eplus LTE 1800 Rückgabe nach Fusion mit o2?

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Aber in Deutschland übertreibt man es irgendwie mit der Perfektion. Da will man alles perfekt machen, und setzt dann auf so Sachen wie VDSL Vectoring und LTE, was dazu führt das manche Haushalte zwar 100 MBit/s kabelgebunden und 35 MBit/s über LTE bekommen, während andere Haushalte mit DSL384 und EDGE rumgurken müssen, weil dann das Geld fehlt alles perfekt zu machen.


    Das hat nichts mit Perfektion zu tun, sondern mit den bösen bösen Erschließungskosten.
    Es ist nunmal viel lohnender die Millionen Kunden in Ballungsräumen zu erschließen, bzw. mit immer höheren Bandbreiten bei Laune zu halten und damit vom Wechseln zu den Kabelnetzbetreibern abzuhalten. (Nur deswegen wird Vectoring ausgebaut!!!) als für teures Geld ein paar wenige Leute in entlegenen Gebieten anzuschließen. Für die hat man ja eigentlich LTE konstruiert. Nur hat man da zu wenig Volumen in die Tarife rein gepackt. Hier könnte tatsächlich die BNetzA eingreifen.


    Ansonsten ist das rein marktwirtschaftlich bedingt. Wo wenig Leute wohnen, ist das Angebot an Dienstleistungen generell dünn gesät. Das betrifft aber nicht allein die Telcos, auch Kitas, Schulen, Hochschulen, Theather, Museen, Einkaufscenter etc. finden sich in Ballungsräumen viel häufiger als im ländlichen Raum. Das war schon immer so, und daran wird sich auch nichts ändern.
    Hier kann nur der Staat mit Subventionen gegensteuern oder wir bekommen noch eine geniale sparsame Technik, wo die Kosten nicht mehr so ein Problem werden, z.B. LTE Advanced oder neue Konzepte zur sparsamen Glasfaserverlegung (z.B. durch Trinkwasserrohre oder nach und nach durch die konsequente Pflicht bei Straßenarbeiten stets auch Leerrohre für künftige Glasfasertrassen mitzuverlegen.)

  • Zitat

    Original geschrieben von surfmobile
    Das hat nichts mit Perfektion zu tun, sondern mit den bösen bösen Erschließungskosten.
    Es ist nunmal viel lohnender die Millionen Kunden in Ballungsräumen zu erschließen, bzw. mit immer höheren Bandbreiten bei Laune zu halten und damit vom Wechseln zu den Kabelnetzbetreibern abzuhalten. (Nur deswegen wird Vectoring ausgebaut!!!) als für teures Geld ein paar wenige Leute in entlegenen Gebieten anzuschließen. [...]


    Ansonsten ist das rein marktwirtschaftlich bedingt. Wo wenig Leute wohnen, ist das Angebot an Dienstleistungen generell dünn gesät. Das betrifft aber nicht allein die Telcos, auch Kitas, Schulen, Hochschulen, Theather, Museen, Einkaufscenter etc. finden sich in Ballungsräumen viel häufiger als im ländlichen Raum


    Naja, selbst in Großstädten wie Oberhausen Rheinland (0208) kann man glücklich sein wenn man DSL2000 bekommt :rolleyes: Von Mittelstädten (wo man nun endlich mal ausbaut) möchte ich erst gar nicht sprechen, da gibt es teilweise nicht einmal mehr als DSL384 oder man wartet, ohne Witz, 1 Jahr auf einen Neuanschluss im Neubaugebiet. Man hat einfach jahrelang nichts mehr gemacht, der Stand der Technik hier ist von 2004...


    So gut die Telekom auch ihr Mobilfunknetz ausgbaut und anbindet um so schlechter ist man da meiner Meinung nach beim Thema Breitbandversorgung. Selbst Telefonica schaltet schnellere Anschlüsse als die Telekom dank Profilen wo man bei der Telekom nur träumen kann, so erhalte ich immerhin DSL6000 wo die Telekom nur noch 3000 bzw. 2000 dafür mit höheren Upstream raus rückt :flop:

  • Willich als Mittelstadt mit 55.000 Einwohnern hat flächendeckend Vdsl und ab nächstem Monat Vectoring im Angebot, vorher hatten bereits große Teile mindestens DSL 16 k. Krefeld ist da stellenweise deutlich schlechter gestellt und Krefeld hat 4x soviele Einwohner...
    Aber auch da passiert ja aktuell Vdsl mäßig was.
    Beide Städte haben (mindestens in einigen Stadtteilen) LTE von allen NB's.

  • Vielleicht ist das ja auch ein spezifisches NRW-Problem.
    In Baden-Württemberg ist KabelBW schon sehr früh mit der Modernisierung des Kabelnetzes fertig gewesen und bietet inzwischen bis zu 150 Mbit/s.


    Als vor 3 oder 4 Jahren nahe Schwetzingen bei Mannheim in einer Kleinstadt (10000 Einwohner) ein Neubaugebiet eröffnet wurde, war auch überall KabelBW-Werbung für die Häuslebauer zu sehen, mit der Aufforderung daran zu denken sich ans Kabelnetz anschließen zu lassen für das superschnelle Internet der Zukunft. Ich denke mal, wer schlau war, hat das sicherlich auch machen lassen. Zumal KabelBW das immer recht kostengünstig macht, kurz nachdem die EnBW gebuddelt hat, um ihre Stromleitung zu verlegen. Das wird immer genau abgestimmt, sodass KabelBW noch rechtzeitig ans offene Erdreich rankommt und sein Kabel da verlegt. Ab da hat man als Häuslebauer schon ausgesorgt, denn das Coax-Kabel hat noch viel Potenzial und Luft nach oben.


    Ein paar Ortschaften weiter in Brühl (Baden) verbuddelt die Telekom schon seit einiges Jahren fleißig Glasfaseranschlüsse mit bis zu 200 Mbit/s.
    Auch VDSL wird hier in der Region immer besser verfügbar, obwohl eigentlich dank KabelBW eh uninteressant geworden. Gegen deren Preise kommt selbst 1&1 nicht mehr an.

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