Beiträge von telthies

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    Original geschrieben von iks77
    Ich ging naiverweise davon aus das im Jahre 2016 so eine Auswertung sowieso in der PBX des angerufenen gemacht wird

    das ist nicht üblich und ich kenne auch keine Anlage die das im eigenen Leistungsspektrum drin hätte. Es gibt welche wo man eingeben kann der Heinz klingelt beim Chef und der Willi bei der Sekretärin. Das ist sogar nummernindividuell machbar. Aber wenn man das IN der Anlage machen will (oder auch "davor", aber eben schon im eigenen Hausnetz angekommen) daß man ganze Vorwahlbereiche als Filterkriterium nimmt, dann macht das eher eine ACD-Speziallösung. Wenn man sowieso Servicerufnummern nutzt, geht es "einfacher", gleich am Ursprung der Wahl. Theoretisch auch mit Ortsrufnummern, die Routingdatenbanken gäben das her, aber zulässig ist es nicht. Daß ein Händler (mit seinem Netzbetreiber als Komplizen) da Unfug treibt, ist prinzipiell nicht ausgeschlossen. Allerdings darf dieses Entgelt nicht eingezogen werden, es ist m.E. sogar strafbar, die Nummer kann eingezogen werden und die Lizenz des Netzbetreibers könnte gleich mit hopps gehen.


    bitflow, zu Deiner PN: ich lese im Impressum auch eine Ortsrufnummer. Die Extrakosten-SMS lese ich als Rechnungs-Vorwarnung Deines Providers. Da würde ich mal reklamieren u. ggf. die BNetzA einschalten. Dieser Tarif gehört m.E. eindeutig 0180-numeriert.

    > ist das wirklich verboten?
    ja, Ortsrufnummern als Servicerufnummern zu verwenden ist nicht mehr zulässig.


    > Ich sehe ja in letzter Zeit viele Firmen erfreulicherweise von 0180-x auf eine reguläre
    > Festnetz-Nummer umstellen. Da werden doch sicher viele auf diverse Callcenter
    > und Agents geroutet. Selbst bei meiner privaten Festnetznummer zu Hause klingeln da
    > diverse Standorte und Handys parallel ;-)
    das ist etwas anderes.


    Parallelruf: erlaubt. Festnetznummern weltweit abfragen wo man will: erlaubt.
    Eine Ortsrufnummer als Servicenummern-Anbieter in den Vermittlungsstellen des ÖN so routen, daß ein Hamburger Anrufer woanders landet als ein Münchener Anrufer: ist nicht mehr zulässig, da sagt der Regulierer klar, dafür muß man Servicerufnummern verwenden.


    Ob Du dann wenn der Anrufer erst einmal in Deiner (auch virtuellen) Telefonanlage drin ist, seine Nummer "auswertest", steht auf einem anderen Blatt. Was das dann evtl. mehr kostet als ein echter Ins-Ortsnetz-Anruf, darf dann aber nicht der Anrufer zahlen.

    Ich denke auch eher an eine "geschickte" Schreibweise: 018 0511 ist nicht Hannover, sondern 01805 :-)


    Das erinnert mich an 01 0330190, eine populäre Falle aus der Preselection-Zeit ...


    Echte Ortsnetznummern dürfen nicht abweichend tarifiert werden, es ist sogar schon seit vielen Jahren grundsätzlich verboten, sie als Servicerufnummern zuzuteilen - auch ohne Entgeltfalle. Also z.B. wer in bundesweiter Werbung eine einheitliche Nummer nehmen will wo aber süddeutsche Anrufer woanders rauskommen als norddeutsche Anrufer, der muß dafür 0800er oder 0180er Nummern nehmen. Vor etwa zehn Jahren gab es das noch, daß dafür gerne Nummern mit der Vorwahl Frankfurt/Main genommen wurden. Das ist aber nicht mehr zulässig.


    Verwirrung, die nicht nur zulässig, sondern sogar auf dem Mist des Regulierers gewachsen ist, stiften hingegen die komplexe Auffächerung der 0180er und 0900er Tarifgassen, und daß es in den Bereichen 070, 080 und 090 auch noch Ortsnetzvorwahlen gibt. Mir ist allerdings noch kein relevantes Ausmaß an Mißbräuchen zu Ohren gekommen, daß Firmen ihre 0700er Nummern so schrieben, daß man sie für Ortsrufnummern aus dem Stuttgarter Umfeld halten könnte.


    Was ich in Mobilfunk-Preislisten allerdings schon gesehen habe, sind Flatrate-Ausnahmen für Einwahlnummern von Callthrough-Dienstleistern.

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    Original geschrieben von hoe
    Wer schon Clip no Screening einsetzt, sollte es wenigstens sinnvoll konfigurieren.

