Austausch der originären SSD

  • Moin Froinde,


    am Abend hatte ich mir unter Zusicherung der Kompatibilität von dritter Stelle für mein Iconia W501P eine Intel-SSD mit einer Kapazität von 80 GB gekauft, weil die serienmäßigen 32 GB wirklich sehr knapp bemessen sind und der SDHC-Steckplatz definitiv nix taugt. Zwei 32er SDHCs hatte der mir schon versemmelt, bevor die dritte im Schneckentempo ihren Dienst verrichtet. Am Desktop arbeitet die dritte (noch intakte) SDHC absolut einwandfrei und flott.


    Ich hatte mir vorgestellt, dass ich von der 32er SSD ein Image erstelle, das ich nach dem Austausch auf die neue SSD zurückspiele. Nach dem Kauf wies mich ein Kollege aber darauf hin, dass es möglicherweise Probleme geben kann, weil die neue SSD von einem anderen Hersteller ist. Die alte ist von Kingston, sie neue dagegen von Intel.


    Jetzt die Frage:
    Bevor ich mein System versemmle ... ist der von mir beabsixhtigte Weg trotz Herstellerverschiedenheit erfolgversprechend? Beide SSDs habe einen mSATA-Ansdhluss, so dass (rein theoretisch) keine Probleme zu erwarten sein dürften.


    Allerdings habe ich tatsächlich schon die Erfahrung machen dürfen, dass Flash-Speicher nicht immer logischen Gesetzkäßigkeiten folgen ... :(


    Frank

  • Keiner?


    Das Problem soll auf dem Umstand beruhen, dass SSDs (anders als standardisierte HDDs) jeweils herstellerabhängige Treiber benötigen.


    Was sich logisch anhört, wird in der Kugel nicht thematisiert. Ein Grund könnte sein, dass das Acer Tablet über eine (inzwischen weitgehend standardisierte) mSATA-Schnittstelle verfügt. So halte ich es für möglich, dass normkonforme SSDs ebenfalls problemlos austauschbar sind.


    Bevor ich mich jetzt mit Hammer und Meißel ( :) ) am Gehäuse zu schaffen mache, würden mich die Erfolgsaussichten des von mir gewählten Wegs interessieren. Leider verfüge ich über keinerlei Möglichkeit mSATA-Geräte an meinen Desktop anzuschließen, wo ich die SSD möglicherweise klonen könnte.


    Hat hier schon jemand Erfahrungen mit dem Thema SSD-Wechsel? Letztlich wächst der Umang der Win7-Installation trotz Bereinigungsbemühungen stetig ... lange geht das nicht mehr.


    Frankie

  • SSD verhalten sich wie normale Festplatten, nur schneller. Da gibt's OS-seitig erst mal nichts zu beachten, das mit den Treibern ist Schnickschnack.


    Optimale Performance erreicht man, in dem die Partitionen passend angelegt werden. Aktuelle Betriebssysteme beruecksichtigen das.

  • Schön zu hören,


    dann werde ich mich in den nächsten Tagen ans Werk machen. Das von mir erworbene Modell ist Google-Berichten zufolge schon erfolgreich verbaut worden, so dass ich eigentlich keine Hindernisse für den von mir gewählten Weg sehe.


    Allerdings ist die Frage, welche SSDs fürs umrüsten geeignet sind, im Netz allgegenwärtig. Müssten nicht alle (von der Größe her passenden) SSD mit Standard-mSATA-Schnittstelle Verwendung finden können? Dann wäre diese häufig diskutierte Problmatik doch obsolet ... und zwar für alle Tablets mit einer dieser Standard-SSD im Auslieferungszustand. Oder sehe ich das falsch?


    Frankie

  • Das Problem ist die Standardisierung und die Nutzung eben solcher standardisierter Schnittstellen.


    SATA ist gaengig, danach wird's duenn.

  • So ... es ist vollbracht.


    Mit viel Gehampel,weil das von mir für Win7 üblicherweise genutzte Paragon B&R ohne nachvollziehbaren Grund seine Arbeit verweigert hatte und die windowseigene Systemwiederherstellung Backupdateien auf USB-Flashlaufwerken nicht akzeptiert. Letztere werden beim Wiederherstellungsvorgang nicht (mehr)erkannt.


    Irgendwie habe ich es mit einem anderen Prog dann geschafft. Wollen wir hoffen, dass keine (weiteren) versteckten Probleme lauern als die, die ich zwischenzeitlich ausräumen konnte.


    Die Intel-SSD läuft völlig einwandfrei - gefühlt sogar besser als die von SanDisk. Was ich mit letzterer mache, weiß ich nicht. Existiert eine sinnvolle Verwendungsmöglichkeit? Wo sind noch kompatible (mSata-)Schnittstellen verbaut?


    Frank

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ...
    Die Intel-SSD läuft völlig einwandfrei - gefühlt sogar besser als die von SanDisk. Was ich mit letzterer mache, weiß ich nicht. Existiert eine sinnvolle Verwendungsmöglichkeit? Wo sind noch kompatible (mSata-)Schnittstellen verbaut?


