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Nur um's grundsätzlich zu klären: Derzeit machen wir Handover WLAN-GPRS und zurück aus Firmennetzen heraus, nicht aus öffentlichen Hotspots. Nochmal am Beispiel von Icomera: Im Firmennetz steht das Gateway, das die Datenströme vom und zum mobilen Client kontrolliert. Innerhalb des Firmennetzes wird der Datenstrom von Access Point zu Access Point weitergereicht. Verlässt der Client das Werksgelände, wird der Datenstrom in das Mobilfunknetz weitergereicht. Kommt er zurück, wird der Datenstrom wieder an einen Access Point übergeben.
Bezahlsysteme für öffentliches WLAN sind nahezu überall Voucher-basiert, das heisst, man erwirbt einen Gutschein, mit dem man den Access Point für eine bestimmte Zeit oder Datenmenge nutzen kann.
-Esengi
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Ja, das Update kann jeder selbst machen, der in der Lage ist, 2 Knöpfe und einen Schiebeschalter mit einer Hand geichzeitig zu bedienen.
-Esengi
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Ich denke, ich hab hier eine vor meinem Bürofenster. T-Mobile hat die Antennen mit den angeblich typischen kleinen weissen Kästchen unter der eigentlichen Antenne vor ein paar Wochen hier (LAC8205 Station6254) unter der GSM-Installation montiert.
-Esengi
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Also grundsätzlich wird's Handover UMTS-WLAN geben, so wie wir heute Handover GPRS-WLAN machen. Klar, heute haben wir keine gemeinsame Abrechnung der beiden Netzdienste, und eventuell werden wir die auch nie kriegen. Aber das stört weder die Technik, die ist ja schon da, noch den Benutzer, der nur den Effekt sieht, dass er aus seinem WLAN-Bereich hinausroamt und im Mobilfunknetz weiterarbeitet als wäre nichts gewesen.
Klar ist natürlich: WLAN fügt sich nicht ohne weiteres in Netzlandschaft eines Mobilfunknetzes ein. Es kann von sich aus kein Mobility Management, es wäre also sehr zwecklos, einen WLAN Access Point irgendwo an einen 3G-SGSN oder einen RNC anzuklemmen und zu hoffen, dass da irgendwann mal gehandovert wird. Ein Zusammenspiel von WLAN und UMTS findet irgendwo dort hinten in den Server- und Routerlandschaften statt, noch hinter dem 3G-GGSN, so in der Gegend, die wir Netzwerker immer mit grossem Misstrauen betrachten. Von dort aus kann man die Datenströme ja auch gut lenken und verteilen, und wenn mal gemeinsam abgerechnet wird, wird es auch dort passieren.
Übrigens ist UMTS auch Circuit Switched und neben der T-Mobile sind auch Vodafone und O2 und ich glaube auch die anderen am Aufbauen von eigenen Hotspots.
-Esengi
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Doppelt gepostet hält besser? Geantwortet wird aber nur einmal. Bitte schau in den Thread unter Mobilfunktechnik.
-Esengi
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Morgen,
ja, gibt es jetzt schon, zum Beispiel von Icomera. http://www.icomera.com
-Esengi
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"wie kann man Funkgespräche / GSM abhören - wenn das so leicht sein soll."
Man lässt sich vom Netzbetreiber die Verbindungsdaten und den Gesprächsinhalt frei Haus ins BKA/LKA liefern - fertig.
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garimarii: FOMA = WCDMA aber kein UMTS. UMTS ist ein europäischer Standard, der das Erbe von GSM mitbekommen hat.
Zum Thema Sprachtelefonie über UMTS: Ja, natürlich wird das kommen. Sprache wird erstmal die einzige breite Anwendung von UMTS sein. Warum sonst bauen denn alle Netzbetreiber eine Parallelinfrastruktur auf mit (in Release 99) noch schön getrennten Circuit Switched und Packet Switched Domains? Dabei ist auf den zweiten Blick der Unterschied zwischen CS und GSM und PS und GPRS nicht mal grundsätzlich zu erkennen. Sehen wir den Tatsachen ins Auge, bis Release 5 um die Ecke kommt, ist UMTS nichts weiter als neue Bandbreite in der Luft, die da landet, wo es eh schon eng ist: InnenstädteBahnhöfeFlughäfen.
Zur Frage "Im Herbst ein UMTS Handy?" mein Tipp: eher nein. Solange der Handover UMTS-GSM und zurück noch technische Probleme macht, hat man sicher wenig Spass daran. Meine persönliche und unverbindliche Schätzung ist, dass wir nächstes Jahr um die Zeit die ersten zuverlässigen Handover sehen werden.
-Esengi
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Danke für den Link, das ist ja mal was echt nützliches. Die aufgeführten Zeiten und Datenmengen liegen auch in dem Bereich, den ich so "aus der Praxis" kenne. OT: "schwammiger Psalm": Wenn jemand ein Gutachten schreibt, in dem er den Dienst seines Auftraggebers mit dessen Konkurrenten vergleicht, tut er gut daran, alle möglichen Randbedungungen voher klarzustellen, weil er sonst ruck-zuck eine Unterlassungsklage am Hals hat.
Gruß, Esengi