    CLIP_no_Screening ist dazu gedacht, eine SINNVOLLE andere Nummer zu übertragen als die des genutzten Anschlusses. Also z.B. meine Nummer an meinem Standort, auch wenn ich über LCR im Anlagenverbund eine Amtsleitung einer anderen Niederlassung belege. Es ist nicht als Freibrief für Konfigurationsschlamperei gedacht, und ebensowenig als Piratenflagge für de facto anonyme Anrufe unter anderer Leute Nummer etcetera. Solcher Unfug gehört m.E. als Mißbrauchstatbestand durch die Regulierungsbehörde verfolgbar gemacht. Andernfalls sehe ich über kurz oder lang Druck entstehen, das Leistungsmerkmal Anzeige der tatsächlichen Rufnummer auch für andere Kundengruppen als die Blaulicht-Leitstellen anzubieten.

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    Original geschrieben von hottek
    evtl ein schlecht konfigurierter Anlagenanschluß.


    mit den richtigen Komfortmerkmalen ( beim Anlagenanschluß ClipNoScreening ) kann man übermitteln was man will. Wenn man dann die Grundkonfiguration lässt dann kommt evtl so etwas raus.

    durch Konfigurationsmurks wird typischerweise aus 0815/4711-333 statt korrekt +498154711333 zum Beispiel +49815333, +4908154711 oder ähnlicher Käse der rudimentär noch erkennen läßt was es hätte werden sollen. Bei +490 o. dergl. vermute ich aber eher, daß es genau darum geht:

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    Original geschrieben von Mobilmeister
    Problem - wenn ich diese "Nummern" zum Blockieren in der Blacklist meines Anruffilters eingebe

    nämlich daß sich ein Call Center bei der Rufnummernübermittlung "dumm stellt" um sich nicht wirklich zu identifizieren, aber dennoch Sperren gegen Anonymanrufe zu unterlaufen.

    Die Dinger von denen Du sicher weißt daß sie SIM-Karten haben und die wenn man von da aus anruft eine Handynummer zeigen, werden Handies sein. D.h. sie funktionieren im GSM-Netz und werden nur vom öffentlichen Mobilfunknetz bedient, nicht von der Fritzbox. Die Fritzbox kann nur DECT, aber nicht GSM.


    Äußerlich kann man Handies und DECT-Mobilteile oft sehr schlecht bzw. nicht eindeutig voneinander unterscheiden. Je moderner die Dinger sind, desto mehr ist das auch gewollt, daß der Benutzer sich im Handling garnicht umstellen muß. Gelegentlich gibt es sogar Geräte, die beides können (GSM und DECT), aber auch die kann die Fritzbox nur von der DECT-Seite her bedienen.


    Ich fürchte, Du hast mit dem Titel "zentrale Anlaufstelle für Hotlinenummern" in eine falsche Richtung gedeutet. Wer diese Überschrift liest, denkt erst einmal: Du würdest einen Anbieter suchen, wo Du Hotlinenummern (0800, 0180, 0700, 0900, 0137) alle aus einer Hand bekämest.


    Was Du wohl eher meinst, sind Telefonnummern, die von Euren Kunden angerufen werden (und ich vermute: es sind "normale" Festnetznummern, in diesem Fall mit Vorwahl Heidelberg). Mit "Hotline" meinst Du vermutlich die "Abfragestelle" (auch "Zentrale" genannt, eben das wo jemand drangeht wenn man anruft).


    Wenn ich gar weiter recht in der Annahme gehe, daß Du mit einer "zentralen Anlaufstelle" meinst, daß Du an EINEM Anschluß alle diese drei Nummern abfragen können willst:


    IP-Telefone können typischerweise drei (oder manche auch mehr) "SIP-Accounts" verwalten. Das ist praktisch ähnlich wie mit den "MSN" von denen die ISDN-Telefone ja auch drei (oder manche auch mehr) verwalten können. Zusätzlich von dieser "vom ISDN gewohnten" Mehrfach-Numerierbarkeit geht das mit den SIP-Accounts auch so, daß diese von unterschiedlichen Anbietern sein können, auch aus verschiedenen Ortsnetzen (der dem die Nummer gehört, braucht dafür eine Adresse im entsprechenden Ortsnetz).


