[Frage] Firmeninsolvenz und Arbeitslosigkeit

  • Polen, Pampa, Strafarbeit oder: Ab dafür!


    So, da es indirekt immer noch mit der (mittlerweile abgeschlossenen) Insolvenz meines früheren Arbeitgebers zu tun hat, hänge ich mal eine neue Frage hier mit ran.
    (Kurze Erläuterung noch: Ich wurde durch die Nachfolgegesellschaft der insolventen Vorgängerfirma "nahtlos" übernommen.)


    Folgendes Problem: Mein werter Herr Chef möchte mich in Zukunft zur Arbeit in der Firmenzentrale verbannen, derzeit arbeite ich in einer Niederlassung an anderem Ort.
    Wie er das so schön formulierte, hätten er und noch ein weiterer "relevanter" Mitarbeiter mich dort besser im Blick bzw. unter Kontrolle.
    Eine Wohnung würde er wohl stellen.


    Mein Problem: Ich habe ein ernstes Problem mit dem Gedanken, dorthin "versetzt" zu werden, da die Zentrale gänzlich abseits jeglicher Zivilisation (irgendwo ganz kurz vor Stettin, aber noch auf deutscher Seite) liegt.
    Zudem bin ich dort etwa 3-4 Autofahrstunden entfernt von meinem Zuhause, kenne dort niemanden, habe dort garnichts, kurzgesagt: ich würde veröden.


    Eine weitere Begründung für diese "Zwangsumsiedlung" ist der Punkt, dass es in unserer Niederlassung momentan etwas mau mit Arbeit aussieht.
    Aber: Speziell dieser Punkt war bereits vor der schlussendlichen Insolvenzverkündung der Vorgängergesellschaft bekannt.
    Trotzdem wurde ich übernommen.
    Ich vermute ganz stark, dass es darauf hinauslaufen soll, für die Zentrale eine billige Arbeitskraft zu kriegen, ich werde nämlich vom Amt mit 50% meines Bruttolohnes bezuschusst.
    In diesem Falle wäre es mir definitiv lieber gewesen, ich wäre im Zuge der Insolvenz ebenfalls gekündigt worden.


    Aber weiter im Text: Ich habe mich bereits etwas schlau gemacht, und im Normalfall und sofern nicht vertraglich entsprechend geregelt, ist es ohne Weiteres wohl nicht möglich, einen Mitarbeiter ohne dessen Zustimmung an einen anderen Ort zu versetzen. Andernfalls müsste eine Änderungskündigung erfolgen.


    Mein Problem: Mein Arbeitsvertrag ist zwischen der Firmenzentrale (namentlich erwähnt) und mir unterzeichnet worden.
    Mein normaler Arbeitsort, sprich der Sitz der Niederlassung hier, bei der ich mich damals auch direkt beworben hatte und mit der ich auch immer ausschließlichzu tun hatte, wird in keinster Weise erwähnt.
    Speziell zum Arbeitsort wurden in meinem Vertrag überhaupt keine Angabe gemacht, aber ebensowenig auch dazu, dass ich in irgendeiner Form verpflichtet wäre, immer dort meine Arbeit zu verrichten, wo sie gebraucht wird (bei unseren Bauleitern zB ist das Vertragsbestandteil).


    Darum meine Frage: Habe ich rechtlich gesehen die Möglichkeit, diese Versetzung abzulehnen, oder bleibt mir nichts anderes übrig, als mich dem Willen des Chefs zu beugen?


    Eine Bitte noch: Eine Diskussion hinsichtlich der Tatsache, dass ich einfach nur nicht versetzt werden möchte, bitte ich zu unterlassen, ich möchte nur wissen, ob diese Versetzung rechtlich zulässig ist oder nicht, bzw. ob sie meiner zwingenden Zustimmung bedarf. Danke. :)

  • Hi Chevygnon,
    zu einigen Punkten des Threades ein paar Anmerkungen, auch wenn sie für Dich jetzt vielleicht nicht mehr so aktuell sein sollten:


    Insolvenz:
    Durch einen Insolvenzantrag einer Fa. ändert sich an den bestehenden Arbeitsverträgen erstmal gar nix. Hauptzweck einer Insolvenz ist erstmal nur, der Geschäftsführung jegliche Verfügungsgewalt zu entziehen. Diese wird künftig vom Insolvenzverwalter ausgeübt. Als "neuer Chef" darfder Insolvenzverwalter selbstverständlich Kündigungen aussprechen, wobei er sich wie der frühere Chef ganz einfach an die bestehenden Kündigungsfristen und -vorschriften halten muss (Dein Fall siehe die Kommentare der Mama).


