Arbeitslos und Urlaub

  • Re: Re: Re: Re: Arbeitslos und Urlaub


    Zitat

    Original geschrieben von Joe2
    Und die Logik dafür geht mir irgendwie völlig ab:
    Was ist normalerweise Urlaub? Nicht arbeiten zu müssen. Was macht ein Arbeitsloser? Nicht arbeiten. Wozu also Urlaub?


    Urlaub ist IMHO der Zustand, ohne Sorgen sich an einem für jeden selbst zu ermittelnden Ort zu entspannen.


    Wer wirklich behauptet, das arbeitslos sein gleichzusetzen mit Urlaub machen ist, der gehört eingesperrt... Es tut mir wirklich leid, aber ich bekomm K*tzkrämpfe bei solchen Aussagen... :mad:


    [ ] Du warst noch nie arbeitslos, weißt also infolge dessen garnicht was Du von Dir gibst


    [ ] Du hast reiche Eltern


    [ ] Du warst schonmal arbeitslos, das aber in einem Hotel auf Mallorca


    Gruß,


    Tom

    Nutze den Tag


    Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."

  • Zitat

    Original geschrieben von roesi
    Bekommt man dann auch Urlaubsgeld?? :D


    Ja klar. Jedoch fällt das nicht auf. Denn der Arbeistlosengeldanspruch wird ja aufgrund der letzen Verdienste berechnet. Und wenn man da Urlaubs- und Weihnachtsgelder bekommen hat, sind diese ja auch mit berücksichtigt.


    Beziehungsweise sind ja in der Bemessungsgrundlage im Jahresgehalt mit drinn.

    Gruß
    vom Stefan


    -Wer einmal in Fürth war, der findet es überall auf der Welt schön-

  • Re: Re: Re: Re: Re: Arbeitslos und Urlaub


    Zitat

    Original geschrieben von Tom_le_ours
    Urlaub ist IMHO der Zustand, ohne Sorgen sich an einem für jeden selbst zu ermittelnden Ort zu entspannen.


    Deswegen gibt es ja die 3 Wochen.


    Stimmt schon. Auch als arbeitsloser muß man mal "regulär" abspannen können. Gut wie es mit den Finanzen aussieht ist die eine Sache.


    Fakt ist aber, mal dem ganzen Bewerbungs- und vor allem Absagestreß zu entfliehen. Also mal Luft ins Hirn lassen.


    Den die Arbeitslosigkeit zehr schon sehr am Gemüt und vor allem am Selbstwertgefühl.


    BTW:


    Lasst doch mal die MAD Smilys weg.

    Gruß
    vom Stefan


    -Wer einmal in Fürth war, der findet es überall auf der Welt schön-

  • Re: Re: Re: Re: Re: Arbeitslos und Urlaub


    Zitat

    Original geschrieben von Tom_le_ours
    Urlaub ist IMHO der Zustand, ohne Sorgen sich an einem für jeden selbst zu ermittelnden Ort zu entspannen.


    Aha, und die Sorgenfreiheit erreicht man allein durch einen Ortswechsel? Interessant.


    Zitat

    Original geschrieben von Tom_le_ours
    Wer wirklich behauptet, das arbeitslos sein gleichzusetzen mit Urlaub machen ist, der gehört eingesperrt... Es tut mir wirklich leid, aber ich bekomm K*tzkrämpfe bei solchen Aussagen... :mad:


    Ich habe Arbeitslosigkeit nicht mit Urlaub gleichgesetzt, das ist lediglich deine Interpretation. Aber hoffentlich schaffst du es, deine Krämpfe loszuwerden. Fakt ist nunmal, dass Arbeitslosigkeit ein Zustand ist, aus dem man so schnell wie möglich heraus kommen will - solange dies der Fall ist, soll derjenige natürlich auch von seiner während der Versicherungzeit bezahlten Prämie etwas erhalten. Aber wenn man unterstellt, dass auch der AL selbst alle Hebel in Bewegung setzt, um möglichst schnell die Situation zu ändern, dann ist Urlaub im Ausland sicher der am wenigsten geeignete Ort dazu. So schwer isses doch nicht...



