Haustür anheben damit Laminat drunter passt

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Edit - Zwischenfrage:


    Existiert neben den eingangs aufgezählten Alternativen
    vielleicht noch eine weitere interessante, die wir übersehen haben?

    Kautschukboden :top:
    - ist extrem widerstandsfähig - selbst gegenüber Katzen-Pipi :p ;)
    - ohne Weichmacher o.ä. (Vinyl und Parkettlack belasten Wohnklima)
    - alterungsbeständig und zugleich tritschalldämmend
    - sehr angehmes, warmes Laufgefühl (ich laufe gern barfuß zuhause ;) )
    - weitere Vorteile wären Flamm-/Feuerhemmend, antistatisch, rutschhemmend, nicht leitfähig...


    Das Material gibt's in Platten oder als Rollenware in verschiedenen Breiten und Dicken.
    Bei großen Flächen sollte man verkleben; kleinere kann man auch schwimmend verlegen (Stoßfugen sind auch dabei fast 'selbstdichtend')
    Einziger Nachteil ist imho die Design-Einschränkung: Imitation von anderen Materialien gibt's zwar auch, ist aber nicht überzeugend.
    Wir haben Naturkautschuk in einem farbigen 'Pfeffer-Salz-Muster' direkt auf Estrich in unserer Küche. Diese grenzt direkt an Terasse/Garten. Trotz dieser starken Beanspruchung sehr pflegeleicht und trotzdem keine Abnutzung seit Jahren erkennbar. Übrigens bleibt herunter fallendes Geschirr mit diesem Belag meist unversehrt ;)

  • Wenn wir jetzt schon mal "in der Natur" angekommen sind:


    - Massivholz
    - Kork
    - Kokos
    - Seegras
    - Sisal
    - Wollboden


    Om(mmmmmmm...) :cool:

  • boomer
    Ich bin mir nicht sicher, ob Deine Vorschläge ironisch von Dir gemeint sind :confused:
    Ich bin kein Fundamental-Öko (ich wähle nicht mal grün :p :D )
    Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass weiche Kunststoffe, wie Vinyl oder auch die Lacke für Parkett oder Kork extrem lange und intensiv ihren 'Geruch' im Haus verteilen - vorsichtig formuliert :rolleyes:
    Unseren Holzboden haben wir mittlerweile mit Hartwachs (Canauba) gestrichen, weil der Auftrag 'üblicher Lacke' dem Erscheinungsbild eines Unfalls bei Bayer-Leverkusen gleicht: Betreten nur in Schutzausrüstung über mehrere Tage etc.


    Zudem sind organische Materialien, wie Wollboden oder Sisal ein perfektes Biotop für zahlreiche Lebewesen - außer, man schützt sie chemisch :eek:

  • Zitat

    Original geschrieben von xpop
    Fliesen in Parkettoptik...


    ... hab' ich kürzlich beim blättern im (IIRC) bauhaus-katalog entdeckt. Es scheint also inzwischen fliesen in allen möglichen optiken zu geben. Sicherlich (ohne fußbodenheizung bzw. im sommer) fußkalt, aber optimal pflegeleicht.

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
      boomer
    Ich bin mir nicht sicher, ob Deine Vorschläge ironisch von Dir gemeint sind :confused:


    Keine Ironie im Spiel! :) Wollte halt nur die 'Natur'möglickeiten weiter ergänzen.


    Persönliche Erfahrung habe ich diesbezüglich lediglich mit Kokos bei einem Bekannten.
    Also den Kokosboden an sich würde ich als extrem robust bezeichnen und könnte mich ggf. auch damit anfreunden.