    Du hast dann also EIN Telefon mit "Leitungstasten" für die unterschiedlichen Nummern, siehst am Blinken welche gerufen wird und kannst auch Anklopfer auf derselben oder einer anderen Nummer annehmen. Bist Du krank oder im Urlaub, zieht Dir Dein Vertreter das Klingeln dieser Nummern von Deinem Apparat weg zu sich. Fliegst Du zu Tante Jutta nach Kalkutta, nimmst du Dein IP-Telefon mit und die Heidelberger Nummern klingeln bei Dir in Kalkutta genauso als wärest Du in Hamburg (bzw. der Nummer nach ja eigentlich in Heidelberg). Bzw. Du läßt den Aparat zuhause und nimmst nur die Registrierung und Paßworte für die Nummern mit. Die gibst Du dann in Tante Juttas IP-Telefon ein. Oder der Vertreter in Heidelberg macht das bei sich. Das geht mit jeder Nummer einzeln.

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    Original geschrieben von chess-x
    Das Mithören wäre kein Problem, m.E. ist das aber nicht erlaubt, weil dadurch die Netzinstallation der Telekom überstrapaziert oder beschädigt werden könnte; bin aber über den aktuellen Stand nicht informiert.

    das stört das öffentliche Netz nicht, was Du hinter Deiner Fritzbox parallelschaltest. Es wird Dir ein schwachbrüstigeres Klingeln der Apparate einhandeln, was aber eher alte Telefone mit Wecker betrifft als neuere Modelle mit Tonruf. Besonders schön ist das mit "Wählscheibe" und Wecker: dann klingelt, wenn man am einen Telefon wählt, das andere Telefon im Rhythmus der Wählimpulse mit.

    ich übersetze mal:


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    Original geschrieben von VoIPTom
    Wenn Sie in der FRITZ!Box mehrere Internetrufnummern eingerichtet haben, können Sie über die FRITZ!Box bis zu fünf Internetgespräche gleichzeitig führen.

    das Schlüsselwort heißt "in der Fritzbox eingerichtet". Ich habe zum Beispiel acht SIP-Accounts, wovon vier auch von ISDN-Telefonen mitbenutzt werden und in der Fritzbox registriert sind; die vier weiteren liegen nur in den IP-Telefonen direkt und die Fritzbox sieht überhaupt nicht, daß es sie gibt und ob ihre Bits aus eMails oder Faxen oder Sprache stammen.


    Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom
    Falls der Aufbau mehrerer Gespräche nicht möglich ist, reicht entweder die Datenrate des Anschlusses dafür nicht aus (pro Gespräch sind 128 kbit/s im Upstream und Downstream erforderlich) oder der Anbieter lässt den gleichzeitigen Aufbau mehrerer Gespräche nicht zu.

    die Aufrundung auf 128 kBit/s hat wohl fritz-interne Gründe, möglicherweise bekommt ihr Prozessor seine Arbeit besser gebacken, wenn er immer gleich diese "Menge" für eine aktive VoIP-Session blockt. Ich bin nur Teleföner, kein AVM-Entwickler ;-)
    Der zweite Satz meint, daß manche Provider eben nur einen Kanal zu jedem Account verwalten können (bzw. in einem bestimmten Tarifprodukt: wollen).


    Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom
    Wenn Sie die FRITZ!Box mit einem Festnetzanschluss (analog oder ISDN) verbunden haben, können Sie am analogen Festnetzanschluss zusätzlich ein Telefongespräch führen und am ISDN-Anschluss zwei Gespräche.

    das meint hier die Amtsanschlüsse zum Festnetz, die am Kabelanschluß bzw. bei All-IP / DSL mit Annex J ja nicht vorhanden sind. Die Fritzbox schlägt diese Kapazität aber offenbar nicht der Kapazität der (von ihr selbst geswitchten) IP-Sprachverbindungen zu, wenn man diesen "Festnetz"-Teil nicht nutzt.


    Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom
    Hinweis:An der DECT-Basisstation der FRITZ!Box können maximal drei Gespräche gleichzeitig und am Anschluss für ISDN-Geräte maximal zwei Gespräche gleichzeitig über das Festnetz und/oder Internet geführt werden. Über IP-Telefone sind maximal zwei Internetgespräche gleichzeitig möglich.

    heißt: DECT mit Mobilteilen direkt an der Fritz geht blockierungsfrei bis zu drei Mobilteilen; an an FON 1/2 oder FON S0 betriebenen Basen angemeldete Mobilteile kann man aber dazu noch addieren; insgesamt also 3 direkt + 1 an FON 1 + 1 an FON 2 + 2 an FON S0; und theoretisch nochmal plus IP-DECT, aber wer das macht, benutzt meist nicht Fritz. Der Anschluß für ISDN-Geräte meint den FON S0, und der Satz geht nicht ganz korrekt weiter: auch Internverbindungen, z.B. von FON S0 zu FON 1, sind dabei natürlich einzurechnen. Den letzten Satz habe ich in der Praxis noch nicht festgestellt, er meint vermutlich, daß die Fritz einem an ihr registrierten IP-Telefon je Account (620, 621 ff.) nur zwei Kanäle zuordnen kann (?).