Beiträge von telthies

    Re: Gespräch bricht plötzlich ab und eine Aufzeichnung wird abgespielt


    Zitat

    Original geschrieben von schwain787
    sie hört alles was ICH von der ca. 1-3 min gesagt habe in einer Dauerschleife.

    ich nehme an, Du meinst damit nicht: "die zwei Minuten Gelaber von vor drei Minuten bis vor einer Minute", sondern: "einen Fetzen Gespräch, der so etwa eine bis drei Minuten her sein mag" ?


    Wenn eine Verbindung abbricht (die ja aus einer Hinsprech- und einer Rücksprechverbindung besteht, die durchaus auch einzeln gestört werden können), kann durchaus eines der beiden Enden einen Abbaubefehl bekommen und das andere nicht und stattdessen seinen Fehlerspeicher um Wiederholung einer Sequenz bitten. Bei ausbleibendem Erfolg auch endlos.


    Bei einem Auslandgespräch ist die Strecke lang, Störungen durch Laufzeitschwankungen können sich da leichter bis außerhalb einer Toleranz aufschaukeln. Zwei Länder machen auch zwei Lieferanten der Vermittlungstechnik an beiden Enden wahrscheinlich, das kann unterschiedliche Codeinterpretationen zur Folge haben, die einem Ende den Abbaubefehl geben und dem anderen nicht. Typischerweise sind Dejitter- und Fehlerkorrektur-Speicher allerdings kapazitätsbegrenzt und überschreiben ihren Inhalt ständig, sodaß eigentlich nur die jüngsten Silben noch darin sein sollten. Insofern irritiert mich Deine zeitliche Beschreibung. Aber eigentlich kann das ja garnicht Deine sein, sondern eher aus zweiter Hand diejenige Deiner Gesprächspartnerin.


    Auch wenn Geheimdienste noch sehr viel dämlicher sind als Du Dir vorstellen kannst (deswegen muß es ja geheim bleiben), halte ich hier eher banale technische Eigendynamiken für die Ursache.


    Die Technik entwickelt sich heute so schnell, daß sie sich selbst nicht mehr folgen kann. Digitale Sprachübertragung hat so vielfältige Fehlerquellen, daß sie ein Füllhorn dadaistischer Performances ist. ISDN am einen Ende, Analog am anderen, dazwischen IP und das womöglich noch streckenweise über Funk oder gar Satellit: das klappt manchmal nur, weil es nicht schnell genug merkt, daß es nicht klappt :-)


    Immerhin: mal eine neue Variante von "kein Schwain ruft mich an" :-0

    Sonderkündigungsrecht, Präzedenzfall: Quatsch.


    Die Leitung geht weg, damit wird auf ihr auch nichts mehr preselected, und es werden keine Preselection-Abrechnungsminuten mehr produziert, fertig.


    Bei Preselection aber einen Flat-Tarif zu nehmen, war die Freiheit des Kunden. Daß der Anbieter dabei auf eine Mindestlaufzeit kalkuliert, ist angemessen und war dem Kunden klar. Daß seine Leitung einen davon abweichenden Vertragslaufzeit-Takt hat, war dem Kunden ebenfalls klar und ist nicht die Schuld des Anbieters.


    Ob man es glaubt oder nicht: daß bei einer Flatrate nicht immer der Kunde der Schlauberger sein kann, nennt man "das Leben" :-)


    Die Hauptsache - Nebensache - Argumentation aus dem Wohnungsmietrecht interessiert hier in der Praxis der Telekommunikation nicht.

    Wunschrufnummern im Festnetz kannst Du vergessen. Im Festnetz gibt es über 200mal so viele Vorwahlen wie im Mobilfunk, und man muß ja welche aus dem Wohnsitzortsnetz zuteilen. Gerade die Anbieter ohne eigene Leitungen haben aber garnicht so viele Kunden je Ortsnetz, um jemals die 75% Füllstand eines zugeteilten Blockes zusammenzubekommen damit sie den nächsten beantragen können. Einige SIP-Provider haben deshalb nur Krümel aus dem Bestand von Kooperationspartnern, wer eigene Blockzuteilungen nimmt hat manchmal mehr als ein Jahr lang nur aus dem selben Tausender Nummern in einem Ortsnetz anzubieten.


    Aber das ist dann wieder das schöne an der Trennung von Leitung und Nummer: es fällt nicht auf, ob bei Dir Nummern aus dem Ortsnetz Deiner Tante Trude benutzt werden :-)


    Und, noch ein schwacher Trost obendrauf: bei den 032ern ist die Auswahl noch erbärmlicher, mengen- wie schönheitsmäßig.


