Einrichtung eines Heimnetzwerkes mit Patchfeld und W-LAN Router

Ein Patchfeld gehört in die Welt einer strukturierten Verkabelung. Das ist zweitens nicht dieselbe wie die, in der man SOHO-Produkte wie Speedports verwendet und erstens gehört zu einer strukturierten Verkabelung, daß alle Dosen voll belegt sind (also das genaue Gegenteil von nur die momentan benötigten Adern zu verbinden).

Daher gehört die strukturierte Verkabelung auch eher in ein Büro, wo es typisch ist, daß Müller und Meier in das Büro von Schmidt umziehen, Schmidt mit Becker in das von Huber und so weiter. Aber wie oft tut man das in einer Wohnung, daß das Bett ins Wohnzimmer kommt, der Schreibtisch in die Küche und der Herd ins Badezimmer ? - wozu dann also dort patchen ?

Machen kann man´s, das paßt schon, schaden tut´s auch nix. Aber in Kombination mit Fritzbox / Easybox / Speedport wirkt es schon ein bißchen wie Sozialwohnung mit goldenen Wasserhähnen

Zitat

Original geschrieben von bennibergmann
Wie sieht die Verkabelung der einzelnen Dosen aus? Mein Telekom Techniker sagte mir dass eine Netzwerkbuchse, an die ein TAE-Adapter angeschlossen wird, lediglich 2 Drähte benötigt. Wie sieht die Verkabelung zwischen Router und Patchfeld aus? Wird ein Switch benötigt?

ich würde wie gesagt alle Kabel voll auflegen. Zwischen Router und Patchfeld kommen Patchkabel. Für einen Switch sehe ich hier keinen Bedarf.

Ich geb´s ja nur als Hinweis, daß es eigentlich nicht zusammen"paßt". Aufbauen ist einfach: Patchfeld besorgen, Anlegewerkzeug besorgen (LSA+), Kabel auflegen, Patchfeld befestigen. Beim Auflegen der Kabel hält man am besten einen Standard durch, TIA-568A oder B ist aber egal.

Wenn zu den einzelnen Dosen nur ein einzelnes 8-adriges Kabel liegt, dann würde ich nur eine einfache statt einer Doppeldose installieren und sie ordnungsgemäß (mit allen acht Adern) beschalten. Damit hast Du dann die Option jederzeit Gigabit-Ethernet zu nutzen (wofür man alle 8 Adern benötigt).
Solange Du an den Dosen Ethernet und analoges Telefon benötigst schließt Du einfach an den entsprechenden Dosen und am Patchfeld einen sog. Anschlußverdoppler an - der macht aus dem 8-adrigen RJ45-Anschluß zweimal 4-adriges RJ45 (beschaltet sind jeweils Pin 1&6 und 4&5). Daran kannst Du dann einmal ganz normales Netzwerkkabel anschließen um 100 MBit/s Ethernet zu nutzen und an der anderen Buchse steckt Du einfach ein "amerikanisches" Telefonkabel (RJ11-Stecker auf RJ11-Stecker) an, das das bisherige TAE-Kabel zum Telefon ersetzt. RJ11 ist zwar schmäler als RJ45, aber RJ11-Stecker sitzen trotzdem stabil in RJ45-Buchsen und da die mittleren beiden Adern (Ping 4&5) durchgängig sind, funktioniert so auch die analoge Telefonie. Das ist m.E. die eleganteste und zukunftssicherste Lösung.

Kannst du machen, auch wenn es sinnlos ist. Das Patchfeld kommt ja an die Verkabelung und nicht an den Router. Musst dann nur Router und Patchfeld mit Patchkabeln verbinden.

Allerdings hat so eine Home&Office DSL Router ja nur 4 LAN Ports und 2 Telefon-Anschluessen - das heisst du kannst hoechtens 6 Ports am Patchfeld nutzen. Patchfeld ist da Platzverschwendung.

Wuerde sagen: Setz da wo der Speedport hinsoll drei Unterputzdosen und man drei Doppelnetzwerkdosen drauf. Dann hast du die 6 Ports schoen in der Wand und kannst auch darauf patchen.

Zitat

Original geschrieben von Senfdazugeber
Wenn zu den einzelnen Dosen nur ein einzelnes 8-adriges Kabel liegt, dann würde ich nur eine einfache statt einer Doppeldose installieren und sie ordnungsgemäß (mit allen acht Adern) beschalten. Damit hast Du dann die Option jederzeit Gigabit-Ethernet zu nutzen (wofür man alle 8 Adern benötigt).
Solange Du an den Dosen Ethernet und analoges Telefon benötigst schließt Du einfach an den entsprechenden Dosen und am Patchfeld einen sog. Anschlußverdoppler an - der macht aus dem 8-adrigen RJ45-Anschluß zweimal 4-adriges RJ45 (beschaltet sind jeweils Pin 1&6 und 4&5). Daran kannst Du dann einmal ganz normales Netzwerkkabel anschließen um 100 MBit/s Ethernet zu nutzen und an der anderen Buchse steckt Du einfach ein "amerikanisches" Telefonkabel (RJ11-Stecker auf RJ11-Stecker) an, das das bisherige TAE-Kabel zum Telefon ersetzt. RJ11 ist zwar schmäler als RJ45, aber RJ11-Stecker sitzen trotzdem stabil in RJ45-Buchsen und da die mittleren beiden Adern (Ping 4&5) durchgängig sind, funktioniert so auch die analoge Telefonie. Das ist m.E. die eleganteste und zukunftssicherste Lösung.

diesen vorschlag halte ich auch für am sinnvollsten.

Zitat

Original geschrieben von Senfdazugeber
einen sog. Anschlußverdoppler

findet man meist unter dem Begriff "Cable Sharing Adapter"

Zitat

Original geschrieben von Senfdazugeber
(beschaltet sind jeweils Pin 1&6 und 4&5).

1 und 6 sind kein Paar, das wären 3/6 bzw. 1/2. Die Dinger gibt es in verschiedenen Belegungen, am gebräuchlichsten sind m.W. solche, die 1/2 / 7/8 und 4/5 / 3/6 auf zweimal 4/5 / 3/6 führen. Mit einer Variante, die 1/2 / 3/6 ausführen würde ("langsameres" Ethernet) hättest Du für Telefonie nicht das passende, da Du da 4/5 benötigst. [Zählweise immer gleich, die 6C-Stecker haben keine 1 und 8]