[Testbericht] Alcatel Idol 3 4,7: Der etwas kleinere Stern am Musik-Smartphone Himmel

  • Testbericht Alcatel Idol 3 (4,7“ Variante):





    Nachdem ich Euch vor einiger Zeit bereits den Testbericht zur 5,5” Single-SIM Variante präsentieren konnte, ist es nun – quasi als eine Art “Neujahrs-Geschenk” an der Zeit, die 4,7” Variante etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Auch hierbei handelt es sich um die Single-SIM Version, welche folgerichtig dann als zweite Option die Erweiterung des internen Speichers (8 GB) via Micro SD Speicherkarte bietet.


    Doch der Unterschied der 5,5“ und 4,7“ Variante liegt nicht nur – ganz offensichtlich – in der Displaydiagonale und damit in der Größe des Gehäuses. Auch im Innern des Idol 3 unterscheiden sich die Geräte mal mehr, mal weniger. Das betrifft sowohl den Prozessor als auch den Arbeitsspeicher sowie teilweise die Kommunikationsstandards und – heut zu Tage ganz wichtig: Den Akku!


    Um Euch an dieser Stelle nicht unnötig mit den unterschiedlichen Features zu langweilen, verweise ich an dieser Stelle gerne nochmal an die selbst erstellte Übersicht:





    Hier im Test befindet sich die Modellvariante mit der Bezeichnung „6039Y“, das zuvor getestete Modell mit 5,5“ hatte die Bezeichnung „6045Y“.



    Teilweise wird der Testbericht an Stellen, die sich zur 5,5“ Variante nicht verändert haben, 1:1 übernommen (zum Beispiel in Sachen Kamera und Musikplayer). An den wesentlichen Punkten (Verbindungen und Performance) werde ich natürlich die individuellen Testergebnisse der 4,7“er Version mit einbeziehen. Sämtliche im Testbericht enthaltene Bilder sind neu erstellt und damit auf die 4,7“ Version angepasst!







    Hauptfunktionen des Alcatel Idol 3 (4,7“ Variante):





    • - 4,7“ HD IPS-Display (720 x 1280 Pixel) mit 16,7 Mio. Farben (312 ppi)
    • - Technicolor Color Enhance-Technologie (bessere Ablesbarkeit bei Sonneneinstrahlung)
    • - Dragontrail-Glas
    • - Android Lollipop Betriebssystem (aktuellste Version: 5.0.2-01005)
    • - Snapdragon 410 Quad-Core Prozessor (4 x 1,2 GHz)
    • - 8 GB interner Speicher (ROM)
    • - 1,5 GB Arbeitsspeicher (RAM)
    • - Micro SD Speicherkartenslot (bis zu 128 GB)
    • - 13 Megapixel Hauptkamera mit Autofokus
    • - f/2.0 Blende
    • - LED Leuchte
    • - Full HD Videoaufnahme mit 30 FPS
    • - Video – Stabilisator EIS
    • - 5 Megapixel Frontkamera mit Weitwinkel
    • - Stereo-Frontlautsprecher (2 x 1,2 W)
    • - Videoplayer
    • - Musikplayer mit DJ-Funktion (manuell u. automatisch)
    • - 2.000 mAh Li-Ion Akku (nicht wechselbar)
    • - Abmessungen: 134,6 x 65,9 x 7,5 mm bei einem Gewicht von 110 Gramm
    • - WiFi 802.11 b/g/n, WiFi-direct, Hotspot
    • - Bluetooth 4.0 A2DP
    • - A-GPS
    • - NFC
    • - FM-Radio mit RDS-Funktion
    • - Micro USB 2.0
    • - Upside-down Funktionalität dank zwei Lautsprechern und 2 Mikrofonen








    Lieferumfang:





    Der Lieferumfang gestaltet sich wenig spektakulär. Das gilt sowohl im direkten Vergleich zum großen 5,5“ Modell (der Lieferumfang ist nämlich identisch), als auch mit anderen Modellen verschiedenster Hersteller. Die Floskel lautet „alles was man benötigt, aber nicht mehr“. So findet sich neben dem Steckdosen-Adapter für das USB-Kabel (-> wird damit zum Ladekabel) noch ein kleines Werkzeug zum Öffnen des SIM- bzw. Speicherkarten-Schachtes sowie das hochwertige JBL-Headset (kabelgebunden) in der Verkaufsbox. Im Grunde genommen ist ja zur heutigen Zeit schon ein mitgeliefertes Headset nicht mehr unbedingt selbstverständlich. Da das Idol 3 aber neben der „Kopfüber“-Fähigkeit vor allem auch als Musik-Smartphone punkten möchte, wäre ein ausgespartes Headset alles andere als von Vorteil.
    Ebenfalls in der Box enthalten sind Kurzanleitung sowie die „Garantiekarte“ für das Gerät.


    Übrigens: Mit Hilfe der vorinstallierten Anwendung „Nutzercenter“ lässt sich das Gerät auch mittels Registrierung mit einer „elektronischen Garantiekarte“ versehen. Durchaus kein Fehler, dies zu aktivieren. Weitere Details zum Nutzercenter gibt’s später im Testbericht.







    Gehäuse, Verarbeitung und Wertigkeit:





    Die 4,7“ Version sieht optisch 1:1 identisch aus, wie schon die 5,5“ Variante – was sowohl positiv als auch negativ ausgelegt werden kann. Aufgrund der Tatsache, dass das 5,5“ Gerät aber in diesem Punkt bereits ein gerechtfertigtes Lob einheimsen konnte, schlägt sich das beim 4,7“er Gerät ebenfalls positiv nieder: Es handelt sich ebenfalls um ein Unibody-Gerät, was bedeutet dass der Akku fest im Gerät verbaut ist und sich nicht durch den Nutzer wechseln lässt. Auf der Rückseite prangt neben dem Herstellernamen und der CE-Kennzeichnung auch die Modellreihe des Geräts. Verbaut wurde hier Polycarbonat, welches jedoch aufgrund der Farbgebung und der leichten visuellen Musterung sehr sehr edel aussieht. Zudem muss man schon zwei Mal hinschauen, um das Polycarbonat wirklich als solches zu identifizieren: Ohne Berührung könnte man fast schon Metall vermuten.
    Wenn wir schon beim Thema „Unibody“ sind: Auch bei diesem Modell kann der Akku natürlich – im Fall der Fälle – durch das Service Center getauscht werden. Je nach Defekt auf Garantie/Gewährleistung bzw. gegen verhältnismäßig geringes Entgelt.


    Da das Gerät über eine geringere Displaydiagonale und somit auch geringere Gehäuse-Abmessungen verfügt, nimmt einen Großteil der Front immer noch der IPS-Touchscreen ein. Oberhalb des Displays befindet sich neben der Notification-LED (Farbe: Ausschließlich Weiß) noch die 5 Megapixel Frontkamera (Weitwinkel) sowie die Display-Sensoren. Leider ist es bislang immer noch nicht möglich, die LED Benachrichtigung selbst zu konfigurieren. Man kann sie lediglich aktivieren bzw. deaktivieren. Die Visualisierung aber bestimmten Anwendungen zuweisen oder gar den Blinkintervall zu bestimmen – bislang Fehlanzeige. Die beiden 1,2 Watt starken Lautsprecher befinden sich sowohl oben als auch unten auf einer Art „zweiten Ebene“ unterhalb des Displays. Umfasst sind die Lautsprecher ebenfalls von Polycarbonat, welches im selben Farbton daher kommt, den man bereits auf der Rückseite findet. Die Kombination aus diesen beiden farblichen Elementen und der schwarzen Display-Einheit macht echt was her. Dazu kommt, dass man ansonsten keinerlei Bedienelemente oder ähnliches auf der Front findet. Auf Hardware- oder Sensor-Tasten wurde hier komplett verzichtet. Stattdessen kommen im laufenden Betrieb Onscreen-Navigationstasten zum Einsatz. Diese drehen sich – je nachdem, wie das Gerät letztendlich gehalten wird – natürlich mit.



