Übernahme KFZ-Kennzeichen - wie Probefahrten auf altem Wagen ermöglichen?

Hast Du den neuen Wagen schon?

Bei mir war es zuletzt immer so, dass ich meinen alten Wagen verkaufen wollte und mir dabei Zeit gelassen habe. Gerade bei Verkauf von privat an privat muss man Geduld und (manchmal) viel Zeit haben, wenn man seinen Wagen nicht unter Wert verkaufen möchte.
Ich habe mir eine fixe Grenze gesetzt zu dem der Wagen vom Hof rollen kann. Zu viele Leutchen hatten wahnsinnige Vorstellungen und hatten gehofft, ich muss den Wagen jetzt unbedingt verkaufen oder versuchen Dich "weich zu klopfen" wenn man den Wagen auch nach 4 Wochen noch nicht verkauft hat., etc...

Den folgenden Ablauf musste der Käufer akzeptieren:
War man sich einig, so bin ich mit dem Käufer zur Bank und habe dort den Käufer den Betrag einzahlen lassen und nach Bestätigung durch den Bankschalter die Papiere ausgehändigt, Kaufvertrag, etc. unterschrieben.
Vor habe ich mir von der Versicherung bestätigen lassen, dass die Fahrt von der Bank zur Zulassungsstelle noch versichert ist (Zeit & Datum auf Kaufvertrag).
Anschließend sind wir zur Zulassungsstelle und ich habe meine Schilder entwertet und die Schilder anschließend wieder mitgenommen, um diese wieder nach dem Kauf des anderen Wagens zu benutzen.
Der Käufer hatte sich im letzten Fall diese mittlerweile sauteuren roten Kennzeichen besorgt und fuhr mich noch heim.
Alles bestens! :top:
Anschließend habe ich mir einen Wagen beim Händler gesucht und wenn man beim gleichen Händler OHNE einen Altwagen auf den Hof kommt, ist es doch ein himmelweiter Unterschied. Die Verhandlungsposition ist eine völlig andere...

Fazit: Passt beim privaten Autoverkauf auf. Man macht dies ja nicht alltäglich und kann hier schnell Fehler machen.

Ich habe meine letzten Fahrzeuge immer abgemeldet (privat) angeboten und verkauft.

Es bleibt ja immer noch die Möglichkeit, nach bzw. bei der Besichtigung ein Kurzzeitkennzeichen bei der Zulassungsstelle zu holen, oder der Interessent bringt gleich eines mit. Wenn das Fahrzeug in Ordnung ist und der potenzielle Käufer ernsthaftes Interesse hat, sollte das kein Hindernis sein.

Einfacher ist es sicher, ein angemeldetes Auto zu verkaufen, aber das ist zumindest für Dich auch mit Kosten verbunden.

Ein Kurzzeitkennzeichen ist übrigens bei der Ausgabe nicht für ein bestimmtes Auto versichert, die Versicherung gibt quasi "Blanko" Haftpflicht-Versicherungsschutz. Du bekommst von der Zulassungsstelle einen leeren Fahrzeugschein, den Du selbst (für ein beliebiges Fahrzeug) ausfüllen musst. Erst dann ist das Kennzeichen und die Versicherung fahrzeuggebunden.

Zitat

Original geschrieben von Mixery2002
Ich habe meine letzten Fahrzeuge immer abgemeldet (privat) angeboten und verkauft.

Es bleibt ja immer noch die Möglichkeit, nach bzw. bei der Besichtigung ein Kurzzeitkennzeichen bei der Zulassungsstelle zu holen, oder der Interessent bringt gleich eines mit. Wenn das Fahrzeug in Ordnung ist und der potenzielle Käufer ernsthaftes Interesse hat, sollte das kein Hindernis sein.

Einfacher ist es sicher, ein angemeldetes Auto zu verkaufen, aber das ist zumindest für Dich auch mit Kosten verbunden.

Ich versetze mich da in die Lage des Käufers. Wenn der sieht, dass das Fzg. noch jeden Tag bewegt wird, so schöpft der sicherlich weniger Verdacht, da könnte etwas nicht stimmen.
Als Verkäufer möchte ich dem Käufer auch kein Argument geben, dass ich den Wagen "unbedingt" verkaufen muss. Dies drückt nur den Preis.

nur mal so:
man kann das neue auto auch später noch "umkennzeichnen". ein paar wochen, bis das alte auto verkauft ist, mit einem anderen kennzeichen werden wohl zu verkraften sein...

kulante versicherungen lassen beide autos für eine gewisse zeit auch mit dem selben SFR laufen.

wobei ich das rumgehansel mit bestimmten kennzeichen sowieso nicht nachvollziehen kann. wenn sich der verkauf so kompliziert gestaltet und das alte kennzeichen nicht so einfach zum mitnehmen gibt, dann gibts hald zum neuen auto auch ein neues kennzeichen...

Wenn ich mein Fahrzeug nicht dringend verkaufen "muss", kann der Interessant lange versuchen, den Preis zu drücken. Wenn ich darauf eingehe, bin ich selbst schuld.

Ich habe bisher kein Problem damit gehabt, abgemeldete Fahrzeuge zu verkaufen. Diese waren aber technisch in Ordnung, eine kurze Probefahrt war abgemeldet auf unserem Hof möglich und sie waren realistisch eingepreist. Ein Käufer hat selbst ein Kurzzeitkennzeichen für die Probefahrt mitgebracht, mit dem er das gekaufte Fahrzeug dann direkt überführt hat.

Damit halte ich mir Probefahrttouristen vom Leib, spare mir Steuer und Versicherung während der Standzeit und muss nach dem Verkauf nicht noch mit dem Käufer zur Zulassungsstelle oder gar diskutieren, ob er mit meinem Kennzeichen noch heimfährt.

Der ein oder andere Interessent geht mir zwar so vielleicht flöten, für mich ist es aber deutlich entspannter.

Wo ist das Problem? Auto angemeldet lassen, Probefahrten machen. Auto bei Kauf SOFORT abmelden. Geht in Berlin in jeder Meldestelle, Bürgeramt, Rathaus oder Zulassungsstelle. Dauert keine 10 Minuten, Termin online buchen, fertig.

Und? Geht trotzdem. Das ist das Problem des Käufers. Ist mir als VK dann egal. Man(n) muss es nur vorher (an)sagen. Gibt einfach 100 Euro Extra-Rabatt.

Aber irgendwie passt dein Wunsch nicht zusammen mit: ein wenig Geld (Kurzezitkennzeichen) ist es mir nicht wert.