    Es ist in einer solchen Situation also überhaupt nicht notwendig, dass ein Arbeitnehmer selber kündigt. Kommt aber auch immer auf den InsVerwalter an: Will er noch ein paar Aufträge der Firma abschliessen, um noch Geld reinzuholen oder so schnell als möglich die Fa. runterfahren.
    Nichtsdestotrotz muss der Verwalter ganz regulär kündigen. Will er die AN los werden, ist es ganz normal, dass er jede Gelegenheit nutzen wird, eine fristlose Kündigung auszusprechen. Da kann man nur sagen: Zähne zusammenbeissen!


    Nun zum Geld: Theoretisch kann sich die Insolvenz über Jahre hinziehen. Denn solange regelmässig Geld aufs Konto kommt, muss der AN nicht kündigen und der Insolvenzverwalter hat offensichtlich eine Dreh gefunden, die Fa. zu retten.


    Ist kein Geld da, kommt idR auch nix mehr aufs Konto. Aber auch in diesem Fall sollte der AN nicht kündigen, noch nicht. Denn das Arbeitsamt zahlt Insolvenzgeld für die letzen drei Monate des Arbeitsverhältnisses, in denen kein Geld gezahlt wurde. Also könnt Ihr noch drei Monate ohne Bezahlung arbeiten, Euer Geld bekommt Ihr trotzdem. Ist nur das Problem der Zwischenfinanzierung. Unter Umständen ist es sinnvoll, sogar 4 oder mehr Monate weiterzuarbeiten. So konnte ich z.B. eine Arbeitslosigkeit vermeiden, hae dafür einen Monat Lohn eingebüsst. Dafür eine saftige Steuerrückerstattung, da ja die Vorasuzahlungen auf 12 Monate Gehalt ausgelegt sind, ich aber letztendlich nur 11 Monate Gehalt erhalten hatte.


    Soweit dazu.


    Irgendwo weiter oben war was mit Schäfchen im Trockenen. Sicher gibt es auch solche Fälle. Aber häufig haften die GF mit Ihrem persönlichen Vermögen für die Schulden der Fa. (sonst rücken die Banken nämlich nix raus!). Da ist nix mit trockenen Schäfchen.


    Und zu Deinem aktuellen Problem:
    Für mich liest sich das so, dass Dein AG darauf spekuliert, daß Du selber kündigst, aus Furcht, das Verlangen auf Versetzung sei gerechtfertigt. Ob dem so ist weiss ich leider nicht, aber das Arbeitsamt sollte dabei eine gute Anlaufstelle sein. Wurden eigentlich alle Mitarbeiter von der Nachfolgefirma übernommen? Dann gelten die Betriebszugehörigkeiten zur alten Firma nämlich auch für die Neue. Wichtig bezüglich Kündigugsfristen.


    Orlet

  • Re: Polen, Pampa, Strafarbeit oder: Ab dafür!


    Zitat

    Original geschrieben von Chevygnon
    (...)
    (Kurze Erläuterung noch: Ich wurde durch die Nachfolgegesellschaft der insolventen Vorgängerfirma "nahtlos" übernommen.)


    Erstmal Glückwunsch dazu - es gibt nichts schlimmeres als Arbeitslosigkeit.

    Zitat

    (...)
    Darum meine Frage: Habe ich rechtlich gesehen die Möglichkeit, diese Versetzung abzulehnen, oder bleibt mir nichts anderes übrig, als mich dem Willen des Chefs zu beugen?
    (...)


    In diesem Fall sehe ich leider geringe Chancen. Ich gehe davon aus, dass auch in Deinem Vertrag eine (übliche) Klausel verfasst ist, die Deinem Arbeitgeber ermöglicht, dich je nach Bedarf und Kenntnissen auch in einem anderen Bereich einsetzen, abweichend von Deinem ursprünglichen Tätigkeitsfeld.


    Du kannst es natürlich versuchen, Dich gütlich mit Deinem Chef zu einigen, dass Du die Arbeit der Zentrale auch in der Geschäftsstelle oder von zuhause aus (Telearbeit) erledigen kannst.