    P.S. Und jetzt noch ein eher nicht so ganz ernstgemeinter Belag, bezugnehmend auf den
    Originalverpackungs-Thread: Alle Umverpackungen aus Kartonagen von Elektrogeräten sammeln
    und bei Bedarf 'aufschneiden' und 'flach' auf dem (blanken) Boden auslegen. Entsorgungsproblem der
    Umverpackung beseitigt, bei Beschädigung schnell ausgetauscht, gute Öko-Bilanz: sowohl ökologisch als auch ökonomisch,
    sehr individuell (gestaltbar) und jeder Boden wird quasi zum Unikat.
    Nachteile: Gibt es sicher auch. Aber genug rumgesponnen... :D

  • Fliesen in Holzoptik wurden uns auch vorgestellt - sie sind aus Stehhöhe optisch von Echtholz absolut nicht zu unterscheiden. Allerdings schließen wir - wie ich das weiter vorn im Thread mal angemerkt hatte - Fliesen völlig aus. Die Erfahrung, dass beim Sturz harter Gegenstände auf die Fliesen zwingend entweder der Gegenstand oder die Fliese beschädigt ist, haben wir in ausreichendem Maße sammeln dürfen und sind auf eine Fortsetzung überhaupt nicht scharf.


    Kautschukböden werde ich beim Besuch im nächsten Geschäft mal ansprechen. Meine Erfahrung mit Kautschuk-Sohlen an Schuhen (also dem Pendant des Bodens) sind allerdings nicht berühmt. Das Material veränderte sich bei höheren Temperaturen und selbst bei nur geringer Feuchtigkeit wurden sie auf glatten Böden (und zwar unabhängig von der Temperatur) sofort zu Schlittschuhen, die sich ihren Weg ohne mich suchten. :p


    Das ist eben der Nachteil von Naturmaterialen - sie reagieren oft auf äußere Einflüsse. Bei Böden ist das - im Hinblick auf eine potenzielle Sturzgefahr - von ziemlichem Nachteil. Den von Boomer64 genannten Alternativen fehlt zudem meist das Merkmal "unempfindlich". Auch Rasen werden wir trotz angenehmer Barfußeigenschaften nicht sähen. :)


    Als weitere Alternativen für den nächsten Ladenbesuch halte ich einfach mal fest:


    4. Linoleum und
    5. Kautschuk.


    Damit soll es dann sein Bewenden haben - eine dieser fünf Alternativen dürfte daher das Rennen machen.


    Momentan tendieren wir (auch wegen der geringeren Dicke) zu den 4 - 5 mm starken Click-Modulen aus Vinyl. Sie bestehen wohl gänzlich aus Vinyl und kommen gänzlich ohne feuchtigkeitsempfindliche Schicht aus.


    Wie sieht es mit dem Erfordernis einer Trittschalldämmung aus, wenn die Platten mit der Beton-Zwischendecke verklebt werden?

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ... Fliesen .... Die Erfahrung, dass beim Sturz harter Gegenstände auf die Fliesen zwingend entweder der Gegenstand oder die Fliese beschädigt ist, haben wir in ausreichendem Maße sammeln dürfen und sind auf eine Fortsetzung überhaupt nicht scharf.

    auch wenn bereits abgehakt, so möchte ich zur Ehrenrettung von Fliesen anmerken, dass das auch an der Art der Fliesen liegt. Ton als Fliesenmaterial ist sehr selten geworden (vllt auch wegen der Bruchempfindlichkeit)
    Bruchempfindlich, weil Glas-ähnlich, ist meist nur noch die Glasur. Unglasierte Feinsteinzeug-Fliesen (sprich Industrieporzellan) ist härter als alles Haushaltsgeschirr. Insofern verstehe ich auch nicht, wie dieser seltsame Trend zu glasiertem Feinsteinzeug entstehem konnte, da dies die herausragenden Eigenschaften aufhebt - aber das ist dann schon ein anderes Thema...

    Zitat

    Kautschukböden werde ich beim Besuch im nächsten Geschäft mal ansprechen. Meine Erfahrung mit Kautschuk-Sohlen an Schuhen (also dem Pendant des Bodens) sind allerdings nicht berühmt. Das Material veränderte sich bei höheren Temperaturen und selbst bei nur geringer Feuchtigkeit wurden sie auf glatten Böden (und zwar unabhängig von der Temperatur) sofort zu Schlittschuhen, die sich ihren Weg ohne mich suchten. :p

    Das wird dann kaum Kautschuk gewesen sein (eher Polyurethan o.ä.).
    Kautschuk ist übrigens auch das dichtende Material in hochwertigen Dachschweißbahnen... und die werden mit ca 400 Grad heissem Propan-Brenner aufgeschweisst :top:
    Gummiböden werden in industriellen Sicherheitsbereichen (Maschinenstand, OP-Bereich usw. usf) als Rutschhemmung eingesetzt :cool:
    In stehenden Pfützen rutscht man eigentlich immer aus, was andererseits die Frage aufwirft, wie tief unterhalb des Meeresspiegels Du denn wohnst? :D