    Auf der linken Seite des Idol 3 befindet sich der Schacht für die SIM- und Speicherkarte sowie – ungewöhnlich – der Power-Button. Diesen kennt man von den meisten Herstellern eher an der Oberseite bzw. ggf. rechts platziert. Alcatel geht hier einen anderen Weg und setzt rechts an das Gerät lediglich die Lautstärkewippe. Damit hätten wir dann auch schon die drei einzigen Hardware-Tasten am Idol 3 komplett: Power, Volume up und Volume down. Auch für mich war es zu Beginn eine Umgewöhnung, den Power-Button jetzt anderweitig platziert zu haben. Ich muss aber ehrlicherweise sagen, dass man sich recht schnell daran gewöhnt, zumal man das Gerät ja ganz einfach auch drehen könnte. Allerdings befinden sich die Buttons dann nicht mehr im oberen Bereich, sondern eben unten – was meiner Meinung nach genauso gewöhnungsbedürftig ist.


    Auf der Oberseite hat Alcatel neben der 3,5 mm Klinkenbuchse noch ein Mikrofon platziert, um auch bei Telefonaten (dem Grundgedanken der „Kopfüber-Funktion“) ein problemloses Handling zu ermöglichen. An der Unterseite befindet sich demnach ein weiteres Mikrofon sowie der Micro USB 2.0 Anschluss für das USB- bzw. Ladekabel.


    Um letztlich wieder auf die Rückseite zu sprechen zu kommen: Relativ unspektakulär befindet sich hier die 13 Megapixel Hauptkamera sowie die LED Leuchte. Beide Elemente schließen nahezu bündig mit der Gehäuserückseite ab, lediglich der silberfarbene Ring um die Kamera herum steht minimal heraus – um z. B. das Glas der Kamera vor Kratzern & Co. etwas zu schützen.



    Verarbeitung & Wertigkeit: Wie bereits erwähnt besteht das Idol 3 aus einer Kombination zwischen Polycarbonat und Dragontrial-Glas. Das vor allem rückseitig verbaute Polycarbonat sieht optisch sehr edel aus und fühlt sich durchaus auch so an. Kein Vergleich zu irgendwelchen Klavierlack-Oberflächen – und das wirkt sich vor allem in Sachen „Fingerabdrücke“ aus. Diese sind auf dem Idol 3 nämlich so gut wie nicht wahrnehmbar. Die Rückseite ist optisch noch so gestaltet, als würde das Gerät über eine tatsächliche Musterung verfügen. In der Realität ist die Rückseite allerdings komplett glatt, sodass es „nur“ eine optische Täuschung bleibt – die allerdings in Sachen Design volle Wirkung entfaltet.
    Ein Nachteil von Polycarbonat ist natürlich die Tatsache, dass dieses gerne mal dazu neigt, etwas zu „knarzen“, also ungewöhnliche Geräusche von sich zu geben. Das kommt vor allem an solchen Stellen vor, an denen bewegliche Teile des Gehäuses aufeinander treffen. Und auch bei meiner Version des Idol 3 lässt sich die Rückseite im Bereich des „IDOL“-Schriftzuges minimal (wirklich absolut minimal!) eindrücken. Dadurch entsteht letztlich ein kaum wahrnehmbares Knarzen. Im Alltag macht sich das nicht bemerkbar (das Gerät wird sowieso mit einem Case genutzt), allerdings bin ich da eben bei genauer Betrachtung darauf gestoßen. Aber wie gesagt – selbst ohne Case würde man das im Alltag nur wahrnehmen, wenn man bewusst auf diese eng begrenzte Stelle drückt.

  • Touchscreen & Bedienelemente:





    Damit kommen wir zum nächsten Unterschied der beiden Modelle: Der Touchscreen. Einmal misst dieser 5,5“ und beim jetzigen Testkandidaten „nur“ 4,7“. Ebenfalls reduziert hat Alcatel hierbei die Auflösung: Setzte man beim großen Bruder noch auf 1920 x 1080 Pixel (Full HD), muss man beim kleineren Modell mit „nur“ 1280 x 720 Pixel auskommen. Dementsprechend ergibt sich eine Abweichung der Pixeldichte von 89 ppi.
    In der Theorie mag sich jetzt sicherlich manch ein potenzieller Nutzer fragen, ob das unbedingt hätte sein müssen und inwiefern sich das auf die Praxis auswirkt. Nun – ja das musste sein, denn: Die Reduzierung von Full HD auf HD wirkt sich bei 4,7“ in der Tat nicht wirklich tragisch aus. Vor allem auch in Anbetracht des kleineren Akkus (1/3 weniger Kapazität!) macht sich das auch im Alltagsgebrauch sehr spürbar (positiv!) deutlich – doch dazu später mehr.
    Bei der Displaytechnologie macht man allerdings keine Kompromisse, sodass auch das kleine Modell auf IPS-Basis und in Verbindung mit „Color Enhance“-Technologie daher kommt. „Color Enhance“ soll demnach eine bessere Ablesbarkeit des Displays bei Sonneneinstrahlung ermöglichen. Beim großen Bruder hat das einwandfrei funktioniert – Gleiches gilt für das 4,7“ Modell. Sowohl im automatischen Helligkeitsmodus als auch über die manuelle Regelung reagiert das Display flott und lässt sich in verschiedenen Winkeln klar und deutlich ablesen. Natürlich leidet die Farbwiedergabe dabei etwas (abhängig vom Blickwinkel) – aber es geht ja im Grunde nur darum, überhaupt etwas auf dem Display erkennen zu können.
    Wie bereits weiter oben erwähnt, setzt Alcatel beim Idol 3 auf Dragontrail-Glas, wohingegen „größere“ Hersteller eher in Richtung Gorilla Glas tendieren. Mein „altes“ 5,5“ Gerät hatte ich damals direkt mit einer Displayschutzfolie versehen. Das kleine Modell hingegen wird vom ersten Tag an ohne Folie betrieben und hat (bis dato) auch keinerlei Beschädigungen davon getragen. Daher gibt es an diesem Punkt absolut nichts zu kritisieren.


    Den Punkt „Bedienelemente“ hätte ich mir eigentlich sparen können – immerhin hat Alcatel bewusst hierauf verzichtet. An Hardware-Tasten sind nämlich nur die bereits angesprochenen Power- und Lautstärke-Buttons zu finden. Alle anderen Funktionen werden direkt über den Touchscreen ausgeführt. Mit an Bord ist beim Idol 3 im Übrigen auch die „Doppelklick“-Funktion um das Display zu aktiveren bzw. zu deaktivieren. Seit ich mein erstes Smartphone (Find 7a) damit hatte, möchte ich eigentlich nicht mehr auf diese absolut praktische Funktion verzichten – daran kann man sich eventuell den Stellenwert dieser Funktion bei mir deutlich machen. Umso erfreulicher ist es, dass Alcatel diese nahezu perfekt umgesetzt hat. Das Gerät reagiert sowohl in der Hand als auch abgelegt auf die Doppelklicks – so macht das Entsperren ja fast schon Spaß. ^^


    Schaut man sich die weitere Bedienung des Geräts an wird man schnell feststellen, dass das Idol 3 über keinerlei weitere Hardware-Tasten, geschweige denn Sensor-Tasten unterhalb des Displays verfügt. Die Navigation im Menü wird stattdessen komplett über die für Android typischen Onscreen-Tasten ausgeführt. Die obligatorische „Zurück“-Taste wird hierbei von einem visuellen Home-Button und den „zuletzt geöffneten Fenstern“ (= Task Manager) flankiert.