    Lässt er sich auf nichts ein, wird er Dir wohl eine betriebsbedingte Kündigung aussprechen, da er Dir einen anderen Job anbietet, ist diese dann auch rechtens. Ob ihm Dein Schwerbehindertengrad dabei einen Strich durch die Rechnung machen könnte, weiss ich nicht. Am besten informierst Du Dich mal bei einem Anwalt für Arbeitsrecht - die ~100€ für das Beratungsgesrpräch ist es auf jeden Fall wert.


    Findet sich keine Einigung, würde ich auf einen Aufhebungsvertrag mit Abfindung bestehen. Ganz wichtig ist die Formulierung, dass Du auch ohne den Aufhebungsvertrag betriebsbedingt gekündigt worden wärst, dann gibt es keine Sperre beim Arbeitsamt.



    Also: Wenn es für Dich nicht möglich ist in die Zentrale zu gehen (was ich nachvollziehen kann), dann zeige Zähne und lass Dich nicht unterkriegen. Kämpfe für Deine Rechte, Arbeitgeber machen es sich sehr oft allzu einfach.



    Stefan

  • Re: Re: Polen, Pampa, Strafarbeit oder: Ab dafür!


    Zitat

    Original geschrieben von Stefan
    Erstmal Glückwunsch dazu - es gibt nichts schlimmeres als Arbeitslosigkeit.


    Glaub mir, das weiß ich und ich bin auch mehr als froh, dass es ersteinmal weitergeht.
    Ich war bis dato einmal für knapp 5 Monate arbeitslos.
    Am Anfang ist es ganz klar ersteinmal schon ganz angenehm.
    Irgendwann aber überschneiden sich 2 gegensätzliche "Gefühle":
    Auf der einen Seite eine gewisse Resignation, wobei sich das bei mir in Grenzen hielt, da ich über das Arbeitsamt "relativ" schnell neue Jobs in Aussicht hatte. Dazu kommt dann gleichzeitig auch dieser Wunsch, bloß endlich wieder in Lohn und Brot zu kommen, einfach auch, um wieder etwas sinnvolles tun zu können.


    Auf der andern Seite aber, und das ist das Gefährliche, kommt dieses Gefühl des "sich irgendwie Arrangierens".
    Man ergibt sich in den Trott des Alltags ohne Arbeit und fängt an, sich doch ganz wohlzufühlen. Irgendwie geht es schon weiter.


    Und ich habe dieses Gefühl gehasst und glücklicherweise rechtzeitig den Absprung geschafft.


    Soviel zu diesem kleinen Gefühlsexkurs. ;)


    Ersteinmal schon vielen Dank an euch 2.
    orlet
    Zur Insolvenz meiner Ex-Firma sei gesagt: Das Unternehmen existiert nicht mehr (wenigstens ist es nicht mehr aktiv), 3 Insolvenzgelder wurden ordnungsgemäß gezahlt, dann war Feierabend.
    Es gab eine Freistellung vom Insolvenzverwalter, vorher aber waren die neuen Arbeitsverträge bereits unterschrieben.
    Denn parallel wurde die Nachfolgegesellschaft gegründet, die einen Teil der Ex-Mitarbeiter dann übernommen hat.
    Es gab einen Aufhebungsvertrag und so ging es dann ohne Pause weiter.


    Stefan
    Eine derartige Klausel gibt es in meinem Vertrag definitiv nicht, wie schon gesagt, es sind nichteinmal ansatzweise Bemerkungen zum Arbeitsort genannt, nur mein Arbeitgeber ist mit Firmenadresse (also der der Zentrale) genannt.


    Das Problem dass ich ganz unabhängig davon noch habe, ist, dass ich momentan wieder merke, dass ich eigentlich einen völlig falschen Beruf ergriffen habe. Und das macht die Jobsuche ehrlich gesagt nicht unbedingt einfacher, denn irgendwie bin ich momentan etwas orientierungslos.
    Vielleicht ist das aber auch die beste Voraussetzung, etwas Interessantes Neues für mich zu finden. :)


    Und was die aktuelle Situation angeht, ich werde es im Ernstfall darauf ankommen lassen, den Chef wenn nötig direkt zur Rede zu stellen.
    Denn das heutige Gespräch sah für mich irgendwie danach aus, als ginge es tatsächlich darum mich, entgegen der ursprünglichen Entscheidung (also dem neuen Vertrag), "loszuwerden".
    Wobei das ganz einfach wäre, zumal ich erneut eine 6-monatige Probezeit habe (und da kann beiderseits ohne Angabe von Gründen gekündigt werden.).
    Nunja, wenn jemand noch Tipps hat, ich bin für alles dankbar.
    Unabhängig davon werde ich mich auf jeden Fall auch an's Arbeitsamt wenden, mal abwarten, was die sagen.


