Festnetznummern stabil?

  • Ich bin am Überlegen, ob ich meinen alten ISDN Anschluss aufgeben soll. Momentan zahle ich 40 Euro monatlich für einen ISDN-Anschluss inkl. Festnetz-Flat und einen DSL 18000 Internet Zugang mit Flat.
    Das ist doch ganz schön teuer und die ca. 15 MBit Internet-Speed, die bei mir ankommen, sind auch nicht mehr besonders schnell.
    Damit mich nach einer Umstellung überhaupt noch jemand anruft, brauche ich weiterhin eine Festnetznummer. Und zwar eine, die auch erreichbar ist. :-)
    Wie sind eure Erfahrungen dabei? Alle 4 Netzbetreiber bieten Festnetznummern an, ist eine solche Nummer als Ersatz für ISDN geeignet? Oder muss ich damit rechnen, dass ab und zu ein Anrufer mich nicht erreichen kann? An meinem Standort sind alle Netze vorhanden, zumindest GSM fällt mit voller Stärke ein.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Zunächst mal sei angemerkt, dass man VoIP unabhängig vom Anbieter bekommt.
    Probier doch einfach mal mit Deiner derzeitigen Technik 'ne Festnetznummer eines kostenlosen Anbieters aus (sipgate o.ä) Was Dir Deine 4 Telefongesellschaften (ich kenne übrigens noch mehr ;) ) anbieten, ist auch nichts anderes. Wenn Dir das zusagt, kannst Du Deinen ISDN dann immer noch kündigen.


    Andererseits gibt es aber durchaus Anforderungen, für die der leitungsvermittelte (ISDN) Anschluss ein absolutes Muss ist. VoIP ist für Hausnotruf, Alarmanlagen, Medizintechnik etc. schlicht nicht zugelassen.
    Mobilfunk ist in der Zuverlässigkeit zwischen beiden angesiedelt. Aber auch hier empfehle ich: Probieren geht über studieren.... und kostet nichts :)

  • Gallium, ich glaube, ThomasK möchte einen Mobilfunkvertrag mit inkludierter Festnetznummer, die auf das Handy weiterleitet, abschließen.

  • Apfelbrei
    Ich hatte den Eindruck, dass ihm die DSL-Geschwindigkeit nicht mehr zeitgemäß erscheint und da die schnelleren Alternativen (Kabel) meist nur mit VoIP daher kommen...
    ...aber der Verweis auf GSM macht schon stutzig...


    Ich schau aber noch mal in meine Glaskugel... dreh, wisch.... schlechte Sicht heute.... muss am Wetter liegen :D :D

  • Vielleicht sollte ich meine Frage konkretisieren. :-)
    Hintergrund ist die Tatsache, dass es für einen Preis um 40 Euro heute schnellere Internet-Alternativen gibt, die ich gerne nutzen würde. Meinen IST-Zustand habe ich ja schon beschrieben.
    Einen schnelleren Internet-Zugang könnte ich nun auf 3 Wegen bekommen:


    - M-Net Surf&Fon Flat 50 / 100 Mbit : Leider nicht verfügbar, das wäre sicher der beste Weg. :(
    - Telekom (oder Reseller) VDSL : Angeblich verfügbar, aber Datenrate ungewiss.
    - Kabel Internet Cablesurf 120 Mbit : 30 Euro, aber dazu bräuchte ich eine stabile Festnetznummer, wenn ich es mal so ausdrücken darf.


    Und für solche eine Nummer gäbe es nun zwei Alternativen: VOIP, aber damit bei Internet-Störungen auch kein Telefon mehr. Oder eben GSM/UMTS, und damit komplett unabhängig vom Internet-Zugang.
    Es wird wohl nichts helfen: Ich muss es ausprobieren. VDSL fällt damit zunächst aus, da das ja einen Komplett-Umzug des Anschlusses nach sich zieht. Kabel kann man monatlich kündigen, wenn es mir nicht gut genug ist. Funktioniert das stabil, würde ich den M-Net Anschluss kündigen, da ich ja keine 70 Euro für zwei Zugänge zahlen will.


    Und damit wären wir wieder bei meiner Frage :)
    Wenn ich mit einer ISDN Festnetznummer zu einem Mobilfunkprovider umziehe (ich denke, auch die ist portierbar?), habe ich dann noch eine zuverlässige Erreichbarkeit? Ich brauche keine 99,999%, auch sind Sondergeräte, die POTS/ISDN vorraussetzen kein Thema, aber ich will nicht ständig hören: "ich konnte dich nicht anrufen, Nummer nicht vergeben" oder so. :-)


    Viele Grüße
    Thomas

  • Aah, heute ist wieder klares Glaskugel-Wetter :D.... sie sagt:


    Bevor Du einen anderen Anschluss bestellst, probiere folgendes:
    1. Richte Dir einen kostenlosen Festnetzanschluss bspw bei sipgate.de ein (VoIP)
    2. Bestell Dir bei Deinem Lieblingsnetzbetreiber einen kostenlosen Prepaid-Tarif, für den auch eine Festnetz-Option angeboten wird.


