linux entscheidungshilfe gesucht

  • so,
    hab mich jetzt dazu durchgerungen mich intensiv mit linux zu befassen, sieh es mal als "vorbereitung" für mein studium an(informatik bzw information engineering)...


    jetzt hab ich mir mal von ein paar seiten infos zu den einzelnen distributionen geholt und tendiere im moment zu suse 8.2 pro(student 50euro) bin aber noch nicht 100pro sicher ob ich es wirklich nehmen soll.


    brauchen/haben will ich auf jeden fall:
    -gutes und ausführliches handbuch(grad die großen guten linux handbücher kosten allein schon an die 40euro),weil ich quasi 0 grundkenntnsse hab, und linux ja auch "verstehen" und möglichst vollständig nutzen will
    -"einfache" installation(sollte eigentlich bis auf bei debian bei allen passen, grad kde und so sollte problemlos drauf gehen)
    -ausreichend software dabei(linux soll mittelfristig bis auf zocken und andere kleinigkeiten windows total ersetzen) zb: openoffice 1.1, browser, brennertool und so(will möglichst wenig extra ziehen müßen im moment nur 56k modem)
    -support wäre auch nicht so übel, grad spezielle sachen will ich ja nicht durchgehend leute aus forum nerven ;)


    -langfristig werd ich sicher irgendwann so fit sein, dass ich mir dann ein linux komplett selber bastel und nichtmehr auf distributionen angewiesen sein werde, schätze aber 1 jahr werd ich mit einigen kleinen updates schon bei der distribution bleiben die ich mir dann kaufe, soll also echt nur zum einarbeiten sein.



    danke schonmal für eure tips

  • Mandrake 9.1


    Hallo,


    ich kann dir sehr Mandrake 9.1 empfehlen. Ich hab es nun schon seit Version 9.0. Muss sagen, dass es mich mehr überzeugt als SUSE. Trotz der Handbücher mit denen du aber auch nicht allzuviel anfangen kannst.
    Hab SUSE mal gehabt und die Handbücher beziehen sich mehr auf die Installation und die ersten Schritte. Dazu gibt es noch nen Buch mit Netzwerkeinrichtungen für Profis.
    Das einzig Gute ist die Supporthotline.


    Mandrake kannst du dir kostenlos übers Internet ziehen, SUSE nur bedingt durch ein eine LIVE CD oder eine Installation übers Internet.
    Bei Mandrake sind 3 CD's dabei und genug Software zum brennen, browsen usw.
    Kannst es dir auch kaufen, dann sind es 7 CD's.
    Nebenbei bemerkt benutzt SUSE nicht die original Verzeichnisstruktur wie andere Distributionen. D.h du kannst manchmal Probleme beim Installieren von Software bekommen, die eine andere Struktur verlangen. Das wäre ungefähr so als würde das Windowsverzeichnis nicht WINDOWS sonder nur WIN heissen.



    Wenn noch Fragen sind, dann schiess los.


    mfg

  • Ich würde dir von SUSE abraten, da es doch immer mehr Richtung "DAU Linux" tendiert und zuviel für einen denkt, falls du verstehst was ich meine. ;)


    Ich würde dir ganz klar zu Red Hat 9 raten. Einige Sachen sind dort für einen Anfänger etwas schwieriger als bei SUSE: Allerdings hat man dann ein sehr gut laufendes System, auf dem man auch problemlos Fremdsoftware aus dem Internet fern von Yast und co installieren kann. :)


    Gerade da macht Suse oft arg Probleme. Red Hat orientiert sich wesentlich näher am "UrLinux" und setzt nicht auf z.B. proprietäre Pfade für bestimmte Conf Dateien, wie man sie z.B. bei SUSE findet. Auf Suse Software kompilieren ist wenig lustig i.d.R.
    SUSE setzt im Privatkundenmarkt ganz klar auf Anfänger, daher ist man IMO mit der Distri nach einiger Zeit nicht mehr glücklich.