    Vielen Dank bis hierher ersteinmal...

  • Hier findest Du das Wichtigste zur Versetzung in Kürze. In Deinem Fall (so, wie Du es beschrieben hast) würde das Ganze wohl auf eine Änderungskündigung hinauslaufen, falls Du der Versetzung nicht zustimmst.


    Diese Kündigung muß allerdings "sozial gerechtfertigt" sein, wobei u.U. die Voraussetzungen dafür durch das Anbieten eines Arbeitsplatzes in der Firmenzentrale durch Deinen Arbeitgeber bereits geschaffen sein können.


    Hier kannst Du aus erster Hand etwas über den Begriff der "sozial ungerechtfertigten Kündigung" erfahren.


    Gibt es in deiner Firma einen Betriebsrat? An den solltest Du Dich wenden, damit er erst mal Deiner Versetzung formell widersprechen kann.


    Ob Deine Versetzung sozial (un-)gerechtfertigt wäre, würde sicherlich erst mal daran festgemacht werden, daß Du privat insoweit ungebunden bist, daß Du weder nach der Arbeit zu Deiner Familie fährst, noch weitere Familienmitglieder finanziell unterhalten mußt.


    Inwiefern Dein Behinderungsgrad Dir bei der Sozialauswahl zugute kommen würde, kann ich nicht beurteilen.


    Zumindest hast Du aber möglichkeiten, Deinen Arbeitgeber dahingehend unter Druck zu setzen, daß er Dir seine Art der sozialen Auswahl darlegen und schlüssig darlegen muß, warum die Versetzung/Kündigung ausgerechnet Dich trifft.


    Hoffe, Dir geholfen zu haben!


    cu


    NoTeen


    [Edit] Gerade lese ich, daß Du wieder in die Probezeit "gerutscht" bist. Da kannst Du das von mir geschriebene schon fast wieder vergessen, außer ihr habt einen wirklich guten Betriebsrat, der um Dich kämpft.

  • Re: Re: Re: Polen, Pampa, Strafarbeit oder: Ab dafür!


    Zitat

    Original geschrieben von Chevygnon
    (...)
    Das Problem dass ich ganz unabhängig davon noch habe, ist, dass ich momentan wieder merke, dass ich eigentlich einen völlig falschen Beruf ergriffen habe. Und das macht die Jobsuche ehrlich gesagt nicht unbedingt einfacher, denn irgendwie bin ich momentan etwas orientierungslos.
    Vielleicht ist das aber auch die beste Voraussetzung, etwas Interessantes Neues für mich zu finden. :)
    (...)


    Wo liegen denn Deine beruflichen Interessen?


    Ich wollte eigentlich ab dem Kindergarten Technischer Zeichner werden. Zwischendurch mal Polizist, Maler (weil der in schmutzigen Klamotten rumlaufen darf), Elektroinstallateur und dann recht definitiv Industriekaufmann, wo ich eine Ausbildung nach drei Monaten abgebrochen habe. Gelernt habe ich letztendlich Informatikkaufmann - jetzt arbeite ich bei einem Systemintegrator für digitale Röntgenbildbearbeitung und Archivierung (PACS) und bin zuständig für die Konzeption, Installation und den Service dieser Systeme (Hard-/Software) beim Kunden (niedergelassene Human-/Tiermediziner und Kliniken).


    Was ich damit sagen will: Wenn Du mit Deinem Beruf unzufrieden bist, solltest Du die Situation nutzen und so früh wie möglich auf einen Deinen Kenntnissen und Interessen entsprechenden Beruf umschwenken. Lass´ Dir im Extremfall vom Arbeitsamt eine Ausbildung sponsorn.
    Dazu musst Du Dir natürlich im Klaren sein, was Du willst - wechselnde Berufswünsche sind ganz normal, solange Du irgendwann zu einem Ergebnis kommst. Fühlst Du Dich in Deinem jetzigen Beruf nicht wohl, wird sich nie eine wohltuende Zufriedenheit einstellen, was einer erfolgreichen Karriere nicht gerade förderlich ist.