    Wenn wir gerade beim Task Manager sind: Erfreulicherweise lassen sich geöffnete Fenster entweder einzeln oder gar komplett schließen, was einer Speicherbereinigung in etwa gleich kommt. Über den Sinn und Zweck einer solche Möglichkeit lässt sich bei Android zwar streiten, man kann allerdings nicht ausblenden, dass der Task Manager alternativ auch hervorragend das Multi Tasking unterstützt: Er reagiert superschnell und lässt sich zudem recht simpel und flüssig bedienen. Da macht sogar der Wechsel zwischen mehreren Anwendungen / Menüebenen Spaß.







    Menü:





    Beim Menü hat Alcatel weitestgehend die Finger von der Basis-Android Oberfläche gelassen. Absolut positiv ist zunächst mal die Tatsache, dass überhaupt noch ein „normales“ Menü zur Verfügung steht. Viele Hersteller gehen dazu über, das klassische Menü (= App Drawer) komplett zu eliminieren und die Anwendungen direkt auf den Homescreens zu platzieren. Ich bin kein Fan davon, da ich die Homescreens immer nach eigenen Bedürfnissen individualisiere, unter anderem mit kleineren Kalender- und Mail-Übersichten. Da diese immer recht platzintensiv sind, kann man sich wohl gut vorstellen, was das nachher in der Praxis bedeutet.


    Durch einen Tipp auf das mittlere Symbol gelangt man direkt in das Menü. Die Shortcuts rechts und links davon lassen sich individuell vom Nutzer austauschen bzw. anordnen, lediglich der Zugangspunkt ins Menü ist fixiert. Maximal können dort unten dann also 5 Shortcuts dargestellt werden. Im Menü selbst hat der Nutzer dann eigentlich recht wenig Handlungsmöglichkeiten. Anwendungen werden alphabetisch ins Menü sortiert, eine Anordnung nach eigenen Wünschen ist ab Werk also nicht möglich. Das finde ich wiederrum etwas schade. Wer hier also seinen eigenen Vorstellungen freien Raum lassen möchte, ist auf die Installation eines zusätzlichen Launchers angewiesen, was angesichts der Vielfalt im Play Store allerdings nicht wirklich ein Problem darstellen sollte.



    Was einigen Nutzern vermutlich – zunächst – auch negativ Aufstoßen könnte, sind die auf dem Idol 3 ab Werk vorinstallierten Anwendungen und Games. Alcatel hat es sich hier nicht nehmen lassen und neben durchaus sinnvollen und nützlichen Anwendungen auch etwas Krimskrams vorinstalliert. Als sinnvoll erachte ich beispielsweise folgende Anwendungen:




    • - Smart Suite: Erfüllt im Grunde genommen den Zweck der Verbindungsmöglichkeit zwischen Smartphone und PC. Für den PC existiert ebenfalls eine solche Software. Mit deren Hilfe lässt sich das Gerät nicht nur via USB an den PC koppeln, sondern beispielsweise auch via WLAN.
    • - Support: Direkter Draht zum Support – vom Smartphone aus. Diese App ermöglicht es, häufig gestellte Fragen aufzurufen, die Bedienungsanleitung zum Gerät herunter zu laden, die technischen Bestandteile des Smartphones prüfen zu lassen, Feedback an die Entwickler zu geben, mit dem Support in Kontakt zu treten, Lösungswege zu „bekannten“ gemeldeten Problemen abzuklappern und das Gerät via Update auf den neusten Stand zu bringen. Total begeistert bin ich ja von der „Feedback“-Funktion an die Entwickler (die ich natürlich auch schon ausgiebig getestet habe). Bin mal gespannt, ob davon auch was bei den Nutzern ankommt…


    Diese ganzen Gaming-Anwendungen hingegen (inklusive der dutzenden Google-Apps) braucht kein Mensch. Und tatsächlich – diese lassen sich auch nahezu komplett deinstallieren! Ja, ihr habt richtig gelesen – DEINSTALLIEREN, nicht nur deaktivieren. Wenn das so gehandhabt wird, geht meinetwegen auch die Menge der vorinstallierten Apps in Ordnung – immerhin kann ich noch selbst über die Nutzung (oder eben die Deinstallation) bestimmen.


    Zur Navigation innerhalb des Menüs muss eigentlich gar nicht viel gesagt werden, denn die geht quasi wie von alleine über die Finger. Durch die klare, aufgeräumte Struktur (die sich übrigens auch bis in tiefere Ebenen zieht), wird die Übersicht stets bewahrt. Die klar bezeichneten Menüpunkte oder Einstellungsreiter lassen in der Regel keinen Zweifel an der Auswirkung einer Aktivierung/Deaktivierung. Dazu kommt der „Luxus“, dass die Navigation auch ausnahmslos ohne nervige Ruckler oder Ladezeiten von statten geht. Das ist man selbst von größeren, bekannteren Herstellern mit teilweise leistungsfähigerer Hardware nicht zwingend gewohnt. Vor allem muss man hier positiv anmerken, dass sowohl das große Gerät mit Octa-Core Prozessor und höherer Taktrate als auch das kleine Gerät mit Quad-Core Prozessor und entsprechend niedriger Taktrate eine absolut flüssige Bedienung ermöglichen. Das zeugt einerseits davon, dass das Gerät tatsächlich nur sehr geringfügig von Alcatel „angepasst“ wurde – oder aber alternativ einfach nur sehr gut optimiert und abgestimmt wurde.








    Kamera:





    Bei der rückseitigen Hauptkamera setzt Alcatel auf einen 13 Megapixel Sensor mit Autofokus. Heute nichts Besonderes mehr könnte man meinen – doch man sollte vorher auf die Details schauen: Denn die Kamera kann beispielsweise mit einer f/2.0 Blende aufwarten, wodurch Fotos prinzipiell bei wenig Lichteinfall qualitativ hochwertiger gelingen sollten. Vorne kommt beim großen 5,5“ Modell eine 8 Megapixel f/2.0 Kamera mit Weitwinkelsensor zum Einsatz. So sind auch Selfies mit mehreren Personen kein Problem. Da man heut zu tage aber nur mit Hardware-Features niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken kann, bietet Alcatel auch zahlreiche Software-Funktionen an. Und die lesen sich nicht nur gut auf dem Papier – die bringen auch in der Praxis tatsächlich etwas!


    Beginnen wir bei der von Alcatel „EIS“ (Elektr. Bildstabilisierung) getauften Bildstabilisierung, die sowohl im normalen Foto-Modus als auch im Video-Modus die Aufnahmen stabilisieren soll. Zudem möchte das Idol 3 mit einer ultra-schnellen Gesichtserkennung punkten: Lediglich 0,26 Sekunden soll die Kamera zum Erkennen von Gesichtern benötigen. Das klappt in der Praxis auch recht gut, allerdings hätte ich mir eine solche Fokussierungszeit lieber im Automatik-Modus gewünscht: Hier genehmigt sich das Gerät etwas länger Zeit, um scharf zu stellen. Hört sich jetzt vielleicht etwas „übertrieben“ an – in der Praxis wirkt sich das allerdings nur geringfügig aus.



