Kilometergeld 0,25€ und Haftung des AG bei Schäden

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    Original geschrieben von Timba69
    Äh? Ich kaufe doch mein Außendienstfahrzeug nicht selber..... in welcher Firma wird den so etwas gemacht?


    Wenn der Arbeitnehmer die Wahl hat UND wenn sich das für den Arbeitnehmer rechnet, dann machen das so manche Arbeitnehmer.


    Wie schon geschrieben hatte ich mal einen recht genügsamen Kleinwagen, und wenn ich auf Dienstreise war habe ich hinterher z.B. 1500km zu je 0,3€= 450€ abgerechnet. Benzinkosten 100€ (billiger Sprit im Ausland), Überschuss 350€. Wenn Du das im Jahr 10x machst, sind das 15000km und 3500€ Überschuss. Das kann sich für den Arbeitnehmer durchaus nach Abzug aller Kosten rechnen.


    Keinen Sinn macht das bei Stop and Go (z.B. Pizza mit eigenem Auto ausliefern), aber beim "Kilometer fressen" auf der Autobahn schon.

  • Zitat

    Original geschrieben von Superlug
    Naja, was schon stimmt ist, dass man bei der 1% Regelung beim Firmenwagen, der zb 50k wert ist, 500 Euro im Monat zusätzlich als Einkommen versteuern muss. Je nach Steuersatz kommt da schon was zusammen.


    Selbst mit Spitzensteuersatz sind das nicht mehr als 250 Euro netto. Jetzt nenn mir bitte mal das 50K Auto, welches ich für 250 Euro Monatsbelastung kaufen/leasen, warten, versichern und (im Normallfall) mehrmals volltanken kann.


    Wie gesagt, mit einer billigen "Karre" kann sich das lohnen - aber nicht mit dem hier kolportierten 100K Wagen und auch nicht bei einem "durchschnittlichen" Außendienstwagen im Preissegment von 40-60K

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Milchmädchenrechnung.


    Du musst etwas versteuern, was du *zusätzlich* bekommst. Ansonsten würdest du von deinem Einkommen ein anderes Fahrzeug finanzieren müssen, was dir direkt 300-400€/Monat (inkl. Versicherung, Inspektion, Steuer, Reifen, etc.) weg nimmt.


    Was, meinst du, ist deutlich weniger?


    Nach "Milchmädchenrechnung" fehlt mir ein "imho" oder ein freundlicher Emoticon. :)


    Imho kann es aber auch so sein, dass man eben nicht ein Auto mit 400€ Monatskosten
    fährt und mit gelegentlichen (!) Dienstfahrten und den 30 Cent/km Erstattung Geld spart oder zumindest nicht drauf zahlt.


    Aber wie gesagt, ich bin nicht in der Materie, habe mir das nur so gedacht und kann mich auch täuschen.

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    Original geschrieben von ElChefe
    Selbst mit Spitzensteuersatz sind das nicht mehr als 250 Euro netto. Jetzt nenn mir bitte mal das 50K Auto, welches ich für 250 Euro Monatsbelastung kaufen/leasen, warten, versichern und (im Normallfall) mehrmals volltanken kann.


    Wie gesagt, mit einer billigen "Karre" kann sich das lohnen - aber nicht mit dem hier kolportierten 100K Wagen und auch nicht bei einem "durchschnittlichen" Außendienstwagen im Preissegment von 40-60K


    Sorry für DP, hab es erst jetzt gelesen... Kann ich Dir nicht nennen, weil ich es ja auch nicht behauptet habe. ;) Ich habe auch nie von einem 100k Wagen gesprochen.


    Und noch was: Ein Firmenwagen ist gewöhnlich auch ein Teil des (dann nicht ausbezahlten) Gehalts. Wenn man auf einen Firmenwagen verzichtet, kann man doch evtl. ein besseres Grundgehalt erhalten?

  • Zitat

    Original geschrieben von Superlug Wenn man auf einen Firmenwagen verzichtet, kann man doch evtl. ein besseres Grundgehalt erhalten?


    Die private Nutzung eines Firmenwagens mit Kaufpreis 40.000€ bringt Dir ein fiktives monatliches zusätzliches Einkommen von 400€ (1%). Darauf zahlst Du Steuern, Abgaben etc. in Größenordnung von 200€.


    Ohne private Nutzung eines Firmenwagens könntest Du z.B. monatlich 400€ mehr Gehalt verhandeln, und hättest mindestens 200€ mehr netto in der Tasche. Hier lohnt sich oft trotzdem der Firmenwagen, weil Du alle privaten Autokosten los bist (abgesehen von minimalen Steuernachteilen für den täglichen Weg zur Arbeit).


