Dann musst Du aber alle an der Zugfahrt beteiligten Mitarbeiter für Pünktlichkeit belohnen, und nicht nur die Lokführer. Sonst schaffst Du eine priviligierte Gesellschaft unter den Bahnmitarbeitern. Der Lokführer kann nicht pünklich sein ohne das Ortpersonal. Und wir können Störungen nicht beeinflussen. Wir können z.B. einen Drahtseilbruch nicht beeinflussen, wenn es reißt dann reißt es.
Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread
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Und das mit den Kunden ist kein "Schuldsuchen". Wenn sich Fahrgäste an die Gurgel gehen muss der Zug stehenbleiben und die BP zugezogen werden. Auch Kunden können mit dem richtigen Verhalten die Pünktlichkeit positiv beeinflussen. Aber wenn alle Kunden in/aus einen Einstieg/Ausstieg wollen, weil der Weg zum anderen Einstieg/Ausstieg zu weit ist, ist die Pünktlichkeit schnell dahin.
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Zitat
Original geschrieben von mumpel
Dann musst Du aber alle an der Zugfahrt beteiligten Mitarbeiter für Pünktlichkeit belohnen, und nicht nur die Lokführer. Sonst schaffst Du eine priviligierte Gesellschaft unter den Bahnmitarbeitern. Der Lokführer kann nicht pünklich sein ohne das Ortpersonal.Selbstverständlich.
Bei leistungsorientierter Bezahlung werden die Kennzahlen herangezogen, die im Einflussbereich des jeweiligen Mitarbeiters liegen.
Die Pünktlichkeit war jetzt nur mal ein Beispiel. Bei dem Lokführer selbst könnte da ja auch noch der von dir erwähnte Energieverbrauch ein weiterer Bestandteil sein, bei dem Zugpersonal die Menge der Kundenbeschwerden, beim Entstörtrupp die Geschwindigkeit der Störungsbeseitigung, beim Wartungspersonal die Ausfallrate der Züge, usw.
Daraus wird dann für jede Berufsgruppe ein individuelles Paket geschnürt aus allen Teilen, die diejenigen Mitarbeiter durch die Qualität ihrer Arbeit beeinflussen können.
ZitatOriginal geschrieben von mumpel
Und das mit den Kunden ist kein "Schuldsuchen". Wenn sich Fahrgäste an die Gurgel gehen muss der Zug stehenbleiben und die BP zugezogen werden. Auch Kunden können mit dem richtigen Verhalten die Pünktlichkeit positiv beeinflussen. Aber wenn alle Kunden in/aus einen Einstieg/Ausstieg wollen, weil der Weg zum anderen Einstieg/Ausstieg zu weit ist, ist die Pünktlichkeit schnell dahin.Doch, ist es. Der Kunde ist König. Punkt.
Das Zugpersonal hat für den reibungslosen Ablauf zu sorgen. Das ist sein Job.
Die sollten sich evtl. einmal eine Scheibe beim Flugzeugpersonal abschneiden. Da liegen einfach Welten dazwischen, was die Kundenorientierung und das Kundenmanagement betrifft.
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Nebenbei: http://www.spiegel.de/wirtscha…es-ende-an-a-1032587.html
Da scheint wohl jemand einen Einlauf verpasst bekommen zu haben – nach den großspurigen Sprüchen gestern.

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Zitat
Original geschrieben von Gag Halfrunt
Nebenbei: http://www.spiegel.de/wirtscha…es-ende-an-a-1032587.htmlDa scheint wohl jemand einen Einlauf verpasst bekommen zu haben – nach den großspurigen Sprüchen gestern.