    Also: Mach´ was, solange Du noch jung bist - mit 40 brauchst Du mit Umschulungen nicht mehr anfangen. Es gibt nichts befriedigenderes, als nach einem Griff ins Klo den Joker zu ziehen - die Erfahrung möchte ich keinesfalls missen und wünsche Dir, dass Du sie auch machen wirst!!


    Hoffentlich "schocken" Dich diese rigorosen Worte nicht zu sehr - ich bin eben der Überzeugung, dass man jeder negativen Situation was positives abgewinnen und dadurch etwas ändern kann - wenn man denn dann nur will. :top:



    Stefan

  • Re: Re: Re: Re: Polen, Pampa, Strafarbeit oder: Ab dafür!


    Zitat

    Original geschrieben von Stefan
    Hoffentlich "schocken" Dich diese rigorosen Worte nicht zu sehr - ich bin eben der Überzeugung, dass man jeder negativen Situation was positives abgewinnen und dadurch etwas ändern kann - wenn man denn dann nur will. :top:


    Versteh mich nicht falsch, aber: Ja, ich will! :D ;)


    Deine Worte geben recht exakt das wieder, wie ich selber über das Thema denke.


    Mein Problem ist eigentlich, dass ich leider nicht 100%ig weiß, was ich will.
    Technischer Zeichner war damals eine Art "Übergangslösung", denn eigentlich wollte ich mal Industriedesign studieren, und dafür wäre das sicherlich nicht die schlechteste Übung gewesen.
    Gröbster Fehler (heute nenn ich das so) war eigentlich garnichtmal der Beruf des technischen Zeichners als solchem, vielmehr die Fachrichtung "Heizung-Klima-Sanitär", mit der mich, abgesehen von regelmäßiger Nutzung von WC, Waschbecken und Heizung, rein garnichts verbindet. Speziell Maschinen- und Anlagenbau wäre wohl nicht nur interessanter, auch wäre es ein besseres Sprungbrett für meine weitere Laufbahn gewesen. Aber es gab nur die eine Stelle hier.
    Aber das Thema "Industriedesign-Studium" steht nicht mehr zur Debatte, nachdem ich mich etwas eingehender mit den Anforderungen an ein solches Studium befasst habe.


    Wobei studieren auch ein möglicher Weg wäre, die Frage bleibt auch hier: Was?


    So oder so, ich arbeite gerne am PC, aber ganz unbegabt bin ich in praktischer Hinsicht eigentlich auch nicht.
    Insofern: Entwickler, wovon auch immer. Von den ersten Handskizzen bis zu Prototypen und letztlich dem fertigen Produkt.
    Aber: Ich habe mich (leider muss ich heute sagen) nie ernsthaft mit all dem auseinandergesetz. Weder habe ich meine künstlerischen Fähigkeiten gefördert, noch habe ich mich, im Gegensatz zu meinen 2 Brüdern, jemals ernsthaft mit bestimmter Gestaltungssoftware oder dergleichen auseinandergesetzt.


    Es gibt ja sogar Tage, an denen mir meine Arbeit durchaus Spaß macht, nämlich immer dann, wenn ich per CAD selber etwas konstruieren darf, und nicht nur ein paar Striche in fast fertigen Zeichnungen ziehen muss.
    Spaß habe ich allerdings auch, wenn ich die anderen Mitarbeiter verblüffen kann, indem ich BIOS-Passwörter umgehe, in Windows etwas rumklicken darf oder Drucker zum laufen bringe. :) (Die Meisten dort sind PC-technisch einfach etwas hinterher, die kann man wirklich noch mit "Glasperlen" beeindrucken. :D ;))


    Naja, sitze ich dann aber mal vor dem Rechner und versuche zB einen anderen interessanten Job zu finden oder ein für mich passendes Studium, dann hört es meist schon damit auf, dass ich nicht wirklich weiß, wonach ich eigentlich suchen soll. Denn Begriffe gibt es soviele, nur kennen tue ich die wenigsten Berufsbezeichnungen. :rolleyes:



    Soviel ersteinmal wieder von meiner Seite...


    P.S.: Zu dem Thema hatte ich auch schonmal einen Thread erstellt: [Job&Karriere] Perspektiven eines Technischen Zeichners

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