    Zitat

    Auch Rasen werden wir trotz angenehmer Barfußeigenschaften nicht sähen. :)


    Rasen schmeckt übrigens nicht, weshalb daher wohl eher Sprossen empfehlenswert wären... man läuft dann auch auf einem Körnerbett, was auch mit dem Körnerkissen besser harmonieren würde :p


    ...und ein Schaf als Staubsauger hat schließlich auch nicht jeder ;) :D

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Wie sieht es mit dem Erfordernis einer Trittschalldämmung aus, wenn die Platten mit der Beton-Zwischendecke verklebt werden?


    Vorab: Trittschalldämmung ist eher nie verkehrt.


    Ggf. muss eh' noch eine Dampfsperre eingebracht werden und das kann dann gleich kombiniert werden
    oder es müssen ggf. eh' leichte Unebenheiten des Bodens ausgeglichen werden.


    Auch reicht normalerweise schon eine vergleichsweise dünne Schicht aus, um Wirkung zu erzielen.
    Habe einen Richtwert von ca. 15dB Dämmung bei 1mm Stärke im Kopf (immer abhängig vom verlegten Material).
    5mm Stärke z.B. bringt dann einen nur noch kleinen Zugewinn ab dB-Geräuschreduzierung, aber birgt ggf. schon wieder die Gefahr,
    dass der Untergrund zu 'weich' bzw. zu empfindlich wird.


    Die Fragen müssen diesbezüglich eher lauten: "Wem nutzt sie?"


    - Ist die Wohnung bzw. das Haus generell eher 'hellhörig'?
    - Ist im Raum darunter z.B. ein Schlafzimmer?
    - 'Tobt' ggf. jemand durch die Wohnung z.B. Kinder oder haben die Erwachsenen einen 'harten Tritt' (z.B. durch eine Behinderung)
    - usw., usw...



    P.S. Fliesen in Holzoptik, das klingt für mich jetzt etwa wie "Sojawurst". :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von Boomer64
    ...
    Ggf. muss eh' noch eine Dampfsperre eingebracht werden ...


    Auch wenn 100% Vinyl direkt auf Estrich verlebt wird?



    Zitat

    Original geschrieben von Boomer64
    ...
    oder es müssen ggf. eh' leichte Unebenheiten des Bodens ausgeglichen werden.
    ...


    Bei der gegenwärtig verlegten dünnen und hellen Auslegware sind Unebenheiten auch im Gegenlicht nicht erkennbar.


    Kann ich davon ausgehen, dass leichte Unebenheiten im Estrich bei Vinyl-Click-Modulen nicht ins Gewicht fallen?




    Hierzu folgendes:
    - Das Haus ist nicht hellhörig. Das Mauerwerk (Ziegel) ist dermaßen dicht, dass ein GSM-Empfang innerhalb der Wohnung an vielen Stellen kaum möglich ist.
    - Bei den vorhandenen Betondecken ist auch bei dünnem Bodenbelag in der Wohnung darunter rein gar nichts hörbar. Allerdings gibt es im ganzen Haus keine Kinder, so dass der "Ernstfall" wohl nie eingetreten ist. Das Problem ist halt, dass eine Dämmung nicht mehr nachgerüstet werden kann, wenn der Boden einmal liegt.
    - Die drei übereinander liegenden Wohnungen (meine ist die mittlere) sind identisch aufgeteilt. Will heißen: Unter unserem Schlafzimmer liegt ein Schlafzimmer, unter dem Wohn- ein Wohnzimmer etc.



    Schlussendlich noch einmal zum Heimwerker-Tipp, den dünnen und harten (wie alter Nadelfilz) Teppich als Dämmung liegen zu lassen. So richtig wohl wäre mir bei dem Gedanken nicht - allerdings dürfte die Entfernung der alten Auslegware den Großteil des Arbeitsaufwands ausmachen, was Kompromisse verlockend erscheinen ließe.

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