Kann auch Taktik sein. "Wir wollten ja, aber das Angebot.."
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Zitat
Original geschrieben von shelter
Kann auch Taktik sein. "Wir wollten ja, aber das Angebot.."Das wäre nach dem Gepolter gestern unglaubwürdig, denn da hat er ja schon deutlich gemacht, dass ihn das Angebot überhaupt nicht interessiert und bis zum bitteren Ende weiter gestreikt wird.
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Zitat
Original geschrieben von Gag Halfrunt
[...] Das Zugpersonal hat für den reibungslosen Ablauf zu sorgen [...]
Dann solltest Du mal Zugpersonal machen. Wenn Du da Gewalt anwendest wirst Du sehr schnell vor Gericht stehen. Man wird doch teilweise schon angezeigt wenn man nur etwas laut wird. Ich möchte Dich mal sehen wie Du einen Haufen Fußballfans beibringen willst sich auf die Eingänge zu verteilen. Da könnte es leicht passieren dass Du etwas auf die Mütze bekommts. Es kann doch nicht sein dass man alles auf das Zupersonal schiebt oder abwälzt. Das Zugpersonal kann nur mit den Mitteln arbeiten die der Arbeitgeber und das Gesetz bieten. Ein bisschen fair musst Du schon bleiben.Dennoch bin ich gegen variable Entlohnung als Einzelvergütung. Ein Grundgehalt, welches dem derzeitigen entspricht (oder auch etwas mehr) und dann zusätzlich eine variable leistungsabhängige "Belohnung". Dann würden die die viele Sonderschichten zum Wohle des Betriebes leisten viel bekommen, und die die sich ständig verweigern nur das Grundgehalt.
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Zitat
Original geschrieben von mumpel
Dann solltest Du mal Zugpersonal machen. Wenn Du da Gewalt anwendest wirst Du sehr schnell vor Gericht stehen. Man wird doch teilweise schon angezeigt wenn man nur etwas laut wird. Ich möchte Dich mal sehen wie Du einen Haufen Fußballfans beibringen willst sich auf die Eingänge zu verteilen. Da könnte es leicht passieren dass Du etwas auf die Mütze bekommts. Es kann doch nicht sein dass man alles auf das Zupersonal schiebt oder abwälzt. Das Zugpersonal kann nur mit den Mitteln arbeiten die der Arbeitgeber und das Gesetz bieten. Ein bisschen fair musst Du schon bleiben.Fußballspiele kommen ja auch immer so völlig überraschend. Genauso wie das mit den Fahrrädern. Man kann ja wirklich nicht mit sowas rechnen.

Tut mir leid, auch das sind wieder Ausreden. Selbst der kleinste Supermarkt bekommt es hin, den Ansturm vor dem langen Wochenende mit zusätzlichem Kassenpersonal zu bewältigen.
Natürlich ist hier auch derjenige gefragt, der die Dienstpläne macht. Der hat dafür zu sorgen, dass auf den "problematischen" Strecken dann einfach mehr Zugpersonal mitfährt – und dann eben auch nicht diese Mandys mit den Farbunfallfrisuren und Tussen-Fingernägel, sondern entsprechendes Personal, das auch mit den Fußball-Hohlbirnen umgehen kann.
ZitatDennoch bin ich gegen variable Entlohnung als Einzelvergütung. Ein Grundgehalt, welches dem derzeitigen entspricht (oder auch etwas mehr) und dann zusätzlich eine variable leistungsabhängige "Belohnung". Dann würden die die viele Sonderschichten zum Wohle des Betriebes leisten viel bekommen, und die die sich ständig verweigern nur das Grundgehalt.
Bis auf wenige Ausnahmen kommt der variable Anteil bei solchen Entlohnungsmodellen auf ein Fixgehalt oben drauf. Bei einer Umstellung würde man jedoch das Fixgehalt etwas unter dem bisherigen ansetzen und den Bonus so gestalten, dass man mit "normaler" Anstrengung auf sein ursprüngliches Gehalt kommt. Ist man faul, fällt man zurück, ist man engagiert, bekommt man mehr.
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Zitat
Original geschrieben von Gag Halfrunt
[...] dass man mit "normaler" Anstrengung auf sein ursprüngliches Gehalt kommt. Ist man faul, fällt man zurück, ist man engagiert, bekommt man mehr [...]
Wie bereits erwähnt funktioniert dass nicht überall. Bei uns fahren immer gleichviel Züge. Da ist nichts mit "Anstrengen", denn das gibt der Fahrplan nicht her. Dafür gibt es ja die unterschiedlichen Eingruppierungen.
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