Du scheinst nicht zu begreifen, daß es da nichts zu begreifen gibt: (markt)politisches Handeln hat mit Logik nichts am Hut. Dagegen kannst Du mit Briefen nichts ausrichten, mit Amokläufen aber auch nicht. Du kannst Dich in eine Zeitmaschine setzen und ein Vierteljahrhundert zurückfahren - aber Vorsicht: dann bist Du vor der Postreform, aber auch vor DSL. Hast also auch nichts gewonnen. Im Kapitalismus geht eben auch alles seinen sozialistischen Gang ![]()
Beiträge von telthies
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Original geschrieben von lisari
Sehr interessant, bei welchem VoIP-Anbieter gibt es eine Mobilflat?das kann ich Dir nicht sagen, das ist kein Einzelaccount von mir selbst. Da hänge ich via VPN am Rechenzentrum eines befreundeten Unternehmens, wo dann ein LCR entscheidet, wann ich über welchen SIP- oder ISDN-Trunk rausgeroutet werde. Als ich das noch nicht hatte, ging dasselbe auch mit ISDN-Telefon - Bluetooth - Handy (möglich mit dem DX 600 und anderen Gigasets). Dabei hat dann das ISDN-Telefon als "Amtsleitung" / Gateway ins Mobilnetz benutzt. Noch davorerer
hatte ich schlicht ein Zweithandy mit Aktionskarte auf dem Schreibtisch liegen, weil mein Volumen keine eigene Mobilflat lohnt. Ich war in Mathe im A-Kurs und weiß, daß sich Flatrates nur für eine sehr schmale Kundengruppe rechnen (können). -
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Original geschrieben von deltalima7
Hauptsache es wird kein Multiplexer im Keller nachgerüstet, so dass zwischen mir und dem KVz freie Bahn ist.was meinst Du damit bzw. was willst Du mit der "freien Bahn" denn machen ? - wenn in der Linientechnik Anschlüsse konzentriert werden, läuft das blockierungsfrei ab, ein "Gassenbesetzt" nach Art eines Gemeinschaftsanschlusses bräuchtest Du nicht zu befürchten.
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Also ich zum Beispiel habe Kabel D mit Flat für nur Festnetz und einen Noch-Zwangsrouter. Darin habe ich weitere Accounts für VoIP auch bei anderen Anbietern und in einem davon auch eine Mobilflat. Freunde mit 1&1 machen das genauso. Das geht unproblematisch. Einwahlnummern brauchst du bei VoIP nicht, sondern Registrierungen. Ich habe zum Beispiel ein ISDN-Telefon, das hat seine SIP-Accounts natürlich nicht selbst registriert, sondern im Router des Anschlußanbieters. In einem IP-Telefon mixe ich munter Accounts des Anbieters mit fremden Accounts, letztere sind dann im IP-Telefon direkt registriert und der Router weiß davon garnichts. Fremde Accounts von denen der Router weiß habe ich aber auch, eben wegen dem ISDN-Telefon das die nicht selbst in sich registrieren kann. Wenn ich den Mobilflat-Account nutze, "fühlt sich das so an", als ginge ich mit einer anderen "MSN" raus. Alles easy, meine Ahnung benötige ich dazu nicht. Das bedient man voll laientauglich.
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Original geschrieben von Detlev789
- die modernste Technik? -> europaweit Telekomich liebe solche Ultrakurzwitze über alles

Geh´ als Geschäftskunde in einen T-Punkt. Da wird Dein Wunsch elektronisch erfaßt und dann dem Geschäftskundenbetreuer ausgedruckt. Der erfaßt ihn nochmals, damit ist er dann im Auftragssystem für den Geschäftskunden. In der Vermittlungsstelle stehen dann nochmals zwei Computer, wo der Techniker vom einen am Bildschirm abliest und in den anderen wieder eintippt, weil diese beiden Systeme (Auftragsverwaltung und Netzsteuerung) nicht kompatibel sind und die Schnittstelle "Mensch" heißt. Aber Du hast trotzdem Recht: der Overall des Technikers repräsentiert den neuesten Stand der Mietberufskleidung, und auch der Renault Kombi mit dem er zum Einsatz fährt wird modernst disponiert.
