Erweiterung/Umrüstung Telefonica-EPLUS

  • Hallo,


    mal ein paar Fragen bzgl. der Erweiterung / Umrüstung von ehemaligen O2 bzw. EPLUS Standorten auf "Telefonica".

    • müssen bei Umstellung von GSM 1800 auf EGSM 900 zwingend die Koaxkabel getauscht werden wegen zu schlechter Dämpfung ?
    • kann man GSM 1800 und UMTS 2100 bzw. LTE 2600 über das gleiche Kabel schicken ?
    • kann es sein, dass man an Standorten nur deshalb GSM 1800 (Hardware wurde getauscht) belässt, weil der Aufwand zum Kabeltausch zu hoch wäre ?
    • In der Region Rhein Main hab ich diese flachen NSN "Koffer" auf den Podesten montiert gesehen; ein "Koffer" ging für GSM 900 mit Koaxkabel, der andere Koffer für LTE 800 mit 2 dicken Leitungen (wahrscheinlich Spannungsversorgung) und 2 dünnen Optical Fiber hoch zum Mast. Dann muss aber oben am Mast sich nochmal eine Sendeeinheit befinden - zwischen Antenne und "Koffer" auf der Erde ?
    • Telefonica scheint wohl gerne die Koffer auf den Hockern zu verbauen - während Telekom die Koffer oben an den Mast neben die Antenne setzt. Hat das evtl. damit zu tun, das O2 bzw. EPlus gern so "Sparmasten" und "Sparfundamente" gebaut haben, die gerade so die Antennenlast abkönnen aber weitere RANs oben am Mast von der Windlast her vertragen ?

  • [*]müssen bei Umstellung von GSM 1800 auf EGSM 900 zwingend die Koaxkabel getauscht werden wegen zu schlechter Dämpfung ?
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    Kenne nicht jedes Kabel, aber Kabel sind normalerweise schon breitbandig genug fuer alle Frequenzen. Allerdings spielen Faktoren wie Belastbarkeit also Sendeleistung eine Rolle. Kabel erneuern waere aber auch kein Drama.



    [*]kann man GSM 1800 und UMTS 2100 bzw. LTE 2600 über das gleiche Kabel schicken ?
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    Meistens werden fuer 1800 MHz und 2100 MHz schon unterschiedliche Ports verwendet, man kann bei den meisten Antennen aber auch beides auf die gleichen Ports legen.



    [*]In der Region Rhein Main hab ich diese flachen NSN "Koffer" auf den Podesten montiert gesehen; ein "Koffer" ging für GSM 900 mit Koaxkabel, der andere Koffer für LTE 800 mit 2 dicken Leitungen (wahrscheinlich Spannungsversorgung) und 2 dünnen Optical Fiber hoch zum Mast. Dann muss aber oben am Mast sich nochmal eine Sendeeinheit befinden - zwischen Antenne und "Koffer" auf der Erde ?
    [*]Telefonica scheint wohl gerne die Koffer auf den Hockern zu verbauen - während Telekom die Koffer oben an den Mast neben die Antenne setzt. Hat das evtl. damit zu tun, das O2 bzw. EPlus gern so "Sparmasten" und "Sparfundamente" gebaut haben, die gerade so die Antennenlast abkönnen aber weitere RANs oben am Mast von der Windlast her vertragen ?
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    o2 verwendet die gleichen Masten wie die Konkurrenz auch, die werden ja eh nur zugekauft. Und es gibt auch o2 Standorte wo die RRUs oben bei den Antennen sind.


    Hat Beides Vor- und Nachteile: Wenn die RRU oben bei den Antennen sind hat man vorallem bei hohen Masten weniger Verlust, den man aber ausgleichen kann. Wenn die RRU unten sind kann man sie einfacher ueberpruefen oder austauschen weil man einfacher ran kommt.

  • Kabel erneuern waere aber auch kein Drama.
    - seh ich anderst - für Kabel erneuern muss ein Kranwagen bestellt werden, evtl. bei schlechten Wegen auch Platten gelegt, damit
    das Fahrzeug einen festen Stand hat. Spart meiner Meinung nach schon deutlich Kosten, wenn das Kabel beibehalten kann.


    In dem Fall wäre es für Telefonica eigenlich geschickter gewesen, das Signal von LTE 800 über die "dicken" GSM 1800 Kabel zu schicken, wo jetzt EGSM 900 drüber läuft.


    o2 verwendet die gleichen Masten wie die Konkurrenz auch, die werden ja eh nur zugekauft
    - was ich im Rhein Main und Neckar Odenwald (Buchen, Rosenberg) beobachtet habe baut Telefonica meisst Stahlgitterrohrtürme, wo man oben
    weder weiter Antennengalerien noch schwere RRU Einheiten bauen kann. Baut Telefonica die eigentlich noch selber, wo sie doch das Mastgeschäft an American Tower abgetreten haben ?


    Hat meiner Meinung wieder mit Kosten zu tun. Wenn ich kein Geld habe, bau ich keine Masten, wo sich in Zukunft noch andere drauf setzen können und geb dafür jetzt halt mal mehr Geld aus. Da wo O2 auf "Schleuderbetonmasten" sitzt, sind die definitv nur Mieter (A45 Abfahrt Alzenau, B469 Stockstadt/Babenhausen, Glattbach bei Aschaffenburg Turm an der A3 ..)

  • KHat meiner Meinung wieder mit Kosten zu tun. Wenn ich kein Geld habe, bau ich keine Masten, wo sich in Zukunft noch andere drauf setzen können und geb dafür jetzt halt mal mehr Geld aus. Da wo O2 auf "Schleuderbetonmasten" sitzt, sind die definitv nur Mieter (A45 Abfahrt Alzenau, B469 Stockstadt/Babenhausen, Glattbach bei Aschaffenburg Turm an der A3 ..)

    o2 hat insgesamt zwar relativ wenige eigene Tuerme sondern mietet sich eher irgendwo (Gebaeude, Silos, Strommasten, Deutsche Funkturm, Landestrundfunkanstalten, Vodafone) ein - und wo es eigene Standorte sind sind es oft nur 10m Masten.


    Wo ein hoeherer Mast gebraucht wird und noch keine Alternative vorhanden ist baut o2 allerdings schon auch hohe Schleuderbetonmasten mit Plattformen fuer die Konkurrenz. Und platziert dann auch oft die RRUs direkt auf den Masten:


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    Ganz oben ist o2 GSM (Ging 2008 als Dualband-GSM in Betrieb, 2012 mit der Inbetriebnahme von LTE wurde erst an zwei Sektoren GSM1800 abgeschltet, 2019 als auch Nachbarstandorte LTE bekommen haben komplett.


    Darunter dann die Antennen fuer LTE das 2012 in Betrieb ging. Rechts sieht man die drei RRUs, was das Ding Links weis ich selber nicht. Kam aber auch mit der LTE Inbetriebnahme.


    Auf der oberen Plattform kam dann erst E-Plus dazu, die vom niedrigen Telekom-Mast auf den grossen o2 Mast umgezogen sind. Auf der unteren Plattform dann die Telekom selbst.


    Jetzt gibt es wieder neue Eintraege die von Vodafone stammen muessen aber davon sieht man noch nichts.

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