    Ansonsten bietet das Idol 3 Funktionen, die man heute nahezu in jedem Mittelklasse- oder Highend-Smartphone vorfindet: Dazu zählt beispielsweise ein spezieller Nachtmodus sowie die Möglichkeit, Zeitraffervideos aufzunehmen.



    Doch wie es meist so ist – wenn viel Sonne, dann auch irgendwo Schatten: Das Kamera-Interface gehört meiner Meinung nach noch überarbeitet. Die Bedienung funktioniert zwar absolut flüssig und selbsterklärend; doch Alcatel hätte gerne „tiefergehende“ Einstellungsmöglichkeiten integrieren können. Übrigens: Zu Beginn der Nutzung habe ich mich tierisch über die fehlende Verknüpfung vom Kamerasucher in die Galerie aufgeregt. Das hat sich zwischenzeitlich erledigt: Eine direkte „Verknüpfung“ gibt’s zwar weiterhin nicht, allerdings kann die Galerie mittels „Swipe“ nach rechts aus dem Sucher heraus aufgerufen werden. Dann erscheint der Sucher-Bildschirm als letztes „Galerie-Bild“, das Auswählen und Maximieren einzelner Bilder funktioniert dann wie beispielsweise auch im Task Manager mittels Swipe- und Zoom-Gestik.





    Die detaillierten Einstellungsmöglichkeiten der Kamera:



    • - Wechsel zwischen Front- und Hauptkamera
    • - LED: Aus / Ein / Automatisch
    • - Starten von Videoaufnahmen
    • - Foto-Auslöser
    • - Kamera-Interface schließen
    • - Nachtmodus: Ein / Aus
    • - HDR-Modus: Ein / Aus
    • - Automatik-Modus
    • - Panorama-Modus
    • - Manueller Modus: Weißabgleich (Bewölkt, Sonne, Automatisch, Fluoreszierend, Glühlampe), manueller Fokus, Schärfe, ISO (Auto, 100, 200, 250, 400, 600, 800, 1200, 1600, 2400)
    • - Zeitraffer
    • - QR-Scanner
    • - Beauty-Aufnahme
    • - Auslöserton: Ein / Aus
    • - Rasteransicht: Ein / Aus
    • - Anti-Streifen: Auto, 50 Hz, 60 Hz, Aus
    • - Videoqualität: HD 1080p, HD 720p, SD 480p
    • - Sprachrekorder: Ein / Aus
    • - Bildstabilisator: Ein / Aus
    • - Speicher: Intern / Speicherkarte



    Der wichtigste Punkt in Sachen Kamera ist natürlich die Qualität der aufgenommenen Fotos und Videos. Bei guten Lichtverhältnissen ist das alles auch überhaupt gar kein Problem: Wie auch die meisten anderen Smartphones gelingen dem Idol 3 dann nämlich wirklich richtig schöne Bilder. Der Autofokus fokussiert dann auch in einer angemessenen Zeit und stellt i. d. R. sofort auch das gewünschte Objekt scharf. Etwas schade ist wieder die Tatsache, dass das Gerät nicht über einen expliziten Makro-Modus verfügt. Auch die verbaute LED kann nicht zu 100% überzeugen: Für nahe gelegene Objekte reicht die Ausleuchtung zwar dicke aus, doch sobald man sich weiter weg bewegt bemerkt man recht schnell, dass die Ausleuchtung schon extrem zentriert ausfällt – kein Wunder bei einer Single-LED. Dazu kommt, dass das Bildrauschen in diesen Fällen dann natürlich zunimmt – vom viel beworbenen Nachtmodus bleibt im Endeffekt dann nichts weiter übrig, als ein Kameramodus, wie man ihn auch bei jedem x-beliebigen Hersteller auffindet.



    Bei den Videos zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: Full HD mit 30 Frames pro Sekunde geht zwar in Ordnung, allerdings reißt man damit heute keinen mehr vom Hocker. Dennoch bleibt zu erwähnen, dass die Qualität der Videos auch mit höherwertigen bzw. allgemein besser ausgestatteten Flaggschiffen mithalten kann. Wenn man da noch die ein oder andere Hoffnung in kommende Updates legt, bin ich da nur noch optimistischer. Die Aufzeichnung der Videos erfolgt übrigens im mpeg4-Format, wobei die Audiospur als mp4a-Format mit einer Abtastrate von 48000 Hz auf den Speicher gebannt wird.



    Eine umfangreiche eigene Meinung der Kameraleistung des Idol 3 könnt Ihr Euch wieder mit Hilfe der Samples am Ende des Testberichts bilden. Auf facebook.de/handyinsider finden sich zudem weitere hochauflösende Gerätebilder des Idol 3.

  • Akku, Sprachqualität & Empfang:





    Wir beginnen beim Akku: Wie auch schon beim großen Bruder muss sich die 4,7“ Version des Idol 3 mit einem fest verbauten Akku mit Li-Ion Technologie „begnügen“. Nun – begnügen ist hier in der Tat recht zweideutig, denn der verbaute Akku fasst eine Kapazität von 2.000 mAh und liegt damit zwar nicht an der Spitze der Kapazität-Monster (eher im Gegenteil); dennoch: Die Kombination der verschiedenen Verbraucher macht die Musik – und die klingt hier in der Tat sehr gut.
    Die Kapazität ist im Vergleich zur 5,5“ Variante nahezu um die Hälfte geringer, jedoch muss man hier anmerken, dass die kleinere Variante über einen anderen Prozessor sowie ein kleineres Display gepaart mit geringerer Auflösung verfügt. Dies alles macht sich sehr positiv bemerkbar, sodass ich der kleineren Variante in Bezug auf die Ausdauer den Vorzug vor dem großen Bruder geben würde. Bei durchschnittlicher Nutzung (Push-Mails, WhatsApp Nutzung, ca. 1-2 Stunden aktives, mobiles Internet via WLAN und/oder Mobilfunknetz, Telefonate sowie dauerhaft aktiven Hintergrunddaten) hielt der großer Bruder i. d. R. gute zwei Tage durch. Die 4,7“ Variante setzt hier nochmal eins drauf und kann die Regellaufzeit ohne große, multimediale Nutzung (Gaming, etc.) auf gut und gerne 3 Tage erweitern. Vereinzelt berichten Nutzer nach dem Root des Geräts und dem Aufspielen von angepassten CustomRoms auch von noch längerer Laufzeit. Der Ladevorgang des Geräts dauert bei komplett entleertem Akku (= Gerät schaltet sich selbstständig ab) ca. 1,5 Stunden. Das ist in Ordnung, wenn auch eine Schnellladefunktion nett gewesen wäre. Hier dürfte man dann auf etwa 45 Minuten kommen – was natürlich noch komfortabler wäre.