    Manchmal ist Schönheit aber auch eine Frage des Blickwinkels: ich habe einem Freund mal eine Nummer geschossen, die auf den ersten Blick reichlich unsexy ist, QW3RTZU, aber der Q.W. ist sein Geburtstag. die dritte Zahl ist eine Drei, und RT und ZU sind die Jahrgänge von ihm und seiner Frau. Meine Homeoffice-Nummer (also aus dem Ortsnetz des Firmensitzes) ist QWQRTZT, immerhin symmetrisch, hätte also auch schlimmer kommen können.

    Zitat

    Original geschrieben von Veannon
    Mehrere gleichzeitig ausprobieren heißt aber auch, ständig wechselnde Festnetznummern. Die bessere Hälfte ist jetzt schon genervt, da wir umzugsbedingt jetzt wieder eine neue Nummer bekommen. Es soll also was zukunftsfähiges sein, so dass wir binnen der nächsten zwei Jahre (mind.) nicht schon wieder wechseln müssen.

    ich benutze u.a. Sipgate und Placetel, die Deutsche Telefon soll ebenfalls gut sein. Prepaid paßt schon, das klappt in der Praxis gut, eine Aufladung wird auch schnell wirksam.


    Grundsätzlich kann man in einen solchen SIP-Account genauso eine alte Nummer reinportieren wie in einen neuen Festnetzanschluß, und auch das (wieder) wegportieren ist das gleiche. Zusätzlich kann man auch einen für rein und einen für raus nehmen und beim Anderen auch die Nummer vom Einen statt der dort dazugehörigen Nummer beim Angerufenen anzeigen lassen. Die Trennung von Internetzugangs- und Nummernanbieter ist gerade beim flexibel bleiben segensreich. Flatrates werden m.E. völlig überschätzt: wenn der Gewinn wirklich immer auf Seiten des Verbrauchers läge, hätte man das längst wieder abgeschafft. Flatrates sind für mich ein "Versicherungs-Produkt", der Telefonanschluß ist dabei bloß das technische Vehikel.

    (ich lasse mal weg, was meine Vorredner schon abgehandelt haben)


    Telekomiker sind keine Briefpostler. Wo Straßen mehrere Zustellbezirke durchschneiden, kommt es zum Beispiel regelmäßig zu solchen Fehlern. Ebenso unterscheiden diese Datenbanken nicht zwischen einem Hochhaus mit eigenen Hausnummern je Wohnung und Einfamilienhäusern. Banale Ursachen für solche Diskrepanzen zwischen Dokumentation und Wirklichkeit sind vielfältig.


    Vom nächsten Verteiler geht es zu manchen Häusern linksherum um den Block, zu anderen rechtsherum um den Block, und wieder zu anderen gerade die Straße herauf oder herunter. In manche Häuser geht es direkt hinein, in andere durch Nachbarhäuser. Die scheinbare "Ungerechtigkeit" gleiche Luftlinie aber andere Kabellänge ist also auch keine Hexerei.


    Leider ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Auskunft gelogen ist und daß es tatsächlich nicht geht etwa gleich hoch. Manchmal kann man sich (qualitativ mehr als nur) behelfen: Kabelfernsehen geht über ein anderes Netz, da geht auch an manchen Stellen ziemlich flottes Internet drüber. Seit Kabel Deutschland (eigenes Netz) und Vodafone (mietet häufig Telekom-Leitungen) zusammengeklebt wurden, ist das aber auch oft schwierig zu erfahren was da geht.

    Wenn 1014521 und 1018316 Rufnummern von Dir sind, erklärt es sich wie folgt:


    Die Fritzbox nennt nur die ISDN- und Analog-Rufnummern "Festnetznummern" und sagt zu den Nummern die man über einen Kabelanschluß oder DSL benutzt "Internetnummern".


    Letztere registrieren sich beim Server des Netzbetreibers unregelmäßig immer wieder einmal neu, wenn der Netzbetreiber aus technischen Gründen Deine IP-Adresse ändert oder wenn sich Deine Fritzbox wegen Stromausfall o.ä. mal zurücksetzt.


    Wenn dieser Server zu beschäftigt ist, kommt eine solche Meldung. Einige Minuten später solltest Du im selben Log lesen können, daß sie dann erfolgreich angemeldet wurden.


    Richtest Du neue Rufnummern ein und machst dabei Fehler (im Nummernformat oder durch Zahlendreher usw.), dann bleibt es natürlich bei der abgelehnten Anmeldung. Mit den Nummern vom Kabelnetzbetreiber kannst Du keine Fehler machen, die registrieren sich bei den Neustarts automatisch. Bei Nummern, die Du von anderen Anbietern dazunimmst, kannst Du Fehler machen.


    In solchen Fällen von Nummern vom Anschlußanbieter und noch von anderen Anbietern kommt es auch regelmäßig vor, daß die einen beim Neustart gleich durchflutschen und die anderen mehrere Versuche brauchen. Im Log werden alle Versuche verzeichnet, die mit und die ohne Erfolg.

