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Original geschrieben von talk2chris
Kann es sein, daß Du damit auf das frühere Telekom-Produkt "T-Net vor Ort" (oder wie das damals genau hieß) anspielst, das vor einigen Jahren von der BNetzA untersagt wurde?
das meinte ich nicht.
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Original geschrieben von talk2chris
Springender Punkt für die Nutzung von lokalen Rufnummern als Hotline-Nummer ist meines Wissens die Frage des Ortsnetzbezuges. Dieser war nach meiner Erinnerung bei dem damaligen Telekom-Produkt nicht automatisch gegeben.
der war sogar regelmäßig nicht gegeben, das war ein "virtueller NTBA" in der Vermittlungsstelle speziell von Orten, wo die Kunden keine Adressen (mehr) hatten.
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Original geschrieben von talk2chris
Wenn jemand ein Unternehmen hat und den Kunden eine Ortsrufnummer als Hotline anbieten will, kann er dies meines Wissens machen, wenn er eben einen Bezug zum betreffenden Ortsnetz hat. Mit z.B. einem Sitz in Frankfurt/Main kann man also eine 069-Rufnummer als Hotline nutzen. Hierfür kann man durchaus auch flexible Routings des Netzbetreibers nutzen, in dessen Netz die Rufnummer betrieben wird. Diverse Servicenummern-Provider haben auch entsprechende Lösungen im Angebot.
da muß ich mich korrigieren, da hast Du Recht und mein Stand ist nicht mehr ganz frisch: ja, das gibt es wieder. Aber das ist gedacht für Unternehmen, die kein Freecall wollen, aber auch (meist weil sie in Flatrates ausgenommen sind) kein Shared Cost. Darüber dennoch Shared Cost abzuwickeln, wäre regulatorisch nicht vorgesehen und würde mindestens eine Ansage zu Beginn der Verbindung erfordern.
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Original geschrieben von talk2chris
Ein anderer Punkt sind Ortsrufnummern als verkappte "Premium"-Nummern. Nach meiner Erinnerung gab es Fälle, wo z.B. eine Rufnummer 030-12345678 (fiktives Beispiel) für "Erwachsenen-Unterhaltung" mit einer bestimmten CbC-Vorwahl beworben wurde - also z.B. als 010xy-030-12345678. Für diese einzelne Rufnumer war dabei ein erhöhter Tarif festgelegt, also z.B. 99 Ct/Min statt dem normalen Ferngesprächspreis von vielleicht 1 Ct/Min für innerdeutsche Ferngespräche. Ich gehe davon aus, daß diese Praktik inzwischen verboten wurde, da ich sowas seit Jahren nicht mehr gesehen habe.
das hat sich praktisch totgelaufen, weil Nummern auch entzogen wurden wenn derlei Unfug getrieben wurde. Es soll aber sogar mal ganze "Auskunfts"betreiber (dieselbe Masche mit 118xy) nur für solche Nepp-Verbindungen gegeben haben. Ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, seit dem Umschwenken von 0190 auf 0900 werden in die Wahl eingeschobene 010xy garnicht mehr geroutet.
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Original geschrieben von talk2chris
Vielleicht wurde die betreffende Rufnummer früher mal als Einwahlnummer für eine Calling-Card, einen Telefonkonferenz-Dienst oder einen Internet-Provider verwendet und steht daher noch auf eine Art "Schwarzen Liste" von Rufnummern, die aufgrund hoher Nutzung dem Mobilfunk-Anbieter ein Dorn im Auge waren und daher aus der Flatrate ausgenommen wurden.
sowas gibt´s, heute noch, wenn Konferenzdienste & Callthrough angeboten werden. 1&1 hat hier: http://hilfe-center.1und1.de/b…_und_Konferenzdienste.pdf ganze 107 Seiten dazu. Bei Vodafone meinte meine chatpartnerin "Julia" ich soll doch mal die Zwölfzwölf anrufen, die wüßten das. Wußte der Agent aber nicht und meinte, wenn ich noch nicht Kunde sei, wolle er mit mir auch keine Zeit verschwenden. Nun denn, ich will nicht ausschließen, daß die (und ggf. andere Anschlußanbieter) auch keinen Bock haben, sich selbst das Geschäft mit so langen Flatrate-Ausnahmelisten kompliziert zu machen und er deshalb noch nie davon gehört haben könnte.
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Damit hier keine Verwirrung entsteht: "Service" unter seiner Rufnummer anbieten kann und darf jeder. Auch kann jeder seine Telefonnummer "Hotline" nennen, ob er seinen Apparat rot anmalt oder nicht 
Wenn ich von "Servicerufnummern" rede, meine ich damit immer den Fachbegriff aus der TK-Carrier-Szene. Da ist
"Servicerufnummern" (SRN) ein Oberbegriff für
- 0800 (FreeCall) = der Anrufer zahlt nichts
- 0180 (Shared Cost)
- 0137 (MABEZ)
- 0900 (Premium Rate).
0180 Shared Cost hatte den Grundgedanken, Unternehmen zum Regionaltarif erreichbar zu machen, auch wenn Sie vom Anrufer aus gesehen tatsächlich im Ferntarifbereich lagen. Shared Cost hieß dabei "der Angerufene zahlt praktisch die Differenz" (stimmte nicht exakt, meint aber das Prinzip). Dank Flatrates zahlt der Anrufer dabei heute leider praktisch nicht weniger sondern mehr, zusätzlich unbeliebt ist diese Tarifgasse wegen der angewachsenen Unübersichtlichkeit welcher Tarif wann gilt. Ursprünglich waren das immer Zeittakttarife, heute ist es Kuddelmuddel, man braucht da schon fast einen Führerschein zu. Daher kam auch der Wunsch nach Ortsrufnummern für Hotlines wieder auf (auf beiden Seiten). Dabei sind abweichende Tarife aber anzusagen, nur ins Impressum schreiben reicht nicht.
0137 ist für Massenverkehr, meist in Verbindung mit Rundfunksendungen bzw. Glücksspielen.
0900 bedeutet "Honorarinkasso über die Telefonrechnung", ob Technikhotline, anwaltliche Beratung, Stöhntussi oder was auch immer. Die Dienstleistung muß irgendwie wertvoll dargestellt werden können. Hier und nur hier sind Ausschüttungen an den Nummerninhaber zulässig und sogar vorgesehen. Bei 0180 würden Ausschüttungen zur Abschaltung führen können.