    Die Sprachqualität unterscheidet sich nicht vom großen 5,5“ Gerät, weshalb ich hier dasselbe Zwischenfazit anbringen kann: Die Sprachqualität des Idol 3 bewegt sich – nicht zuletzt dank den beiden Mikrofonen und den beiden Lautsprechern – auf einem sehr hohen Niveau. Bei Telefonaten kommt der Gesprächspartner sowohl im normalen Telefon-Modus, als auch im Freisprech-Modus sehr natürlich und vor allem in ausreichender Lautstärke zur Geltung. Ohne Scham lässt sich sagen, dass die maximale Lautstärke nur eines Lautsprechers (also bei normaler Haltung des Smartphones am Ohr) durchaus mit dem Freisprechmodus manch anderer Modelle konkurrieren könnte. Hier kommen die 1,2 W je Lautsprecher eben wieder ganz klar zur Geltung. Ich würde sogar behaupten, dass man mit dem Idol 3 gar ohne weitere Ausrüstung problemlos unterwegs im Auto telefonieren kann – im Freisprechmodus mit den Händen am Lenkrad versteht sich.


    Um im Übrigen nochmal auf die Besonderheit („it rocks even upside down“) des Idol 3 zurückzukommen: Zwar kann man über beide Lautsprecher u. Mikrofone (respektive von beiden Seiten) Telefonate führen, allerdings kann nicht während laufenden Telefonaten gewechselt werden. Soll heißen: So, wie man das Gerät in die Hand nimmt und den Anruf akzeptiert, muss dann auch telefoniert werden.


    Weiter geht’s beim Empfang: Der kleiner Bruder steht dem Großen hier in nichts nach: Seit Beginn der Nutzung des Geräts kam es zu keinen Verbindungsabbrüchen oder Störungen. Im Alltag machte sich das durch eine dauerhaft gute Empfangsanzeige auf dem Homescreen bemerkbar – sowohl im 3G als auch im LTE-Netz, welche beide zur Verfügung stehen. Das Gerät scheint allerdings teilweise etwas sensibel auf die Handhabung des Nutzers zu reagieren (also wo genau der Nutzer das Gerät anfasst) – das machte sich dann in einer recht sensiblen Reaktion des Empfangsbalkens bemerkbar. Praktisch hatte das allerdings keine Auswirkungen. Etwas muss man dem Idol 3 in der 4,7“ Version allerdings doch ankreiden – dies betrifft aber mehr den WLAN-Modus, daher kommt dieser Punkt später noch.







    Media- & Musikplayer:





    Musikplayer top, Videoplayer ohne Besonderheiten. So – oder so ähnlich – könnte das Kurzfazit zu den beiden Playern lauten. Das hat vor allem damit zu tun, dass Alcatel den Fokus ganz offenbar voll auf den Musikplayer gelegt hat – was in Anbetracht der Partnerschaft mit JBL ja auch logisch ist. Doch den Videoplayer hat man hier dann leider nahezu vergessen. De facto existiert nämlich kein „eigener“ Videoplayer seitens Alcatel. Klar – das Idol 3 kann selbstverständlich Video abgeben, denn immerhin ist ja der standardmäßige Google-Player vorinstalliert. Doch es gibt eben schlichtweg keine Software, die mit weiteren Feinheiten und Tools erweitert bzw. angepasst wurde.


    Videos werden mit dem Idol 3 über die allgemeine Galerie aufgerufen. Diese bietet – neben „normalen“ Alben mit Bildern auch die Möglichkeit, Videos anzuzeigen. Diese Anzeige geschieht auf Ordner-Ebene (sofern Ordner angelegt sind) und weist auf der „untersten“ Ebene eine Ansicht auf, die lediglich aus Vorschaubildern besteht. Diese sind nicht animiert und werden auch nicht vom Dateinamen begleitet – was die Auswahl des korrekten Videos logischerweise ungleich erschwert. Hat man dann das gewünschte Video gefunden, kann die Wiedergabe ausschließlich im Querformat ausgeführt werden. Wirklich vielfältige Einstellungsmöglichkeiten bietet der Standardplayer hierbei nicht, daher folgt an dieser Stelle lediglich eine kleine Übersicht:



    • - Löschen
    • - Schneiden
    • - Stummschalten (funktioniert logischerweise auch über die Lautstärke-Wippe)
    • - Details
    • - Wireless Display



    Direkt über den Wiedergabebildschirm kann das aktuelle Video natürlich auch noch geteilt / versendet werden. Neben den typischen Player-Funktionen (Zurück, Pause/Start, Vorwärts) lässt sich während der Wiedergabe noch der Wiederholungsmodus konfigurieren sowie auf der Timeline vor- oder zurück-scrollen. Zudem lässt sich das Display natürlich sperren, um ungewollte Eingaben während der Wiedergabe zu unterbinden.





    Zur Wiedergabe selbst kann ich sagen, dass sämtliche Videos (auch in der Übersicht) blitzschnell geladen und auch wiedergegeben wurden. Die Darstellung auf dem 5,5“ Full HD Display kommt absolut kristallklar rüber und weist weder störende Pixel, noch sonstige negative Aspekte auf. Der absolute Oberkracher (im wahrsten Sinne des Wortes!) sind aber die beiden Lautsprecher auf der Front des Geräts: Jeder bietet 1,2 Watt an Power und das merkt man auch – definitiv keine reine „Papierangabe“. Sowohl in Bezug auf die Lautstärke, als auch in Bezug auf die Wiedergabequalität setzt das Idol 3 die Messlatte ganz nach oben! HTC kann mit dem eigens getauften „Boom-Sound“ einpacken und auch sonstige „Musik-Smartphones“ die mir bislang untergekommen sind, gehen in Anbetracht der Leistung des Idol 3 sang- und klanglos unter. Gleiches gilt im Übrigen für die Wiedergabe über das mitgelieferte Headset: Die obersten Lautstärke-Stufen kamen bei mir bisher nie zum Realeinsatz, da (maximal) die Hälfte der zur Verfügung stehenden Lautstärke-Stufen für mich schon ausreichend ist. Die Wiedergabe erfolgt schön ausgewogen, auch wenn ich mir für den Videoplayer auch noch eine Klangeinstellung gewünscht hätte…



  • Weiter geht’s mit dem Musikplayer. Dieser bekommt beim Idol 3 schlicht den Namen „Mix“. Mix deshalb, weil er nicht einfach nur die Wiedergabe von Musikdateien erlaubt, sondern eben auch einen DJ-Modus bietet. Das Beste an der Geschichte: Es handelt sich dabei tatsächlich auch um die erste mobile DJ-Software für Smartphones, die im Ansatz zu etwas taugt – doch dazu später mehr.


    Nach dem Start der App gelangt der Nutzer in einen Übersichtsbildschirm, der wahlweise entweder über Vorschaubilder oder in Listenform dargestellt werden kann. In der Regel befinden sich dort die zuletzt gespielten Songs. Mittels Klick auf die erweiterten Einstellungen gelangt man in die Tiefen der Musikbibliothek, in welchen dann nach Kategorien gefiltert werden kann:



    • - Titel
    • - Alben
    • - Interpreten
    • - Abspiellisten
    • - Genres



    Wählt man dann den gewünschten Titel aus, startet auch direkt die Wiedergabe – allerdings nicht in einem neuen Bildschirm, wie man vielleicht zunächst vermuten könnte, sondern „nur“ in der Fußzeile des Bildschirms: Hier erscheint eine Art „Miniaturplayer“, welcher neben dem Albumcover auch die drei bekannten Navigationstasten beinhaltet. Klickt der Nutzer hier auf das Cover, öffnet sich der Player in seiner ganzen Pracht: Ein sich drehender „Plattenteller“ sieht optisch nicht nur schick aus (das Album-Cover wird im Innern des Tellers dargestellt), sondern bringt auch praktischen Nutzen mit sich: Über den äußeren Rand lässt sich bereits etwas DJ spielen, denn hier können vom Nutzer beliebig Scratches eingebaut werden. Der innere Bereich des Tellers hingegen dient zum Pausieren / zum Fortsetzen des Songs, ebenso lässt sich hier innerhalb des Titels hin- und herspringen. Der Sprung zum nächsten bzw. vorherigen Titel wird über einen Swipe über den kompletten Bildschirm realisiert. Man sieht also – alles sehr benutzerfreundlich, zumal man beim ersten Start des Players auch eine ausführliche Einleitung in Form eines kleinen Tutorials bekommt.
    Im oberen Teil des Players können erweiterte Einstellungen vom Nutzer festgelegt werden. Dazu gehören:




