LTE als Festnetzersatz - ein paar Fragen und Gedanken

  • Hallo zusammen,


    ich habe nun über längeren Zeitraum mit einer Funk Karte im O2 Netz Zuhause probiert, ob ich damit potentiell meinen Festnetzanschluss ersetzen könnte. Hintergrund ist einfach nur eine Kostenreduktion, da ich im Mobilfunknetz eh bereits sehr viel Volumen benötige und daher einen Unlimited Tarif hatte. Ich habe nun auf einen O2 Unlimited Max umgestellt, der auch 5G fähig ist (eine zweite SIM für einen Router würde dann 10€ zusätzlich kosten und das Festnetz abdecken). Bereits mit einem Huawei P20 bin ich bereits sehr gut gefahren, die Tests waren super, die Bandbreite besser als meine 100/40Mbit im Festnetz aktuell; lediglich die Latenz lag natürlich was höher bei der LTE Verbindung. Da ich mit dem P20 keine direkte LAN Verbindung testen konnte und ich die aktuelle Fritz!Box auch nicht groß umkonfigruieren wollte, sind da paar Fragen bzgl. Smarthome noch zu klären, dazu gleich später.


    Meine Fragen:
    - 5G Empfang ist vorhanden, mit einem iPhone 12 mini empfange ich noch knapp 5G, allerdings ist dies bei O2 eh auf 300Mbit begrenzt. Sollte man daher auf 5G NSA wirklich wert legen?

    - Der Downlink ist mir aber bei ab 100Mbit relativ egal, welches Gerät würdet ihr dort empfehlen. Ich überlege mir tatsächlich daher gebraucht den O2 Homespot 5G zu besorgen, alternativ würde wohl der Huawei B528 (Cat6) ausreichen (den gibt es bereits ab 40€ gebraucht). 5G kommt hier Indoor aktuell nur sehr schwach rein, ext. Antenne möchte ich möglichst vermeiden. Macht ggf. wirklich Band 8 mit dem Huawei B535 Sinn?

    - Ich habe hier viel mit Smarthome, Tür/Fenstersensoren, Thermostate, Birnen, Steckdosen usw. - das alles ist leider etwas gemischt durch Tradfri und Fritz!Box. Während Tradfri mit Alexa problemlos funktionieren sollte, dürfte es bei der Fritz!Box nun auf Grund der fehlenden, öffentlichen IP Probleme geben, da ext. Dienste sich nicht mehr mit der Fritz!Box verbinden können, das Problem dürften aber auch viele mit DS-Lite und Co haben, dass es da mittlerweile Lösungen für geben dürfte? Alternativ bekommt man gg. Aufpreis auch eine dynamische, echte IPv4 Adresse mit dem AP "netpublic", sodass dies auch gehen sollte.

    - Sollte ich noch auf etwas Besonderes achten?


    Hinweis:
    Mir ist bewusst, dass es ein shared Medium ist und die Bandbreiten nicht stabil bleiben müssen und es durchaus langsamer werden kann. Ich wohne allerdings in einer Großstadt und die meisten haben hier Kabelinternet. Sollte es zu Problemen kommen, kann ich jeder Zeit bei Kabel oder DSL wieder einsteigen.

    Einmal editiert, zuletzt von elDoKacko ()

  • Ich würde tendenziell zur Fritzbox 6890 raten als dem Huawei, bzw. es als Übergangslösung ansehen bis AVM 5G fähige Geräte vorstellt (bzw. mir einen eigenen Router mittels PCIe Karte und pfsense/opensense bauen).

    Das wichtigste hast du bereits genannt, dass es keine öffentliche IPv4 gibt und IPv6 garnicht. Ich würde die Option auf jeden Fall hinzu buchen um dem CGNAT zu entkommen (CGNAT =! DS).

    pax optima rerum


    🇺🇦 🇮🇱

  • Short update: Hatte heute Mittag bereits einen Huawei B535 auf Grund von LTE Cat7 dem B528 den Vorzug gegeben und bestellt (in der Hoffnung etwas mehr Upload rausholen zu können). Sofern ich zumindest eine öffentliche IP bekomme, löst sich per HE auch das V6 Problem.

  • Die FB brauche ich zumindest übergagsweise noch sowieso für die DECT Steck-/Heizung Adapter. Da werde ich wohl über kurz oder Land ebenfalls alles durch Zigbee ersetzen

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