Ich halte das, was da in sachen Mollath läuft, für einen ganz besonders krassen fall von skrupellosester, ekliger freiheitsberaubung und gewissenlosester, nicht minder ekliger gesichtswahrungsstrategie der täter (ehefrau, gutachter, justiz, justizministerin -- hab' ich wen vergessen?).
Alle verantwortlichen, die nicht sofort (!) für Mollath's freilassung sorgen, gehören mMn mindestens doppelt solange in ein sibirisches arbeitslager, wie sie ihn bisher der freiheit beraubt haben.
Das eigentlich erschütternde an diesem wie an dem hessischen steuerfahnder-fall ist, daß es im grunde jedem von uns passieren kann, der irgendwelchen mächtigen/einflussreichen kotzbrocken zu unbequem wird. Daß so etwas in einem rechtsstaat, der sich noch dazu christlich regiert schimpft, möglich ist, lässt mich einfach nur verzweifelt, fassungslos und zutiefst angewidert zurück. Einem solchen staat kann man eigentlich nur die gefolgschaft aufkündigen.