    Wennschon diese netten MC-Fragen genutzt werden, dann doch bitte richtig :D

  • Re: Re: Re: Re: Re: Arbeitslos und Urlaub


    Zitat

    Original geschrieben von Tom_le_ours
    Urlaub ist IMHO der Zustand, ohne Sorgen sich an einem für jeden selbst zu ermittelnden Ort zu entspannen.


    Tja, wenn man genügend Kohle hat, ist das bestimmt auch richtig so.


    Ich halte es allerdings für eine Mär, dass man in diesem Leben was (zumindest materielles) erreicht, wenn man die "nine to five" Menthalität pflegt, also Morgens vor Arbeitsbeginn und Abends nach Arbeitsende quasi nicht mehr zu wissen, wie man den Firmennamen schreibt.


    Gut, in sehr vielen Fällen ist Arbeitslosigkeit wirklich nicht selbstverschuldet, ich halte es dennoch für höchst bedenklich, dass man das als einen Zustand ansieht, der halt einfach so ist, und man meint sein Leben trotzdem so weiterführen zu können wie bisher.
    So ein Ereignis zieht halt auch evtl. langfristige Folgen und Veränderungen nach sich. Da dann einfach blauäugig zu sagen: "naja, egal, fahren wir halt trotzdem mal in Urlaub" find ich auch, naja, sagen wir mal komisch.


    Gruesse


    Charlie

    --
    Die 5 Sinne des Menschen:
    Unsinn, Irrsinn, Stumpfsinn, Blödsinn und mein persönlicher Liebling, der Wahnsinn.
    ---------------

  • ...wer noch nie das "vergnügen" hatte, arbeitslos zu sein oder 200 Absagen zu bekommen, kanns wohl nicht nachvollziehen.


    Die Arbeitslosigkeit macht einen so schnell fertig, wenn man wirklich arbeiten will, das glaubt man nicht.


    Und da kann eine Woche rauskommen schon helfen, keine Frage.


    Nicht falsch verstehen : Klar gibts Menschen, denen sowas egal ist, die das AL-Geld nehmen und keinen Bock auf Arbeit haben.


    Aber wer sich ernsthaft bemüht und macht und tut, der braucht definitiv irgendwann mal ruhe von dem ganzen Mist.


    Möglicherweise hilft ein paar Tage nachdenken sogar am Anfang der Arbeitsloigkeit schon sehr viel, ich weiß wie am Ende ich damals war.


    Ich wollte auch nur noch raus und mal was anderes sehen, hier zu Hause bin ich durchgedreht.

  • Aber mal im Ernst..


    Soll man denn bei Arbeitslosigkeit sein ganzes Leben auf Pause setzen und nur noch mit dem einen Ziel vor Augen leben, irgendwo wieder Arbeit zu bekommen? Klar ist es bzw. sollte es sein das Hauptziel jedes Arbeitslosen.


    Aber bei ca. 5 Millionen und der derzeitigen Arbeitsmarktsituation kann ein neuer Job nunmal schnell ein paar Jahre auf sich warten lassen. Und wenn man dann auch noch Frau und Kinder hat, ist ein Urlaub (wohlgemerkt billigste Ausführung) doch wohl mehr als berechtigt.


    Möchte mal sehen wie die die jetzt "Arbeitslose brauchen keinen Urlaub" sagen reagieren, wenn Sie selbst mal dran sind.


    :rolleyes:

    Nutze den Tag


    Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."

  • Zitat

    Original geschrieben von Tom_le_ours
    Und wenn man dann auch noch Frau und Kinder hat, ist ein Urlaub (wohlgemerkt billigste Ausführung) doch wohl mehr als berechtigt.