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Es ist schwierig bis unmöglich, auf die Ursprungsfrage sinnvoll zu antworten und gleichzeitig den Wunsch zu berücksichtigen, den Fragesteller bitte nicht missionieren zu wollen. Eigentlich müßte ich die Äußerung
ZitatOriginal geschrieben von KlausG
und will auf keinen Fall VoIP, sprich Internet-Telefonie.zum Anlaß nehmen, nach dem Motiv dafür zu fragen. Warum möchte KlausG kein VoIP, und warum möchte KlausG es nicht diskutieren.
Es kommt nicht selten vor, daß jemand sich in der Fachsprache nicht sattelfest fühlt und als Bedrängnis empfindet, "eine Begründung zu liefern", und daher keine Diskussion möchte. Andererseits ist in der Lage "Dein Anliegen ist im Grunde nicht (mehr) erfüllbar" hilfreich, sich durch Beleuchten des Hintergrundes an die wenigstens bestmögliche Alternative heranzuarbeiten.
Aus "sprich Internet-Telefonie" könnte man interpretieren, es stecke ein Unbehagen vor dem diffusen Phantom "Cloud" dahinter. Aber da würde ich schon spekulieren.
Fakt ist, daß es das ISDN als N (also Netz) garnicht mehr gibt. Das war ein noch zu einem Großteil (also praktisch überall außer auf der Fernebene) leitungsvermittelt arbeitendes Netz, wo eine digitale Architektur Dienste integriert hat.
Dieses Netz als solches gibt es bereits nicht mehr. Das nationale "Telefon"netz besteht bereits jetzt aus nur noch über das Internet miteinander verbundenen Ortsvermittlungsstellen. In den alten Wählersäälen könnte man heute tanzen, Platz genug wäre da. Anstelle der Ortsvermittlungsstelle so wie man sie im ISDN noch kannte steht heute im Grunde ein großes ISDN-VoIP-Gateway.
Das ISDN ist inzwischen ein potemkinsches Dorf. Es findet nur noch auf der TAL überhaupt statt, und wird auch innerhalb der Linientechnik immer weiter in Richtung Anschlußdose zurückgedrängt. Einen ISDN-Anschluß kann man heute deswegen garnicht mehr haben, weil es das ISDN zum Anschluß garnicht mehr gibt. Was man noch haben kann, ist lediglich eine DSS1-TAL im "Makro-LAN" "Ortsnetz", mit oder ohne Annex B. C´ est tout, mehr gibt´s nicht (mehr). Der "echte" ISDN-"Anschluß" von heute ist eine TAL, die auf einem DSS1-Controller in einem in der ehemaligen OVSt stehenden Leitungsinterfacemodul terminiert und ab da so oder so in die fiese böse NSA-Cloud geroutet wird, weil es garnichts anderes mehr gibt.
Was in den nächsten Jahren kommt - und zwar nicht erst ab 20XY, sondern kontinuierlich - ist die weitere Zurückdrängung des noch DSS1 sprechenden Abschnitts der TAL. Die OVSt wird fraktal, ihre Logik wird immer weiter in Richtung DSLAM-KVz-Hybrid verlagert, perspektivisch immer näher an die "erste TAE". Aus Laiensicht kippt das erst, wenn er - vermutlich brav mit Sonderkündigungsrecht - seinen NTBA gegen ein IAD getauscht bekommt, aber das bis dahin vermeintlich "echte" ISDN, das dann vollständig Illlusion sein wird, ist schon heute nur noch auf Sichtweite existent, direkt hinter dem Horizont wird es auf eine Fata Morgana umgesetzt.
"Ich will echtes ISDN" heißt heute schon im Grunde: "ich will in den Alpen am Strand liegen".
Und deswegen kann es eigentlich nur heißen: was können wir stattdessen für Dich tun ?
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Was ein Geschäftskunde ist, sieht jeder Provider in jeder Mondphase ein bißchen anders

Deinem Wunsch entsprechend ohne Wertung: was ist es denn für eine Anwendung, für die Du ISDN möchtest ?
Ein Problem, das ich bei "echtem" ISDN sehe, ist: der Provider wird Dir maximal eine bestimmte Qualität garantieren, aber wohl eher nicht eine bestimmte Anschlußtechnik. D.h. selbst wenn Du heute echtestmögliches ISDN bekommst, kann es schon morgen noch nur für Dich so aussehen, und anstatt bis zur Vermittlungsstelle ist es nur noch bis zur Straßenecke ISDN, und dahinter steigt der Provider zu einem Zeitpunkt um, den er mit Dir nicht abstimmt.
