Netzneutralität verletzt durch StreamOn/Vodafone Pass

  • Re: Netzneutralität verletzt durch StreamOn/Vodafone Pass


    Zitat

    Original geschrieben von Telefonicer
    Trotz allem, großes Dankeschön an o2, diesen Quatsch nicht mitzumachen! Die großen Tarife für den Massenmarkt reichen vielen aus, trotzdem ist es schade, dass keine Datensnacks mehr vergeben werden. In der Free Drosselung kann man die meisten Dienste noch einigermaßen gut nutzen.

    Rein vom Konzept her gefeallt mir o2 Free auch am Besten - nur wenn man vielerorts nur GSMonly Netz hat kann man die Datennutzung ohnehin komplett vergessen.


    Und was den Ausbau betrifft erhoeht zwar o2 schon die Netzakapziaet in den Grossstaedten und Ballungsraeumen, aber kommt kaum in die Flaeche voran. Da muss man die Fortschritte schon mit der Lupe suchen.


    Im Endeffekt ist dann gerade das o2 Free Konzept sehr unfair, weil die Grossstadtkunden zum billigen Preise ohne Ende streamen duerfen, die Kleinstastkunden zum gleichen Preis aber nichtmal Facebook und Instagram nutzen koennen.


    Zitat

    Original geschrieben von Telefonicer
    Ich finde es ein absolutes Unding, was momentan passiert. Belasten bestimmte Arten Traffic das Netz weniger als andere? Das ist nun der Alptraum, vor dem immer gewarnt wurde. Große Anbieter werden gestützt, als kleiner Anbieter da reinkommen ist schwer. Ausländische Anbieter müssen weltweit zu immer mehr ISPs rennen um da rein zukommen.

    Faierweise muss man schon sagen, das Streaming, schon Audiostreaming aber vorallem Videostreaming doch wesentlich mehr Traffic erzeugt als die restlichen Internetanwendungen.


    Und irgendwer muss ja fuer den Netzausbau zahlen. Auch wenn Telekom StreamOn und Vodafone Pass bis jetzt noch kostenlos fuer die Anbieter sind, waere es eine Moeglichkeit den Anbietern doch die Traffickosten abzurechnen. Und das wuerde dann auch Geld fuer den notwendigen Netzausbau bringen.


    Natuerlich sind kleine Anbieter dann gegenueber den grossen Anbietern die sich solche Investitionen leisten koennen im Nachteil. Aber die Kunden sind eben nicht bereit unendlich viel Geld fuer Mobilfunk auszugeben, sondern schraenken sich dann eher bei der Nutzung ein.


    So gesehen sind Zero-Rating Dienste dann doch eine Moeglichkeit, wie der Kunden sein Smartphone und Tablet unbeschwerter nutzen kann, ohne das die Kosten explodieren.

  • Re: Re: Netzneutralität verletzt durch StreamOn/Vodafone Pass


    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Und irgendwer muss ja fuer den Netzausbau zahlen.


    Das ist doch der Pudels-Kern - irgentwer muss den Netzausbau für immer höhrer Datenraten, den die Kunden wollen und zahlen muss nur einer und der heisst Kunde.


    Videotraffic macht einen Grossteil des mobilen Datentraffics aus, wenn ich das richtig im Kopf haben waren das über 70%, Tendez stetig steigend.
    Audiostreaming ist nicht soviel, weil die Datenraten deutlich kleiner sind.

  • Re: Re: Re: Netzneutralität verletzt durch StreamOn/Vodafone Pass


    Zitat

    Original geschrieben von NRWTom
    Videotraffic macht einen Grossteil des mobilen Datentraffics aus, wenn ich das richtig im Kopf haben waren das über 70%, Tendez stetig steigend. Audiostreaming ist nicht soviel, weil die Datenraten deutlich kleiner sind.

    Denke das haengt vom Einzelfall ab. Audiostreaming kommt zwar mit einer wesentlich geringeren Datenrate aus, dafuer hat man aber mehr Zeit um Audistreaming nebenbei zu nutzen.

  • Re: Re: Netzneutralität verletzt durch StreamOn/Vodafone Pass


    Die gut und günstig erreichbaren Kunden sollen also mehr zahlen als die schlecht und teuer, unerreichten Kunden, damit für letztere was getan wird und sie möglichst gleichgestellt werden. Wenn wir gerade dabei sind, könnten wir ja auch Kraftstoffe in den Zentren verteueren, denn die Dezentralen haben ja unausweichlichere Verwendung für Individualimobilität und müssen noch dazu längere Strecken fahren. Gegenläufige Aufrechnungen werden natürlich streng verboten.


