Ebay-Käufe im Ausland

... sind ein Thema, welches in einem anderen Thread von mir bereits angerissen wurde.

Bisher beschränken sich meine (guten) Erfahrungen auf Käufe bei Verkäufern mit Sitz im Ausland, deren Verkäufe unter der Rubrik "Artikelstandort Deutschland" oder mit Artikelstandort innerhalb der EU angeboten werden. Erst gestern erhielt ich eine solche Sendung.

Bisher lief alles wie bei Käufen in Deutschland. Die Lieferung erfolgt umgehend (im gestrigen Fall am folgenden Werktag) und in vielen Fällen liegt eine Rechnung bei, auf der neben dem Firmensitz im Ausland eine deutsche USt-ID vermerkt ist (wie gestern auch). Selbst eine Rückgabe und eine Reklamation liefen in der Vergangenheit mindestens so gut wie bei deutschen VK - obwohl ich zugeben muss, dass ich mit Rückgaben nicht viel Erfahrung habe, weil ich in aller Regel nur Dinge ordere, die ich definitiv haben will.

In meinem anderen Thread wurde angedeutet, dass auch Käufe mit ausländischem Artikelstandort außerhalb der EU (inzwischen?) problemlos sind.

Vor vielen Jahren hatte ich (bei Ebay Deutschland) einmal eine russische Armbanduhr in der Ukraine bestellt, weil ich unbedingt ein kyrillisches Zifferblatt haben wollte. Das war ein Zirkus! Nach Wochen des Wartens hatte ich schon gar nicht mehr geglaubt, dass überhaupt was kommt, obwohl der VK glaubhaft versichert hatte, die Sendung auf den Weg gebracht zu haben. Irgendwann kam dann eine ramponierte Sendung (mit unbeschädigtem Inhalt), auf der diverse Zollaufkleber prangten (allerdings ohne Zahlungspflicht).

Ansonsten liest man gelegentlich, dass mancher internationale Transporteur an der Haustür neben der selbstverständlichen Einfuhrumsatzsteuer zum Teil horrende Gebühren für die Abwicklung der Zollformalitäten und Vereinnahmung des Steuerbetrags verlangt.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Käufen im Ausland (ex EU)?

Italien und Griechenland sehe ich nicht als Problem. Meine Frage bezieht sich auf Verkäufer außerhalb des europäischen Binnenmarkts (mit Versand von dort).

Leider gibt es ein oder zwei Sachen, die auf den ersten Blick nur so erhältlich wären. Allerdings habe ich bisher von einer Bestellung abgesehen, weil ich Komplikationen befürchte, wie die vorgenannte Gebührenpraxis mancher Transporteure.

:confused:

Googeln (insbesondere nach GDSK) führte erschreckendes zu Tage. Ein kurzes Youtube-Video hat mit dann den Rest gegeben. :mad:

Problemlos scheint es nur zu sein, wenn die Deutsche Post (DHL) zustellt. Von ihr wird die Einfuhrumsatzsteuer an der Haustür erhoben und gut ist, wenn ich das richtig verstanden habe und so auch schon einmal erlebt habe.

Bei (fast) allen anderen Zustellern soll die Abwicklung über eine GDSK erfolgen, bei der man entweder die Wahl haben soll, einen Happigen Aufschlag von knapp 30,- € (incl. Nebenkosten) für die Erledigung der Formalitäten zu zahlen, oder sich einem (im Vergleich zum Warenwert) irrsinnigen Papierkrieg auszusetzen. Darüber hinaus sollen etliche Versender weitere rechtswidrige Zusatzgebühren für die Beförderung im Inland verlangen, obwohl die Versandkosten bereits an den VK gezahlt wurden.

Wer meint, dem durch eine Zusage des VK über eine Lieferung via DHL entgehen zu können, erlebt wohl nicht selten, dass abredewidrig ein anderer Versender beauftragt wird und dennoch Post von der GDSK kommt.

Sehr unschön das Ganze ... jedenfalls wenn ich die Flut an Google-Ergebnissen richtig interpretiere.