Never Ending Rufnummerportierung

  • Hallo liebe Forengemeinde.


    Ich möchte ja wirklich nicht spießig sein oder ähnliches, aber das geht mir langsam ganz schön auf die Nerven, da auch noch ein kleiner finanzieller Schaden entschaden ist.


    Ich erzähle euch mal die Geschichte:


    Ich habe einen Original Vertrag mit Vodafone bei einem Händler im Internet abgeschlosse (weil die Preise einfach unschlagbar sind).


    Ich habe bei Unterzeichnung des Vertrages, natürlich Rufnummernportierung angekreuzt, die Verzichtserklärung mitgeschickt und den korrekten Namen des Prepaid Anbieters genannt, bei dem ich war. Eine sofortige Portierung habe ich auch nochmal beim alten Anbieter hinterlegen lassen. Das Konto beim Prepaid Anbieter war ausnahmslos immer ausreichend gedeckt.


    Im Oktober habe ich den Vertrag abgeschlossen, bis jetzt ist noch keine Portierung passiert. Eine Rufnummernumleitung bringt mir nichts, weil ich geschäftlich viele unbekannte Telefonate bekomme.
    Also habe ich meine Prepaidkarte weitergenutzt und den Vertrag ungenutzt gelassen, für 6 Monate.


    Ich habe gestern mit VF telefoniert, daraufhin wird die Nummer wohl in den nächsten 24h portiert. Wenn ich gewusst hätte, dass es so einfach ist, dann hätte ich es sofort selber gemacht. Ich dachte, das geht nur durch den Händler, bei dem ich den Vertrag abgeschlossen habe.


    Meine Frage, kann ich den Händler dafür (monetär) in die Verantwortung ziehen, dass ich 6 Monate umsonst diesen Vertrag hatte?
    Ich habe natürlich im 4 Wochen Abstand Druck gemacht, aber passiert ist nie etwas.


    Das ärgert mich natürlich sehr und soetwas sollte man sich als Kunde m.M.n. nicht gefallen lassen...


    Ich bin für hilfreiche Ratschläge überaus dankbar.


    Editierung: Es geht dabei um 240 Euro, die ich in den Wind geblasen habe :(


    Auf Wiedersehen.

  • Selbstverständlich würde ich dem Händler für soviel Schaden den Allerwertesten aufreißen. Eine Freundin von mir hat gerade ein ähnliches Theater: Neuvertrag Vodafone (in einem freien Telefonladen), Altvertrag (vom Schwiegervater, gleicher Nachname, im Nachbarort) o2. Im Laden darauf hingewiesen, Erklärung vom Schwiegervater daß sie schon immer die Nutzerin war und die Nummer übernehmen soll mitgegeben. Seitens o2 Portierungsfreigabe ohne Mucken. Händler sagt nach zwei Wochen zuerst, Portierung sei abgelehnt worden wegen falscher Kundenkategorie (Schwiegervater hatte Geschäftskundentarif), die ganze Arie nochmal, jetzt nochmal einen Monat später sagt Vodafone, von o2 als abgebendem Provider wüßten sie nichts, der Händler habe an dieser Stelle einen Provider eingetragen, von dem ich (seit 23 Jahren in der Branche, allerdings kein Händler) noch nie gehört habe, und deshalb sei noch nichts vorangegangen. In der Anlageberatungsbranche der Super-GAU, da denken Kunden schnell mal das Schlimmste, wenn eine Nummer nicht mehr connected ist. Wird noch ein teurer Spaß für den Händler.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Vielen Dank für die Info und dass ich damit nicht alleine da stehe.


    Was empfehlt ihr mir in einer solchen Situation? Soll ich dem Händler, der den Portierungsauftrag hatte und bei dem ich gleichzeitig den Vertrag abgeschlossen habe, mit den Fakten konfrontieren und eine Entschädigung fordern? Oder soll ich es direkt im Rahmen meiner selbständigen Tätigkeit in Rechnung stellen?


    Viele Dank!

  • Erstmal Verständigung suchen schadet nie. Freundlich darauf hinweisen, ich hatte ihretwegen ein Problem und Kosten damit, wie stehen Sie dazu, wie wollen wir damit umgehen. Wenn dann kommt ich nix Schuld, nur schulterzucken und gucken wie Auto, dann kommt eben die Rechnung, vermutlich mit dem üblichen Mahnlauf dahinter. Eventuell zeigt sich auch der Provider des neuen Vertrages kulant, wenn man ihm sagt, daß sein Vertriebspartner turmhohe Sch**ße gebaut hat. Zum Beispiel indem der Dir die Hälfte der sinnlosen Grundgebühren gutschreibt, daß dürfte mit der Rückforderung der Provision vom Händler für den Null auf Null aufgehen und ist für Dich wenn ich das als GF einer Schuldnerberatungsgesellschaft mal so sagen darf, ein passabler Deal. Wir leben in einer Zeit fruchtarmer Vollstreckungen gegen Verantwortungslose.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Danke für deine Hilfe.


    So werde ich es machen! Mal sehen ob die Nummer nächste Woche endlich portiert wird :)


    Bei der Hotline sagte man mir, am Freitag sollte es passieren, natürlich nichts.


    Vodafone hat schon einige Anrufe von mir in ihrem System, so dass der letzte Call-Center Mitarbeiter mir sagte, dass Vodafone mich kontaktieren wird, sobald es was neues gibt. Wenigstens merken sie wohl, dass ich etwas Druck gemacht habe.

  • Ich denke auch das der Händler hier, bei vernünftiger Argumentation, etwas wiedergutzumachen hat.

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