    Nun lass Gott und die Welt dort anrufen und prüfe, ob Qualität und Zuverlässigkeit Deinen Anforderungen gerecht werden. Es sei einschränkend erwähnt, dass erstgenannter meist nie durchkommt :p :D


    Eine Portierung von Festnetznummern ist bei 1. jederzeit, beliebig oft und problemlos möglich. Für anspruchsvollere Kofigurationen würde ich statt sipgate eher dus.net empfehlen, da Service und Leistungsumfang dort besser sind. (im Gegensatz zu sipgate auch ein deutsches Unternehmen)


    Hast Du bei 2. ein Netz mit zuverlässigem Empfang an allen notwendigen Standorten, kannst Du auch dort jederzeit eine Festnetznummer portieren, solange es ein direkter Netzbetreiber-Anschluss ist (Provider beschränken die Portierung meist auf Neuverträge)


    Ich selbst habe seit vielen Jahren so etwas mit mehreren O2-Genion-Verträgen und einer simply@home-PrePaid im Einsatz. Bei Gewitter in unmittelbarer Nähe kann man damit meist für 5 - 10min nicht telefonieren, da der Sende-Mast sich abschaltet. Ansonsten habe ich Ausfälle bisher nicht registriert, was nicht bedeutet, dass es sie nicht gegeben haben könnte.
    Bei meinen VoIP-Anschlüssen ist die Ausfallrate deutlich größer. Ob Router-Absturz, Probleme meines Kabel-anbieters oder Probleme in der online-Telefonanlage. Hier empfiehlt sich als Fallback-Sicherung ein Mobiltelefon mit dem man mindestens die Störungsstelle erreichen kann. DIe Anschlüsse selbst sind jedoch bei weitem komfortabler und flexibler als im Mobilfunk, wo man viele Zusatzfunktionen dazu kaufen muss oder gar nicht erst bekommt.


    Grundsätzlich hat sich die Trennung der Anbieter für die einzelnen Leistungen als vorteilhaft herausgestellt. Meine Datenanschlüsse wurden mit Verfügbarkeit besserer Leistungen stets gewechselt (derzeit habe ich 100Mb-Kabel). Die ungleich aufwändigere Portierung von gebundelten Telefonanschlüssen belastet meine Nerven und meinen Geldbeutel nicht ;)


    Apropos Geldbeutel;
    meine monatlichen Fixkosten:
    5 Festnetz-Anschlüsse über O2-Genion-Vertrag: 0,-
    100Mb-Kabel: 30,-
    umts-flat 5,-


    verbrauchsabhängige Zusatzleistungen (telefonflat, sonderleistungen etc.) kaufe ich mir nach Bedarf jeweils hinzu.

  • Zitat

    Original geschrieben von ThomasK Und damit wären wir wieder bei meiner Frage :)
    Wenn ich mit einer ISDN Festnetznummer zu einem Mobilfunkprovider umziehe (ich denke, auch die ist portierbar?), habe ich dann noch eine zuverlässige Erreichbarkeit?


    Also wir haben hier eine Reihe von O2- Verträgen mit Festnetznummer, und diese Nummern sind seit Jahren zu 100% erreichbar, bei festnetzähnlicher Gesprächsqualität.


    Was Gallium meinte, ist:
    Du kannst Deine Festnetznummer auch gleich z.B. zu Sipgate umziehen, und dann auf Deinem Smartphone die Sipgate- App installieren.
    Dann holst Du Dir eine kostenlose Netzclub SIM- Karte mit 56 oder 64kBit/s Datenflatrate, und bist dauerhaft komplett grundgebührfrei bundesweit mobil auf Deiner Festnetznummer erreichbar . :D:D:D .


    Die Gesprächsqualität ist bei dieser SIP- Lösung aber teilweise schlecht.

  • "Never Change a running System" ... eine Weisheit, deren Gehalt oft erst zu spät erkannt wird.


    Die Frage ist, ob der zu erwartende Spareffekt ein immer drohendes Restrisiko im Rahmen einer Umstellung rechtfertigt ... zumindest sollte auch dieser Gesichtspunkt Bestandteil der Überlegungen sein.


    Frankie

  • Erst mal vielen Dank für die Antworten! Ich werde nun einfach mal ein wenig experimentieren, ohne meinen aktuellen Anschluss aufzugeben. Kabel-Internet läuft ja nicht über den Telefonanschluss, also brauche ich da erst mal nichts zu ändern. Nach 3 Monaten hat man monatliche Kündigung, also riskiere ich nicht viel. Diese Zeit sollte reichen, um Erfahrungen zu sammeln. Und dann kann ich immer noch M-Net kündigen oder damit zur guten alten Telekom zurück gehen.
    Falls ich eines Tages hier vom Handy poste, dann ist bei der Migration etwas schief gegangen. :D


    Viele Grüße
    Thomas

  • Ich räume ein, dass ich gelegentlich ein wenig zu ausführlich und kompliziert rüberkomme :o


    Die Zusammenfassung meines Posts:


    - Zunächst keine neuen Verträge abschließen; alte Technik so lassen, wie sie ist


    - Die neue Technik zunächst mit Prepaid ausprobieren
    (Man lädt einen geringen Betrag auf, den man dann nutzen kann)


    - danach entscheiden... und bei Fragen... enfach fragen ;)

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