Betr. Ladekabel: Das Original geht jedenfalls von 12-30 Volt.
Da es über USB geht, gehe ich davon aus, dass die gesamte Ladeelektronik im Handy steckt und quasi die USB-Spannungsversorgung vom Kabel bereitgestellt wird.
Betr. GPS:
GPS Geräte funktionieren grob gesagt wie folgt:
Es schwirren etliche Satelliten herum, die alle auf der gleichen Frequenz senden.
Der GPS-Empfänger kann die an Hand von Kennungen unterscheiden.
Wenn das Gerät frisch vom Werk kommt, muss es erstmal durchprobieren, welche Sat gerade über dem Standort sind, Jeder Satellit strahlt die Positions- und Bahndaten aller anderen Sat. aus. Daran kann ungefähr der Standort ermittelt werden und natürlich welche Satelliten überhaupt zu empfangen sein müssten. Des weiteren strahlen die Satelliten über Atomuhr die genaue Uhrzeit aus.
Wenn die "Almanach-Daten" der zu empfangenden Satelliten eingelesen sind, kann der GPS-Empfänger weiterrechnen und weiss auch später noch, welche Satelliten gerade über ihm sein müssten. Dann geht die Prozedur natürlich viel schneller. Um die eigene Position zu ermitteln, wird ein Uhrenvergleich gemacht. Er braucht mindestens 3 Satelliten für die Position, 4 Satelliten um auch noch die Höhe zu bestimmen. Erst dann ist der "Fix" da. Wieviel Sat zu empfangen sind hängt von den Gegebenheiten ab, freies Feld, Häuserschlucht etc.
Die Erstbestimmung dauert unter günstigen Umständen ca. 5 Minuten.
Der GPS-Empfänger kommt natürlich durcheinander, wenn man ihne z.B. im Flugzeug ausgeschaltet mehr als 500 km transportiert. Dann muss er erstmal wieder ermitteln, wo er gerade ist.
Das erweiterte GPS lädt sich im Gegensatz zur obigen Methode die Bahndaten, die sogenannten Keplerelemente über das Internet. Kann also bei bekannter Zeit genau sagen, wo der betreffende Satellit sein müsste und in welche Richtung er mit welcher Geschwindigkeit fliegt.. Durch die Atomuhren wird dann die Position auf ein paar Meter genau bestimmt.
Insofern ist diese Wartezeit viel kürzer.
Hat der GPS erstmal die Position, muss nur noch immer kurz die Signallaufzeit verglichen werden. Daher läuft die Standortanzeige dann auch unter viel ungünstigeren Umständen weiter, wenn die Position erstmal ermittelt ist.
In einem Tunnel, wo kein Signal ist, bleibt die Position entweder eingefroren oder läuft einfach mit der Geschwindigkeit und Richtung bei Signalverlust weiter (Das Wave läuft weiter)
Beim Neueinschalten kann der GPS-Empfänger auf die Bahndaten zurückgreifen, wenn sie nicht älter als ca. 2 Stunden sind. Dann dauert es nur wenige Sekunden bis wieder der Standort angezeigt wird. Sonst wird's zu ungenau.
(Das US-Militär misst immer wieder den Standort der Sats per Radar und korrigieren die gesendeten Bahndaten).
Den gesamten Empfang und die Auswertung macht das GPS-Modul vollkommen selbstständig und übermittelt nur noch Standort, Fahrtgeschwindigkeit und Richtung als Textzeilen an das Naviprogramm (die sog. NMEA-Daten).
Daher können auch alternative Naviprogramme auf die Daten zurückgreifen.
Dies nur zum Verständnis, warum es manchmal schnell und manchmal langsam geht.
Ich hatte mal einen GPS-Empfänger, der hat auf dem Weg zu meiner Arbeitsstelle die Position nie gefunden, weil dort eine Straßenbahn fuhr und die Befestigung der Stromversorgung das Satellitensignal immer wieder kurz unterbrochen hatte und daher die Bahndaten nie komplett eingelesen wurden. Habe ich auf dem Parkplatz gewartet, bis die Position angezeigt wurde, konnte ich die gleiche Strecke problemlos fahren.
Zurück zum Wave: Netzstandort aktivieren ist nicht notwendig für Navigation.
Standortdienste müssen an sein, sonst läuft GPS gar nicht.
Erweitertes GPS verkürzt die Zeit, kostet aber ein wenig Datentraffic, ist aber auch nicht zwingend.
Mit der Einstellung müsste ein fabrikneues Wave allerspätestens in 20 Minuten auf einem freien Platz die Position gefunden haben.
Nebenfrage: Karten sind freigeschaltet und können manuell auf Straßenebene gezoomt werden?? (Offenes Schloss in der Kartenliste)
In Route 66 zeigt ein grünes Antennensymbol oben am Kartenrand an, dass GPS-Position empfangen wird.
Bert