    Das sind wahre Worte. Mann (man) hat ja uach soziale Verantwortung den Schutzbefohlenen (nein, nicht den Frauen. Den Kindern.) gegenüber. Und auch für das tägliche Lebensumfeld (Familie) ist die Arbeitslosigkeit schon stressig bzw. zermürbend.


    Jedoch Urlaub ja oder nein.


    Ich denke an dieser Stelle scheiden sich die Geister und es würde hier tot diskutiert.


    Also. Der Threadersteller hat nun die Infos die er braucht, alles andere liegt im Eigenermessen desjenigen bzw. eines jeden.


    In diesem Sinne !


    :-)

    Gruß
    vom Stefan


    -Wer einmal in Fürth war, der findet es überall auf der Welt schön-

  • Zitat


    Möchte mal sehen wie die die jetzt "Arbeitslose brauchen keinen Urlaub" sagen reagieren, wenn Sie selbst mal dran sind.


    Hi !


    Nein, das sage ich ganz bestimmt nicht, allerdings bin ich schon dafür, das das erst nach einem angemessenen Zeitraum drin is.


    Zitat

    Original geschrieben von Tom_le_ours
    Aber bei ca. 5 Millionen und der derzeitigen Arbeitsmarktsituation kann ein neuer Job nunmal schnell ein paar Jahre auf sich warten lassen. Und wenn man dann auch noch Frau und Kinder hat, ist ein Urlaub (wohlgemerkt billigste Ausführung) doch wohl mehr als berechtigt.


    Genau das is das, was ich meinte. Es ist sehr schwer nen adäquaten neuen Job zu finden, da sind wir uns ziemlich einig. Wenn ich aber mit der Einstellung "Dauert ja eh einige Monate bis Jahre bis ich was finde, also isses ja eh Wurscht" drangehe, dann ist die Gefahr halt auch grösser, dass es wirklich so lange dauert.


    Zudem: Mein letzter Urlaub liegt auch einige Jahre zurück. Noch mehr Leute einstellen kann ich nicht, aber die Aufträge sind entsprechend da. Da meine Angestellten (verdienterweise) natürlich Ihren Urlaub auch haben wollen, bleiben halt verschiedene Sachen an mir und meinem Partner hängen, die unseren Urlaub verhindern.
    Ich will mich deswegen nicht beschweren, ich hab mir das ja immerhin so rausgesucht, und keiner zwingt mich dazu, ich will allerdings damit sagen das man im allgemeinen (ich bin nicht der einzige, der das so macht) nicht den sofortigen Tot erleidet, wenn man keinen Urlaub machen kann !


    Gruesse


    Charlie

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  • So, dann mische ich mich noch mal kurz in die heftige Diskussion ein...


    Also, erst mal danke für die Infos!


    Und dann möchte ich noch sagen, daß ich mich bisher wirklich bei allen Firmen hier im Umkreis bereits beworben habe. Leider gibt es in meinem Beruf nicht so viele Firmen, aber nun gut.


    Ich habe bevor ich arbeitslos wurde drei Jahre lang keinen richtigen Urlaub gehabt, weil es filialintern einfach nicht möglich war... Deshalb denke ich das mir eine Woche (in der wir übrigens im Garten von Bekannten zelten - mehr ist geldtechnisch eben nicht drin) schon gut tun würde bevor ich mich wieder in die Arbeitswelt stürze.


    Im übrigen habe ich bereits einen Job in Aussicht bei dem ich eben jeden Tag über eine Stunde pendeln muß (einfach! - also insgesamt über 2 Stunden). Aber das nehme ich in Kauf damit ich nicht mehr arbeitslos bin. Was ich damit sagen will, ist: Ich liege nicht auf der faulen Haut und ruhe mich nicht auf dem Arbeitslosengeld aus.


    LG,
    Mokli


    EDIT: Ach ja, und ich habe zu den Firmen nicht nur einfach Bewerbung hingeschickt, sondern bin hingefahren und habe sie persönlich abgegeben.

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