    Als Literatur würde ich dir davon unabhängig den Kofler empfehlen, 50€ die sich lohnen:
    klick



    Mickey09


    „Der Mann, der gesagt hat ‚Ich hätte lieber Glück als Talent.’ hat tiefe Lebensweisheit bewiesen. Manchmal will man nicht wahrhaben, wie viel im Leben vom Glück abhängt. Es ist erschreckend, wie viel außerhalb der eigenen Kontrolle liegt. Es gibt Augenblicke in einem Tennismatch, da trifft der Ball die Netzkante und kann für den Bruchteil einer Sekunde nach vorn... oder nach hinten fallen. Mit einem bisschen Glück fällt er nach vorn... und man gewinnt oder vielleicht auch nicht und man verliert.“

  • Mickey09
    hab ich mir doch gedacht , dass ich um den Kofler fast nicht drumrum kommen werde :rolleyes: ist halt schon ein ziemlicher schinken wieviel seiten sinds 1300 glaub :)
    lesestoff ist halt grad bei linux sehr wichtig, hatte eigentlich gedacht dass das suse buch(bzw bücher) allgemeiner sind, aber gut dass ich das jetzt weiß! hab auch grad mal kurz das buch von kofler bestellt,hätte ich glaub eh über kurz oder lang gemacht.



    so jetzt bleibt die entscheidung welches linux, wie oben schon gesagt ziehen fällt flach. suse scheint da es nicht ganz den "standard" entspricht auch nicht so der hammer zu sein,da machs ich mir lieber am anfang ein bisschen "schwerer" solange noch die ganze motivation da ist ;)


    was sind jetzt zwischen redhat und mandrake die größten unterschiede?
    vorteile der beiden?
    im linuxforum(.de) kommt mir im moment noch zuviel input, kann da nix rausziehen, was mir eins der beiden extrem schmackhaft machen würde.
    außerdem sind in den ganzen diskussionen wenig argumente außer ich mag das besser und so, aber keine handfesten vorteile der beiden.


    redhat gibt es ja immer mal wieder in den redhat magazin, gibt es halt bei uns hier nirgendwo...

  • Hi,


    ich würd dir als Forum zu http://www.linuxforen.de raten.


    Mandrake ist immer aktueller was die Pakete angeht. Da wird auch mal mein nonstable Kernel eingesetzt, das geht dann schonmal auf Kosten der Stabilität. Einem Suse würde ich aber auch ein Mandrake vorziehen. ;)


    Red Hat erfordert etwas mehr Eingewöhungszeit, belohnt aber mit einem wirklich feinem kompatiblen System. Die Installation und Hardwareerkennung ist bei Red Hat ebenfalls hervorragend.


    Den Kofler Kauf wirst du nicht bereuen, der wird dir gerade am Anfang sicher noch einige Male richtig helfen. :)


    Mickey09


    „Der Mann, der gesagt hat ‚Ich hätte lieber Glück als Talent.’ hat tiefe Lebensweisheit bewiesen. Manchmal will man nicht wahrhaben, wie viel im Leben vom Glück abhängt. Es ist erschreckend, wie viel außerhalb der eigenen Kontrolle liegt. Es gibt Augenblicke in einem Tennismatch, da trifft der Ball die Netzkante und kann für den Bruchteil einer Sekunde nach vorn... oder nach hinten fallen. Mit einem bisschen Glück fällt er nach vorn... und man gewinnt oder vielleicht auch nicht und man verliert.“

  • Für einen totalen Linux-Anfängfer spricht IMHO nichts gegen SuSE, nur spätestens nach dem 2. Versionssprung wird es schlicht und ergreifend zu teuer, und man wird sich von ganz allein nach einer Alternative umsehen. Vorteile von SuSE ist zweifelsohne die SuSE-Support-Datenbank und für den ISDN/Modem-Nutzer die DVD mit allerlei Packeten. Nachteilig sind einige Besonderheiten, mit denen SuSE versucht sich selbst zum "Standard" zu machen, wie z.B. "Yast2" und die Veränderung der Platzierung bestimmter Konfigurationsscripte. Das kann dann für den fortgeschrittenen Anfänger durchaus hinderlich sein, besonders im Hinblick darauf, wenn man Dokumentationen verwendet, die für Debian/GNU-Linux und nicht speziell für SuSE geschrieben wurden.


    RedHat ist z.Z. auch mein Favorit, es erfordert aber im gegensatz zu SuSE etwas mehr Handarbeit, um einen voll konfigurierten Desktop zu haben. Wenn man sich da aber einmal durchgearbeitet hat, macht das System sehr viel Freue. Vorteilhaft ist auf jeden Fall die hervorragende Hardware-Erkennung und die Tatsache, dass es die weltweit am häufigsten verwendete Linux-Distribution ist, d.h. man findet im Netz eine vielzahl speziell für RedHat angepasste und vorkompilierte Packete.


    Mandrake basiert quasi auf RedHat, verwendet aber mehr unstable Packete, was das System u.U. schneller, besser aber auch unstable macht.


