(La)TeX-Nutzer hier?

  • \documentclass{posting}


    \usepackage[german]{babel}
    \usepackage{mathptm}
    \usepackage[active]{srcltx}


    % Ja, ich weiß, daß nicht alles hier korrekt "quelltext-like" geschrieben ist.
    % Aber man soll's ja auch noch lesen können.


    \begin{document}


    Als ich vorhin wieder statt [ i ] und [ /i ] einfach \emph{} verwenden wollte, kam mir folgende Frage: Gibt es hier im Forum noch mehr Nutzer von \tex\ bzw. \latex\ als nur mich?


    Wenn ja: Wie seid Ihr dazu gekommen? Warum? Wofür verwendet Ihr dieses Satzsystem?
    Fragen über Fragen \ldots


    Barrie


    \end{document}

  • Zur näheren Erläuterung habe ich ein wenig in den FAQ der Deutschen Anwendervereinigung TeX e.V. (DANTE) "gewildert".


    • TeX ist ein Textsatzsystem, das von Prof. Dr. Donald E. Knuth entwickelt wurde.


      Der Unterschied zu einer Textverarbeitung ist, daß hier Text nicht nur verarbeitet, sondern auch gesetzt wird. Dies wird beispielsweise durch das tiefergestellte E in dem Logo von TeX symbolisiert. Diese Möglichkeit wird in dem vorliegenden Text durch das kleingeschriebene ,e` angedeutet.


      Aussprache: TeX wird nicht so ausgesprochen, wie es geschrieben wird! Aufgrund der griechischen Wurzel ,tau epsilon chi` spricht man das ,X` in TeX wie einen ch-Laut, niemals wie ein "x". Man spricht: "tech" wie in Technik.


      Persönliche Informationen über Donald E. Knuth, über seine Pläne und wichtige Hinweise für die Benutzer von TeX und Leser seiner Bücher kann man auf Knuths WWW-Seite finden.


    • LaTeX ist ein in den Jahren 1982-1986 von Leslie Lamport geschriebenes Makropaket für TeX. Es erlaubt dem Autor eines Dokuments, die einzelnen Teile gemäß ihrer logischen Bedeutung, wie z.B. "Überschrift", "Aufzählung", "Aufzählungspunkt" usw., zu markieren. Anhand dieser Markierungen, dem sogenannten "Markup" oder der Text-Auszeichnung, kann (La)TeX das Dokument unter Verwendung eines vorgefertigten Layouts in Buchdruck-Qualität setzen.


    Das Verfahren der Texterstellung ähnelt dem eines Postings hier: Man tippt seinen Text (ASCII) evtl. "garniert" mit Befehlen ("Markup") ein und kann nach einem Bearbeitungsprozeß das Ergebnis bewundern ("Vorschau").


    Grundsätzlich haben TeX und LaTeX nicht mit UNIX zu tun. Es ist nur so, daß viele Anwender von UNIX auch (La)TeX verwenden, weil beides im universitären Umfeld sehr verbreitet ist. Vielleicht gehört deshalb in eine typische Linux-Distribution auf jeden Fall auch (La)TeX. Es gibt aber inziwschen für jedes Betriebssystem eine Portierung von (La)TeX. Ich zum Besipiel schreibe unter Windows 95 (zuhause) bzw. Windows NT 4.0 (im Büro).


    Der große Vorteil von (La)TeX ist, daß es alle Elemente auf einer Seite in gleicher Weise behandelt. Das heißt, Text und Formeln -- egal ob abgesetzt oder im Text -- wirken wie "aus einem Guß".


    Übrigens schrieb Donald E. Knuth TeX seinerzeit, um sein "Lebenswerk" The Art of Computer Programming gemäß den "alten" Regeln des klassischen Buchdrucks setzen (lassen) zu können.


    Barrie :)

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