    • - Zur Abspielliste hinzufügen
    • - Zu Album
    • - Zu Interpret
    • - Als Klingelton
    • - Warteschlange löschen
    • - Warteschlange speichern
    • - Ausblenden
    • - Entfernen





    Interessanter ist hier allerdings die Fußzeile des Players: Diese wird von vier Icons dominiert: Ganz links sitzt ein kleiner Vorgeschmack auf den DJ-Modus. In drei Kategorien (Grundausstattung, Scratchen sowie Dancefloor) lassen sich hier unterschiedliche DJ-Tools einsetzen. Das beginnt bei einem Partyhorn, geht über einen Gong, Gunshots bis hin zu typischen DJ-lines („Yo DJ!“, „Oh yeah!“) gibt’s hier alles. Und das Beste daran ist: Es hört sich alles keinesfalls billig, sondern tatsächlich sehr „hochwertig“ und gut eingespielt an. Das zweite Icon stellt das Display „fest“ – im Regelfall wird nämlich beim Drehen in das Querformat der erweiterte DJ-Modus (siehe weiter unten, Punkt „Extras“) aktiviert. Das lässt sich mit der Aktivierung dieses Icons verhindern. Das dritte Icon regelt den Wiederholungsmodus und das vierte Icon fügt dem aktuellen Titel ein „Favoriten-Merkmal“ hinzu.
    Der Player kann selbstverständlich auch bei deaktiviertem Display weiter ausgeführt werden. In diesem Fall verwandelt sich der normale Lockscreen in eine Art Player, der direkt nach dem Aktivieren des Displays (Power-Taste oder Double-tap) zur Eingabe bereitsteht. Im Hintergrund erscheint das Album-Cover, im Vordergrund die Navigationstasten – sehr komfortabel.





    Zur konkreten Leistung des Musikplayers: Im Grunde genommen haben sich meine Vorahnungen nach den Erfahrungen mit dem Videoplayer hier nochmal bestätigt: Das Idol 3 ist in der Tat ein richtiges (ja, ein wirklich _vollständiges_) Musik-Smartphone. Hier stimmt einfach das Gesamtpaket: Qualitativ hochwertige Hardware in Form der beiden 1,2 W Frontlautsprecher lassen jedes HTC Boom-Sound Gedöns alt aussehen. Qualitativ - und auch in Bezug auf die maximale Lautstärke - setzt das Idol 3 die Messlatte ein ganzes Stück weiter nach oben. Und die saß bisher mit Testgeräten von HTC und dem Oppo Find 7a (starke rückseitige Stereo-Lautsprecher) schon nicht gerade tief. Dazu kommt ein Stereo In-Ear Headset von JBL, welches neben einer Fernsteuerung (leider „nur“ Pause/Start) auch eine sehr ausgewogene und kraftvolle Klangwiedergabe ermöglicht. Doch was wäre gute Hardware ohne eine stimmige Software? Richtig – wenig wert. Und deshalb hat Alcatel dem Idol 3 nicht nur einen „normalen“ Musikplayer spendiert, sondern auch eine erweiterte DJ-Funktion. Diese wird weiter unten näher erläutert.


    Kurzfazit zum Musikplayer: Das Alcatel Idol 3 stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten und platziert sich als neuer Stern an der Musik-Skyline.










    Verbindungen & Anschlüsse:





    Wie schon der große Bruder, bringt das kleine Idol 3 im Grunde genommen alles mit, was ein modernes Smartphone benötigt: Neben dem gängigen 2G und 3G Standard ist auch LTE mit allen notwendigen Frequenzen für den europäischen Betrieb an Bord. Außerdem verfügt das Gerät selbstverständlich über WLAN-Funktionalität, die allerdings im Vergleich zum 5,5“er Modell etwas abgespeckt wurde: So unterstützt das kleine Idol nämlich den ac-Standard nicht, was sich auf dem Papier in einer etwas niedrigeren Datenübertragungsrate bemerkbar machen könnte. In der Praxis fiel mir auf, dass das Gerät scheinbar in Sachen WLAN tatsächlich etwas „schwächer“ auf der Brust ist, als das große Modell. Meine Vermutung liegt aber eher darin begründet, dass der Nutzer das kleine Gerät deutlich einfacher mit der Hand umschließen kann und dadurch der etwas empfindlichere Empfang zustande kommt (wie bereits beim Empfang oben erwähnt).




    Die Verbindungsmöglichkeiten des Idol 3 (4,7“ Variante):



    • - GSM Frequenzen: 850 / 900 / 1800 / 1900
    • - UMTS Frequenzen: 850 / 900 / 1900 / 2100 (42 Mbps Downlink, 5,76 Mbps Uplink)
    • - LTE Bänder: 1 / 3 / 7 / 8 / 20 (150 Mbps Downlink, 50 Mbps Uplink)
    • - WiFi 802.11 b/g/n
    • - WiFi direct, WiFi Hotspot, Mirror-Funktion
    • - Bluetooth 4.1
    • - NFV
    • - Micro USB 2.0
    • - OTG Support
    • - Speicherkartenslot (bis zu 128 GB, Micro SD Standard)
  • Extras:




    Kalender:





    Beim Kalender geht Alcatel keine Risiken ein, soll heißen: Es gibt “nur” den normalen Standard Android-Kalender. Doch Google-Anwendungen müssen ja nicht immer direkt schlecht sein – das Gegenteil ist sogar hier der Fall: Mir persönlich gefällt der Kalender sogar besser als so manche hausgemachte Lösung anderer Hersteller. Die Übersicht ist gegeben, die Farben wirken einerseits modern, andererseits aber auch in gewisser Art und Weise schlicht. Die Ansicht kann – je nach eigenen Bedürfnissen – pro Jahr, Monat, Woche oder lediglich nach Zeitplan erfolgen. Sowohl in der Monats- als auch in der Wochenansicht werden dabei Termine direkt auf der Übersicht visuell dargestellt. Dies erfolgt mittels Punkt am jeweiligen Tag – die Farbe des Punktes lässt sich bei der Neuanlage von Terminen bestimmen; womit eine recht gute Trennung und Distanzierung von bspw. privaten und geschäftlichen Einträgen möglich ist.



    Bei der Neuanlage von Terminen stehen folgende Einträge zur Verfügung:


    • - Terminname
    • - Standort
    • - Dauer: Von ***Tag***; ***Uhrzeit*** bis ***Tag***; ***Uhrzeit***
    • - Ganztägig: Ja / Nein
    • - Zeitzone
    • - Gäste
    • - Beschreibung
    • - Wiederholung
    • - Erinnerungen
    • - Anzeigen als…
    • - Datenschutz




    Im Grunde also alles vorhanden, was benötigt wird. Neben der „normalen“ App im Menü können auf den Homescreens noch Widgets platziert werden. Dies ist wahlweise entweder als Komplettübersicht möglich, oder aber nur als Zeitplan bzw. Agenda.