    Was die Dokumentation anbelangt sollte man sich nicht umbedingt auf die Bücher aus dem Fachhandel beschränken. Der Kofler ist zweifels ohne das Standardwerk im Bereich Linux-Einsteiger, aber das Internet hält eine vielzahl von Dokumentationen bereit, d.h. wer nicht zu faul zum Suchen ist, kommt auch ohne teure Bücher ganz gut über die Runden.

    mutt : "All mail clients suck. This one just sucks less."
    Es gibt Threads die braucht man nichtmal lesen um zu wissen was ab geht - /me 2004-01-05 20:54


    Registriert seit: 05/2002 => 10 Jahre TT :)

  • Hi,


    ich hab mal gehört das RedHat eigentlich mehr für den amerikanischen Markt gemacht sein soll. Also was jetzt Hardware angeht. Scheint sich ja mitlerweile geändert zu haben.
    Nebenbei stellt RedHat aber seine Produkte nun auf Onlinekauf um.
    Das heisst, dass die Distributionen im Handel nicht mehr erhältlich sind, also nur noch über's Netz gezogen werden können.
    Das wär dann genauso wie bei mandrake, nur für einen Modem/ISDN User ist das bestimmt schlecht um an alle RedHat CD's zu kommen oder nich ?


    Ich hab persönlich noch keine Erfahrungen gesammelt mit RedHat, aber man hat mir immer davon abgeraten, weil es doch sehr konfigurationslastig ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von kingpin166
    Hi,


    ich hab mal gehört das RedHat eigentlich mehr für den amerikanischen Markt gemacht sein soll. Also was jetzt Hardware angeht. Scheint sich ja mitlerweile geändert zu haben.


    Das ist sicherlich nicht richtig, schraub mal Deinen Rechner auf und schau was darin für Hardware verbaut ist. ;) Ich würde gern bestreiten, dass man da große Unterschiede Feststellen kann. Desweiteren sind in jedem Linux-Kernel weitestgehend die gleichen Treiber enthalten, der einzigste Unterschied ist wie gut die Hardwareerkennung der verschiedenen Distributionen funktioniert.


    Zitat


    Nebenbei stellt RedHat aber seine Produkte nun auf Onlinekauf um.
    Das heisst, dass die Distributionen im Handel nicht mehr erhältlich sind, also nur noch über's Netz gezogen werden können.
    Das wär dann genauso wie bei mandrake, nur für einen Modem/ISDN User ist das bestimmt schlecht um an alle RedHat CD's zu kommen oder nich ?


    Das ist auch richtig so, warum soll ich für 3 CD's 50€ berappen, wenn ich mir die ISO's vollkommen legal runterladen kann? Desweiteren wird RH ab jetzt über das RedHat-Magazin im Zeitschriftenhandel vertrieben, es kostet ca. 10€ und erscheint IMHO 4 oder 5 mal pro Jahr. Enthalten sind dann immer die 3 aktuellsten ISO-CD's.


    Zitat


    Ich hab persönlich noch keine Erfahrungen gesammelt mit RedHat, aber man hat mir immer davon abgeraten, weil es doch sehr konfigurationslastig ist.


    Das ist mit SuSE nicht anders, wenn man mit seinem Linux mehr machen will als Texte schreiben und im Internet surfen. Der Vorteil ist aber, dass man alle Einstellungen nur einmal machen braucht, bei einem Dist-Upgrade sichert man einfach den home-Ordner und kopiert ihn dann wieder an seinen (neuen) Platz. Ggf. kann man Sachen die die Partitionen (/etc/fstab) einmal konfigurieren und dann ausdrucken.

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    Registriert seit: 05/2002 => 10 Jahre TT :)

  • /me is :D


    Ich nutze auch Red Hat - Am Anfang nur weil es am schönsten aussah (Bluecurve ist Eyecandy :)) aber inzwischen weiss ich glaub ich was ich dran hab.


    Man kommt generell ziemlich schnell rein in die ganze Linux-Kiste wenn man sich dafür interessiert und ein bisschen im Netz rumstöbert.


    Ich hab zwar beim LPI 101 immernoch nichtmal die hälfte der Nötigen Punkte aber ich bin ja auch'n Newbie ;)


    -SF³

  • nagut kofler ist bestellt.
    werd heute mal schauen, ob ich das redhat magazin irgendwo herbekomm, die 10euro sollten mir nicht allzu weh tun wenn ich doch auf was anderes umstieg ;)


    danke nochmal für die tips

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