Sind die pi-news nicht der gott-sei-bei-uns eines jeden bernbayers ?

Nein, bestimmt nicht. Ich habe jetzt für die Auflagezahlen auf die Schnelle nichts anderes gefunden. Habe mal jetzt bei "IVW" die Auflagezahlen von 4/14 mit 4/13 verglichen, auch danach ergibt sich eine sinkende Auflage für "Die Zeit". Hat ja nichts damit zu tun ob eine Zeitung als mehr links oder konservativ eingestuft wird, die Auflage sinkt so ziemlich bei allen.

Aber auch diese Übersicht 'schönt' imho noch die 'harten Verkaufszahlen' (Abo&Einzelverkauf):

Wenn ich da an die vielen Schnäppchenjäger denke, die Abos nur wegen des mitgelieferten Quadrokopters oder Koffersets bestellen, sieht das noch düsterer aus.
...und nicht zu vergessen, die vielen Abos aus alter Gewohnheit, weil man was zu lesen zum Frühstück braucht.... oder so...

Ich würde mich nicht wundern, wenn einige Blätter nur noch durch die Subventionen der zahlreichen ThinkTanks künstlich am Leben erhalten werden.

Gerade Joffe von 'Die Zeit' wurde ja erst kürzlich als einer der am besten (Geld-) Speichel leckenden entlarvt.
Wer's nicht glauben mag, sollte sich mal überlegen, warum ausgerechnet 'Die Zeit' auserkohren ist, die Reden des Bundes-Präsidenten schreiben zu dürfen. :eek:
...jedenfalls an guter Rechtschreibung kann's mittlerweile auch nicht mehr liegen *nachtigaltraps*