    Beim 80.000€- Firmenwagen ist die Situation die, dass Du monatlich fiktive 800€ Gehalt erhältst, und 400€ Steuern und Abgaben darauf zahlst. Ob sich das noch rechnet ist fraglich, außer Du willst privat unbedingt ein fettes Auto fahren.

  • Zitat

    Original geschrieben von ElChefe
    Selbst mit Spitzensteuersatz sind das nicht mehr als 250 Euro netto. Jetzt nenn mir bitte mal das 50K Auto, welches ich für 250 Euro Monatsbelastung kaufen/leasen, warten, versichern und (im Normallfall) mehrmals volltanken kann.


    Denkfehler :cool: :
    Privat würdest Du Dir aber keine 50.000€- Karre holen, sondern z.B. den 3 Jahre alten Leasingrückläufer für 16.000€. Dann wird die Rechnung eine andere. Wenn Du dann mit diesem Auto noch weite Dienstreisen zu je 0,3€ pro km machen kannst, lohnt sich das evtl.


    Was sich für Chefs richtig lohnt, ist: Die überführen ihre privaten Oldtimer ins Firmenvermögen und nutzen sie als Dienstwagen. Sie zahlen dann monatlich 1% vom Kaufpreis (der vor 40 Jahren z.B. 10000DEM=5000€ betrug), und sind alle Reparaturkosten etc. los.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale

    (abgesehen von minimalen Steuernachteilen für den täglichen Weg zur Arbeit).


    Deine Ausführungen sind verständlich. Der zitierte Satz ist aber dann vermutlich in Frage zu stellen, wenn man wie z.B. viele hier in meiner Heimatstadt im Umkreis München einfach 70km in die Stadt zur Arbeit fahren.
    140km täglich sind dann steuerlich nicht mehr minimal nachteilig, oder? Zumal eine Zugverbindung möglich wäre.

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    Original geschrieben von Goyale
    Wie schon geschrieben hatte ich mal einen recht genügsamen Kleinwagen, und wenn ich auf Dienstreise war habe ich hinterher z.B. 1500km zu je 0,3€= 450€ abgerechnet. Benzinkosten 100€ (billiger Sprit im Ausland), Überschuss 350€. Wenn Du das im Jahr 10x machst, sind das 15000km und 3500€ Überschuss. Das kann sich für den Arbeitnehmer durchaus nach Abzug aller Kosten rechnen.


    was, 15000km/Jahr, Langstrecke und Kleinwagen ? Das würde ich mir ehrlich gesagt nicht für ein paar Euros antun, warscheinlich noch ein recht altes Auto ( denn ein neues hat ja ordentlich Wertverlust ) und dadurch so gut wie keine passive und aktive Sicherheit. Also als Vorgesetzter würde das verbieten, die Folgekosten, z.B. auch durch Rückenleiden oder Krankheitskosten durch Unfall wären mir zu unsicher.



    Klar, mal kurz um die Ecke etwas abholen oder den Kollegen dem es während der Schicht leicht schlecht geworden ist nach Hause oder zum Arzt fahren würde ich mit dem Privat-PKW genehmigen, aber alles andere nicht. Für Firmenfahrten hat man ja im Normalfall frei verfügbare Fuhrparkfahrzeuge oder man kann auch mal kurz den Dienstwagen von einem Angestellten schnappen der ihn im Moment nicht braucht. Für längere Reisen gibts ja auch Autovermietungen und für längere Strecken mindestens Mittelklasse, das sind Angestellte die etwas arbeiten sollen und nicht erst 2 Tage im Hotel sich vom Rückenleiden erholen :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von hottek was, 15000km/Jahr, Langstrecke und Kleinwagen ? Das würde ich mir ehrlich gesagt nicht für ein paar Euros antun, warscheinlich noch ein recht altes Auto


    Das war konkret ein dann 2 oder 3 Jahre alter EU- Reimport (ein Hyundai [Lantra glaube ich]), zählt wohl als untere Mittelklasse.


    Mit dem Komfort und der Sicherheit hast Du schon recht... Unter Mercedes C- Klasse würde ich heute lange Strecken nicht mehr auf Dauer fahren. Damals habe ich mir das aber gern angetan. Abgesehen davon bist Du bei einem Gebrauchten dann auch mit ca. 14T€ dabei .

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