    Ich hab mich im Netz ein wenig umgesehen. Es existieren mSATA <-> SATA Adapter. Hiermit könnte ich ich die SSD im Desktop als reine Systempartition nutzen - zumindest solange WinXP noch unterstützt wird.


    Ein Problem sehe ich: die unterschiedliche Versorgungsspannung beider Varianten.


    Während sich die meisten Anbieter in dieser Frage zurückhalten, schreiben einige wenige, dass die niedrigere Spannung von SSD unterstützt wird, wenn das Motherboard automatisch ... bla bla bla. Im Begleitheft zum Motherboard kan ich dazu aber rein gar nix finden.


    Müsste es nicht so sein, dass MTB mit ATX-Netteil die 5V wirklich nur an den PIN liefern, an dem sie abgegriffen werden? Sollte eine niedrigere Spannung erforderlich sein als das MTB bereitstellen kann, müsste die SSD in der Folge stromlos sein. Ich will nur verhindern, dass die SSD mit 5V "zerschossen" wird.


    Was sagen die Praktiker?


    Frankie

  • Hallo,


    ist das zufälligerweise so ein Adapter?



    Wie du sehen kannst haben die einen SATA-Stromanschluss direkt für das Netzteil. Hat dein Netzteil einen direkten SATA-Stromanschluss, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass an dem Anschluss, 12V, 5V und 3,3V abgegriffen werden können. Verwendest du einen Molex->SATA Adapter, dann stehen nur 12V und 5V zur Verfügung.
    Man müsste da eher in den Spezifikationen des Netzteils und des Adapters nachlesen.
    Es kann gut sein, dass die Adapter Spannungsregler verbaut haben. Daher würde ich erst einmal Infos zum Adapter einholen und dann gucken, was dein Netzteil so kann.
    Ich hoffe ich hab dich richtig verstanden, was du vor hast.


    Grüße!

  • Zitat

    Original geschrieben von Nokia0815
    Hallo,


    ist das zufälligerweise so ein Adapter?
    ...


    Ja, das ist die gescheiteste Variante, die ich habe finden können.


    Problematisch:
    Händler werfen mSATA, Micro-SATA, Mini-SATA und Slim-SATA zum Teil bunt durcheinander. Die Handelsbezeichnung mSATA entspricht aber nur der Spezifikation Mini-SATA. Micro-SATA/Slim-SATA sind was ganz anderes ... so dass den Produktbeschreibungen mancher Händler nicht ohne weiteres zu trauen ist.


    Der von Dir abgebildete Adapter (und baugleiche/-ähnliche) ist der einzige, den ich nach meinem derzeitigen Kenntnisstand nehmen würde.



    Zitat

    Original geschrieben von Nokia0815
    ...
    Wie du sehen kannst haben die einen SATA-Stromanschluss direkt für das Netzteil. Hat dein Netzteil einen direkten SATA-Stromanschluss, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass an dem Anschluss, 12V, 5V und 3,3V abgegriffen werden können. Verwendest du einen Molex->SATA Adapter, dann stehen nur 12V und 5V zur Verfügung.
    ...


    Mein Netzteil verfügt über originäre SATA und Molex-Anschlüsse, die ich wahlweise nutzen kann. 3,3V stehen definitiv zur Verfügung - nur muss der Adapter das berücksichtigen.



    Zitat

    Original geschrieben von Nokia0815
    ...
    Man müsste da eher in den Spezifikationen des Netzteils und des Adapters nachlesen.
    ...
    Grüße!


    Die Spezifikation des Netzteils weist eine Versorgungsspannung von 3,3V aus.


    Das Problem sind die Daten der Adapter. So habe ich einige Angebote betreffend den von Dir abgebildeten Adapter finden können. Dazu aber jeweils nur tlw. zweifelhafte Artikelbeschreibungen der Händler. Und die beruhen wohl auf Übersetzungen vom Asiatischen ins Englische und dann ins Deutsche - mit den bekannten Auswirkungen. :rolleyes:


    Ein Datenblatt (oder gar die PIN-Belegung) habe ich aber leider nirgends finden können. Wenn hier jemand aushelfen kann .... :)


    Frankie



    Edit - ach ja:
    Die mechanische Ausführung des mSATA-Anschlusses als PCIe-Schnittstelle ist auf dem Bild sichtbar. Leider ist aus der optischen Übereinstimmung nicht viel zu schließen, weil es auch PCIe-Schnittstellen zum Anschluss von Mini-SSDs gibt, die nicht der mSATA-Spezifikation entsprechen (herstellerspezifische Abweichungen, insbes. für ASUS, Apple und Lenovo).


    Auch für diese (optisch gleichen) Anschlüsse werden Adapter angeboten ... so dass ohne wirkliches Datenblatt zum konkret angebotenen Adapter wohl nicht viel zu reißen ist. :(


    Am Günstigsten wäre es wohl, wenn ich jemanden fände, der solches Teil im Einsatz hat und ich einfach dasselbe Modell ordern kann.

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