    Re: Fragen zu SIM-Karte


    Beim Kopieren von Telefonbüchern kann man bei manchen Handies (und komfortabler: bei deren Synchronisations-Software) auswählen, ob sie umbewegt oder erhaltend kopiert werden sollen.


    SIMs neuer Generationen können mehr speichern, ich hatte vor zwanzig Jahren noch solche mit 125 Speicherplätzen und weniger. Der Speicherplatz ist dabei aber typischerweise begrenzt: Name, z.B. bis 16 Zeichen, Ascii, eine Nummer je Datensatz, keine Geburtstage etc. dazu. Apps werden nicht auf der SIM gespeichert.


    Zitat

    Original geschrieben von stupsi2k
    Jetzt weiß ich nicht, da ich nur die alte Sim-Karte dabei hatte und der Mitarbeiter selbige in ein anderes Smartphone reingetan hat (um den Bestätigungscode für die neue SIM per SMS zu erhalten), ob ich Informationen wie (alle) SMS oder Kontakte auf dem Präsentationshandy hinterlassen haben könnte.
    Also die Frage ist ja was auf der SIM-Karte gespeichert wird, nach meiner Erinnerung waren zumindest die Kontakte, SMS weiß ich nicht, Nur im Telefonspeicher abgelegt.

    zu Deiner Erinnerung kann ich natürlich nichts sagen - eventuell hattest Du auch zweifach gespeichert und nur einen der beiden Telefonbuch-Gesamtinhalte auch anzuzeigen ausgewählt. Dein Telefonbuch wird sich das Präsentationshandy nicht ohne (typischerweise mit mindestens zwei Schritten) Bestätigung gezogen haben. Was wahrscheinlicher passiert ist, Dich aber nicht zu stören braucht, sind Zugangsdaten für "Surf by Call" Deines Netzes für das Präsentationshandy (falls von diesem Netz vorher noch keine Karte drin war und Du keinen Tarif mit Surfoption hattest), die schaden Dir da ohne Deine Karte dazu aber nichts.

    Re: Hauchen / Rauschen


    Zitat

    Original geschrieben von Lanoitarri
    bei einem grunzübergreifenden Telefonat

    sorry, aber diesen Schreibfehler muß man sich einfach einrahmen ...


    Zitat

    Original geschrieben von Lanoitarri
    Bei einem meiner Bekannten die auch dieses Problem hatten ging das Telefonat nach Osteuropa. Da der Kollegeteils recht sensible Telefonate führt (Grosskonzern), hatten wir zuerst die Idee, dass irgendwelche staatlichen Stellen mit an Bord sein könnten,

    die Stellen müssen ja nicht zwingend staatliche sein, auch wenn solche zuweilen in der Diskussion stehen, sich an Wirtschaftsspionage zu beteiligen. Nehmen wir einmal an, jemand wäre an Euren Gesprächsinhalten interessiert. Staatliche Geheimdienste schneiden da schlicht den Verkehr en gros mit und bedingen sich dafür ja sogar offiziell Schnittstellen an der Vermittlungstechnik aus. Ein privater Wirtschaftsspion würde aber wohl eher als "Man in the Middle" angreifen und den Verkehr über sein Equipment umleiten. Das würde Latenzen und damit zusammenhängend erzeugte Artefakte geradezu erwarten lassen. Bei millionenschwerer Technik ist schnell ´mal ein Hunderttausender zuwenig ausgegeben :-)


    Ich bin persönlich eher nicht so der Paranoiker, aber mindestens bei Technik, die enge Verwandtschaften mit für Embargogüter verwendbaren Bauteilen hat, halte ich unverschlüsselte Telefonie für grob naiv. Solltet Ihr gar explizit exportüberwachte Technik entwickeln, würde ich von ungebetenen Mithörern sogar nahezu sicher ausgehen - dann dürften nur gelegentlich erst letzte Woche ganz frisch beschaffte Handies einmal nicht betroffen sein.


    Falls Euch das alles nicht betrifft: ja, der Fall daß die verschiedensten Netzbetreiber mit ihren in sich ja schließlich auch nicht so ganz homogenen Netzen aus Kompatibilitätsmängeln Qualitätsmängel produzieren, ist gewissermaßen eine natürliche Zeiterscheinung. Man kann auch wirklich nicht jede Vermittlungstechnik mit jedem Endgerätesoftware-Release bis tief hinters Komma durchgetestet haben.

    Zitat

    Original geschrieben von fulmarus
    Wie wird es realisiert, dass beide Telefone gleichzeitig klingeln oder klingeln sie entsprechend der abwechselnden Anschaltung abwechselnd?

    beide klingeln natürlich bei jedem Anruf, eines beim ersten-dritten-fünften ... und das andere beim zweiten-vierten-sechsten ... Signal. Es gibt die AMS ohne oder mit Priorität (siehe oben, Thema: Verbindung klauen vom AB).