    DJ-Funktionalität:





    Ich hatte die DJ-Funktion des Idol 3 ja bereits unter dem Punkt „Musikplayer“ kurz angeschnitten. Dies war quasi zwangsweise nötig, denn bei dieser Funktion handelt es sich nicht um eine separate Anwendung, sondern um eine Art „Erweiterung“ des seitens Alcatel bereitgestellten Musikplayers. Diese Erweiterung lässt sich aktivieren, indem man das Gerät während der Wiedergabe schlicht in das Querformat dreht. Bereits im Hochformat kann der aktuelle Song gescratcht sowie mit einigen Sounds bereichert werden. Deutlich umfangreicher ist die Bearbeitung dann aber eben im DJ-Modus möglich:


    Nach dem Drehen des Geräts in das Querformat, erscheinen zwei Plattenteller auf dem Bildschirm. Diese Plattenteller beinhalten später wieder das jeweilige Albumcover des Songs. Warum zwei Teller? Nun – das Idol 3 ermöglicht nicht nur das Bearbeiten eines Songs, sondern auch das Bearbeiten bzw. „Mixen“ von zwei Songs – auf Wunsch sogar parallel! Da die Funktionen und Möglichkeiten des DJ-Modus sehr umfangreich sind, möchte ich Euch das Ganze mit einer kleinen Übersicht näherbringen.





    1. Ermöglicht das Regeln der Wiedergabegeschwindigkeit des jeweiligen Titels. Regler nach oben = Song verlangsamen, Regler nach unten = Song beschleunigen.
    2. Ermöglicht den Wechsel zwischen beiden Songs, wahlweise ist auch das parallele Abspielen beider Titel möglich.
    3. Weitere Titel zum DJ-Modus hinzufügen
    4. Pausiert / Startet die Wiedergabe des Songs
    5. Plattenteller, ermöglicht das Scratchen des Songs
    6. Aktiviert / Deaktiviert den zweiten Plattenteller
    7. Ermöglicht das Hinzufügen von vielen verschiedenen Sound-Effekten (siehe Bilder)
    8. Aufnahme der aktuell wiedergegebenen Audio-Signale
    9. Lock-Taste – automatisch aktiv, wenn auch der zweite Teller aktiviert wird. Grund: Ungewollter Wechsel ins Hochformat (= Beenden des DJ-Modus) soll verhindert werden.
    10. Weiterführende Soundeinstellungen: Equalizer sowie FX-Soundfunktionen (siehe Bilder)

  • Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man die DJ-Funktion des Idol 3 keineswegs als reinen „Gag“ interpretieren sollte. Vielmehr fährt man damit eine Schiene, die durchaus auf Interesse der Musikliebhaber stoßen könnte – wer wollte nicht schon immer einmal seine Lieblingssongs ohne großen Aufwand „bearbeiten“? Mir persönlich gefällt der von Alcatel eingeschlagene Weg (die DJ-App dürfte so ähnlich bereits beim Alcatel Hero 2 zum Einsatz gekommen sein) sehr gut. Hoffentlich bleibt man dieser Linie (Musik-Smartphones) treu – allzu viel nennenswerte Konkurrenz gibt’s in diesem Bereich bislang nämlich nicht.




  • Radio:





    Eine weitere Besonderheit (ja, ein Radio ist heut zu Tage auch nicht mehr selbstverständlich – siehe Flaggschiff-Modelle) ist das integrierte FM-Radio mit RDS-Funktion. Dank dem verwendeten Prozessor kann der Nutzer also nicht mehr nur auf die eigene Musiksammlung zugreifen, sondern zusätzlich auch noch in den Genuss der vielen verschiedenen Radiosender kommen. Das Radio funktioniert - wie üblich – nur mit angeschlossenem Headset, wobei es sich hier nicht zwingend um die mitgelieferte JBL-Variante handeln muss.
    Nach dem ersten Start können auch direkt die zur Verfügung stehenden Sender gescannt werden. Diese lassen sich im Anschluss über die Sendeliste einzeln anwählen, wobei hier leider der tatsächliche Sendername noch nicht angezeigt wird. Bei der Auswahl muss man sich also auf die Frequenz verlassen, oder alternativ jeden Sender kurz „anspielen“. Über die weiteren Einstellungsmöglichkeiten können zusätzlich noch „Informationen zum Radiosender“ aktiviert werden. Dabei handelt es sich dann um die Übermittlung des Sendernamens sowie zusätzlichen Daten (Songtitel, Name der Show, etc. pp.). Diese werden dann im Wiedergabebildschirm zusätzlich visualisiert.
    Wenn wir schon beim Wiedergabebildschirm sind: Dieser wirkt beim Idol 3 sehr aufgeräumt und ansprechend: Auf orangenem & weißem Hintergrund wird mittels Frequenzband die „Position“ des derzeit angehörten Senders dargestellt. Unterhalb des Frequenzbandes lassen sich die (bis zu 6) Favoriten anwählen. Wiederrum unterhalb der Favoriten befindet sich die Navigationsleiste, die aber wohl nur recht selten benötigt wird.


    Bei der Audiowiedergabe erfolgt die Übermittlung über das Headset – komischerweise – recht „leise“, wenn man den Musikplayer als Relation nimmt. Bitte nicht falsch verstehen – die Lautstärke reicht dennoch absolut aus, allerdings wäre da gefühlt noch mehr drin gewesen. Das Gegenteil gilt für die Wiedergabe über die beiden Frontlautsprecher: Hier spielt das Idol 3 wieder seine volle Stärke aus: Maximale Lautstärke gepaart mit qualitativ hochwertigen Klangelementen – wobei das natürlich auch vom verfügbaren Signal abhängig ist.


    Dennoch – auch hier fällt das Alcatel Idol 3 positiv auf, klasse!









    Fazit:






    Wie schon bei der 5,5“ Variante möchte ich das Fazit kurz mit dem „Durcheinander“ der unterschiedlichen Versionen des Smartphones beginnen. Zum jetzigen Zeitpunkt hat sich immer noch nichts an der Verkaufsstrategie von Alcatel bzw. den Kooperationspartnern in Deutschland geändert: Über den offiziellen deutschen Service-Partner beispielsweise wird immer noch „nur“ die Dual-SIM Variante angeboten. Die Single-SIM Varianten mit Speicherkartenslot sind zwar zwischenzeitlich flächendeckend bei verschiedenen Elektronikfachhändlern zu bekommen – allerdings war dies zum Marktstart noch anders. Hier waren teilweise extreme Verzögerungen bei der Verfügbarkeit zu verzeichnen.


    Doch zurück zum eigentlichen Hauptcharakter – dem Idol 3 4,7“: Diese Variante ist momentan für 199,- €uro online zu bekommen. Schaut man sich im direkten Vergleich dazu den größeren Bruder an, muss man hier noch 269,- €uro auf den Tisch legen. Beide Preise sind in Anbetracht der gebotenen Leistung sehr gut – keine Frage. Doch ein Blick zu unseren französischen Nachbarn zeigt schnell, dass die Geräte dort doch erheblich günstiger angeboten werden.