Echtes ISDN mit DSL wird am schwersten, bei DSL sind die Provider besonders stark auf dem Vectoring-Trip, d.h. das könnte für Dich bedeuten, getrennte Anschlüsse zu benötigen, und dementsprechend auch zwei TAL.
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Re: Flache Netzwerkkabel, Schirmung und Geschwindigkeit
ZitatOriginal geschrieben von digi1
Frage:
Leidet die maximale Übertragungsgeschwindigkeit unter der fehlenden Schirmung?was sonst ?
schlechtere Schirmung heißt weniger Einstreufestigkeit. Also nicht unbedingt mehr Störung, aber wenn welche da ist, kann sie mehr wirken. Mehr Bitfehler heißen mehr verworfene Pakete, jedes mehrmals übertragene Paket drückt logischerweise auf die tatsächlich übertragene Menge pro Zeit.ZitatOriginal geschrieben von digi1
Ich würde gerne in Zukunft Gigabit Ethernet darüber laufen lassen und die maximale Geschwindigkeit nutzenGigabit ist schnell, d.h. jede Störeinstreuung wirkt "lang", viel wiederholt zu übertragende Pakete heißen mindestens effektiv Geschwindigkeitsverlust, und regen auch leicht ´mal die Gegenstelle zur Reduktion an, dann steigert sich diese Wirkung logischerweise.
Vor oder nach dem Kabelmodem ist natürlich auch eine Zuständigkeitsfrage, auch für die Qualität.
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Die Fristen sind m.W. gleich ob Funk oder Fest, und die Portierungs-Regeln im Grunde auch. Mit dem kleinen Unterschied, daß man im Festnetz ja auch noch nach heutiger Lesart "zu kurze" Nummern haben kann, die fallen dann wenn sie zu lange liegen ganz tief, d.h. bis zur BNetzA zurück. Nummern aktueller Länge fallen nach Fristablauf schlicht an den ursprünglichen Betreiber zurück. Formelle Quarantaine-Vorschriften kenne ich nicht, üblich sind wohl sechs bis neun Monate vor erneuter Inverkehrbringung. Aber die derart "schwebenden" Nummern werden m.W. beim Auslastungsgrad der zugeteilten Nummernblöcke nicht separat gezählt. Bei Providern mit angespannter Vorratslage kann das also wohl auch schneller gehen.
Wie gesagt, im Zweifel lieber den ursprünglichen Zuteilungsnehmer kontaktieren. Nummern beim Portieren zu verschlampen ist nicht strafbar und geht den Verschlampern ziemlich am Arsch vorbei. Heul doch, Kunde, unsere Liebe ist eh nur gelogen ...
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Re: Nachträgliche Portierung Festznetznummer zu Vodafone Kabel Deutschland
ZitatOriginal geschrieben von gaspode
Vodafone ist nicht in der Lage in fast 2 Wochen das zugehörige Formular per Post zu versenden. Online gibt es das angeblich nicht.ich hätte eher wetten mögen, daß der Grund sei, daß es das Formular offline garnicht gäbe.
BNetzA anrufen und Stunk machen.
Und am besten jetzt schon auf die Suche nach einem verständigen Troubleshooter beim abgebenden Provider machen. Das gilt sinngemäß ganz besonders für den Fall, daß die Nummer auch dorthin schon portiert wurde, für den Provider bei dem sie geboren ist.
Die versemmeln garantiert am Schluß noch die Frist.Das Vergnügen hatten wir vor zwei Jahren, Mobilfunknummer von o2 (aber geborene Telekom) zu Vodafone. Einzige Komplikation: gleichzeitiger Wechsel zur Schwiegertochter, aber beide brav mit Ausweisen dabei im Handyladen gewesen, alle Erklärungen mit Brief und Siegel, kein 100%iger Regelfall, aber der Versicherungsrabatt beim Auto war schneller übertragen. Ging nachher über Kulanz und von hinten durch die Brust ins Auge (Telekom zog netterweise eine Xtra Card auf, gleich auf die Schwiegertochter, und dann ging es über eine Callya in den Vf-Laufzeitvertrag, weil für diagonal von Prepaid D1 nach Postpaid D2 wären die glatt noch´mal zu doof gewesen). Wie gesagt, beim Auto ein Brief, beim Handy drei Monate achselzuckendes Schuldherumgeschiebe, und durchschnitten hat den Knoten dann noch freundlicherweise der Unschuldigste.