    Interessant wären aber erstmal überregionale Belege für die immer wiederkehrende Litanei, daß Kleinstädte generell unbenutzbar versorgt seien und, daß dort mit der Lupe nach Fortschritten gesucht werden müssten. Welche Fortschritte sind denn da überhaupt entdeckt worden mit der bezeichneten Lupe? Ist aber auch seltsam, daß ausgerechnet beim nach Kunden größten Mobilfunkunternehmen so ein Extremgefälle besthen soll, denn dann müssten die Städter praktisch flächendeckend dort angebunden sein und die Ländler genauso flächendeckend bei der Konkurrenz. Dementsprechend müsste O2 städtisch hervorragend sein und TK/FV entsprechend in der Fläche. Lediglich eine Fortführung der immer wieder deklamierten Deklamation.

    Je suis Charlie

  • Re: Re: Re: Netzneutralität verletzt durch StreamOn/Vodafone Pass


    Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Die gut und günstig erreichbaren Kunden sollen also mehr zahlen als die schlecht und teuer, unerreichten Kunden, damit für letztere was getan wird und sie möglichst gleichgestellt werden.

    So extrem würde ich es nicht fordern.


    Es wuerde ja schon reichen ueberall Preise zu verlangen die einen flaechendeckenden Ausbau mit zumindest halbwegs brauchbaren Datenraten ermoeglichen. Das nicht ueberall die gleiche Netzqualitaet moeglich ist kann ich auch verstehen, aber eine gewisse Mindestqualitaet muesste schon flaechendeckend angeboten werden.


    Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Welche Fortschritte sind denn da überhaupt entdeckt worden mit der bezeichneten Lupe?

    Hab ich eigentlich immer in den o2 Ausbauthread gepostet.


    An was ich mich konkret noch in den letzten Monaten erinnern kann ist das in der Prignitz ein paar neue LTE Stationen on air gegangen sind, und in der Oberpfalz ein einzige LTE Station bei Freudenberg.


    Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Ist aber auch seltsam, daß ausgerechnet beim nach Kunden größten Mobilfunkunternehmen so ein Extremgefälle besthen soll, denn dann müssten die Städter praktisch flächendeckend dort angebunden sein und die Ländler genauso flächendeckend bei der Konkurrenz.

    Die Telekom hat damals schon 2008-2011 sehr viel UMTS fuer die iPhone Nutzer in Kleinstädten ausgebaut. Und dann kam 2012/2013 die Erfüllung der LTE Ausbauverpflichtung, welche vorallem von Vodafone und Telekom geschultert wurde, während sich o2 davor weitestgehend gedrückt hat. Und 2014/2015 hat die Telekom dann LTE vermutlich wegen HybridDSL fleissig weiter in die Flaeche gebaut.


    Mit den Netzen in anderen Ländern können auch Telekom und Vodafone in Deutschland nicht mithalten, aber die Telekom hat in der Flaeche wegen der Sachen oben trotzdem ein weitaus besseres Netz als o2.

  • Was passiert dann eigentlich mit den Verträgen?
    Sind die hinfällig? Sonderkündigung? Oder schuldet mir die Telekom dann gar eine ungedrosselte Flatrate? :cool:


    MfG, Michael.


    PS: da hier ein paar Leute ihre wünsche geäussert haben: Ich hätte gern einen Tarif der langsamer ist, aber dafür mehr Datenvolumen hat, auch im LTE Netz. 10-16MBit wären mir mobil schnell genug.

  • Glaub kaum,dass es ein sonderkündigungsrecht geben würde.Am wahrscheinlichsten (als Technik-Laie :p) halte ich es,dass Audiostreams auch auf eine bestimmte Qualität gedrosselt werden.Somit müsste man den L nich anpassen.Aber das nur meine bescheidene Vermutung.Sofern dann alle Kriterien erfüllt sind,die der Telekom auferlegt wurden;)

  • Könnte mir vorstellen, dass die bereits bestehenden Optionen weitergeführt werden - angepasst an die Vorgaben der EU. Sprich auch mit EU Roaming.
    Für Neuverträge dann die Option aber nicht mehr verfügbar machen.

    Samsung S8
    Nach 4 Jahren bei O2 nun wieder bei T-Mobile

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