    Diese Tatsache vereinfacht den Ausbau der Marke „Alcatel“ auf dem deutschen Markt nicht gerade, zumal wir bisher – was den Release-Zeitpunkt vieler Geräte angeht – immer eher an letzter Stelle standen. Das gleiche Bild zeichnet sich im Übrigen bei der Verfügbarkeit von offiziellem Zubehör ab. Ansonsten werden aber vor allem Musikliebhaber schnell ihre Vorlieben beim Idol 3 befriedigen können: Die beiden Front-Lautsprecher mit jeweils 1,2 W liefern wirklich das Nonplusultra in Sachen Lautstärke und Wiedergabequalität. Dennoch guckt mal zur gleichen Zeit – was die restliche Ausstattung angeht – nicht in die Röhre: Ein Snapdragon 410 Quad-Core Prozessor ist in Verbindung mit 1,5 GB Arbeitsspeicher natürlich nicht Spitzenklasse – doch das muss auch nicht unbedingt sein: Das Gerät läuft im normalen Betrieb wirklich flüssig, lediglich bei ausführlicheren Anwendungen bzw. Aktionen (umfangreiche DJ-Funktionen längerer Sound-Schnipsel, etc.) bringen die Hardware irgendwann leicht an ihre Grenzen. Doch dafür darf man sich – trotz kleinerem Akku – über eine noch bessere Laufzeit freuen. Meiner Meinung nach ein durchaus fairer Kompromiss - auch wenn ich persönlich ja immer noch auf der Suche nach einem Gerät unter 5 Zoll und absoluter Highend-Hardware bin. Mit Ausnahme von Sony scheint das nämlich niemand so wirklich umsetzen zu können / wollen.


    Negativ fällt beim Idol 3 4,7“ natürlich auch wieder die Notification-LED auf: Wie auch beim großen Bruder ist es nicht möglich, diese individuell zu konfigurieren (Blink-Intervall, überwachte Programme, etc.). Zudem funktioniert die LED nicht, sofern im Gerät selbst der ab Android Lollipop vorhandene Lautlos-Modus aktiviert ist – absoluter Müll!
    Beim 5,5“ Gerät hatte ich noch die nicht vorhandene Möglichkeit kritisiert, den Akku via Schnellladefunktion wieder voll zu bekommen. Das ist (natürlich) auch beim kleineren Bruder nicht möglich, allerdings dauert der Ladevorgang hier nicht mehr so lange, da der Akku ja auch geschrumpft ist: In ca. 90 Minuten lässt sich der Akku von 0% auf 100% bringen – akzeptabel.


    Nun - wem kann das Idol 3 ohne zu Zögern empfohlen werden? Im Grunde genommen jedem, der viel Wert auf Musik und einfache Handhabung legt, dabei allerdings auch die sonstige Ausstattung nicht aus dem Blick verlieren möchte. Da sich so gut wie alle vorinstallierte Anwendungen (teilweise auch Google-Anwendungen) deinstallieren bzw. deaktivieren lassen, behält der Nutzer trotz angepasster Software ein gutes Maß an Kontrolle über das Gerät und dessen Anwendungen.


    Bravo Alcatel – ich freue mich bereits jetzt auf den Nachfolger des Geräts! 







    Vorteile:





    • - Durch die verminderten Gehäuse-Abmessungen lässt sich die kleinere 4,7” Variante des Idol 3 noch bequemer mit nur einer Hand bedienen
    • - Trotz reduzierter Power (Snapdragon 410 statt 615, HD statt Full HD, 1,5 GB RAM statt 2GB, …) macht sich das im Alltag nicht wirklich bemerkbar: Alle Anwendungen laufen flüssig und lassen sich ohne große Verzögerungen / Wartezeiten starten
    • - Auch der kleiner dimensionierte Akku (2.000 mAh) macht sich nicht negativ bemerkbar – im Gegenteil: Dank der Kombination mit den anderen, sparsameren Verbrauchern lässt sich mit dem kleinen Idol 3 Modell eine noch längere Laufzeit erreichen!
    • - Bei den „Key-Features“ wie den beiden Lautsprechern und der Hauptkamera geht Alcatel erfreulicherweise keine Kompromisse ein: Hier werden dieselben (leistungsstarken) Komponenten verbaut, wie beim großen Bruder.
    • - Bedeutet: Bei guten Lichtverhältnissen sehr ordentliche Ergebnisse der Kamera, bei schwachem Licht macht sich allerdings recht schnell ein Rauschen bemerkbar. Auch Videoaufnahmen sind auf der Höhe der Zeit (Full HD, 30 FPS)
    • - dieselben überragenden Frontlautsprecher mit jeweils 1,2 Watt Power – der HAMMER!
    • - Das allgemeine Preis- / Leistungsverhältnis des Geräts befindet sich in einer sehr guten Region
    • - Erstklassige Telefonie- und Empfangseigenschaften: Kraftvolle Stereo-Lautsprecher erübrigen eventuell sogar die Anschaffung einer Freisprecheinrichtung / Nachrüstlösung im PKW
    • - die „Upside down“ Funktionalität ist tatsächlich mal innovativ. Anfangs denkt man, dass man diese Funktion wohl nicht unbedingt benötigt. Doch nach etwas Nutzungsdauer erwischt man sich selbst dabei, während das Gerät „eigentlich“ verkehrt herum gehalten wird.




    Nachteile:





    • - Wie oben angedeutet – bei schlechteren Lichtverhältnissen lässt auch die Leistungsfähigkeit der Kamera nach
    • - Die Software befindet sich zwar auf einem guten Weg, allerdings befindet sich da auch noch Luft nach oben. Beispiel: Die Benachrichtungs-LED lässt sich zwar aktivieren und deaktivieren, weitere Einstellungsmöglichkeiten (Blink-Intervall, überwachte Anwendungen, etc.) sucht der Nutzer hier allerdings vergeblich.
    • - kein Profilmanager mit an Bord: Man ist auf die Software-Lösung der Standard-Google Benachrichtigungen angewiesen: Das Gerät lässt sich entweder auf „Laut“, „Vibration“ oder „Lautlos“ einstellen und kann jeweils noch über Ausnahmen konfiguriert werden. Problem: Ist „Lautlos“ gewählt, deaktiviert sich automatisch auch die Benachrichtungs-LED auf der Front. Warum?
    • ¬ Fest verbauter Akku: Im Reparaturfall muss das Gerät damit zwangsweise zum Servicepartner geschickt werden.
    • - Da ich bereits die 5,5“ und nun eben die 4,7“ Variante im Test hatte ist mir aufgefallen, dass die Software-Updates für die unterschiedlichen Versionen teilweise mit einem extremen Zeitversatz (ca. 2 Monate) verteilt werden. Das ist der Nachteil an unterschiedlichen Varianten…
  • Wie sieht denn bei Alcatel die Versogung mit Updates aus?
    Wird es da etwas geben in Richtung Android 6?

    Klingt interessant, isses aber nicht.

  • Das steht leider in den Sternen. Generell haben die Idol 3-Geräte bisher wohl alle 2 Updates erhalten; wobei sich die Android-Version nicht geändert hat. Das Problem ist, dass man bei Alcatel leider überhaupt gar keine Information bzgl. kommenden Updates bekommt. Weder von der deutschen Presseagentur, noch vom offiziellen deutschen Service-Partner. Hier muss dringend noch nachgelegt werden.


    Im übrigen scheint auch jedes Update auf die unterschiedlichen Idol 3 Versionen angepasst und getestet zu werden. im Dezember bekam ich auf dem 4,7" Single-SIM Gerät ein Update angeboten, welches auf dem 5,5" Single-SIM Gerät bereits seit knapp 1,5 Monaten ausgerollt wurde. Auch ein etwas fader Beigeschmack...

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