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Öhm, hast du die Diskussion hier dazu überhaupt verfolgt? 98 % aller Haushalte entspricht (jedenfalls laut o2) 95 % aller Einwohner. Das wiederum heißt, dass 4 Mio. (!) Menschen nicht mit 50 MBit/s LTE versorgt sein müssen, um die Anforderungen zu erfüllen.
Das ist ganz, ganz weit weg von "quasi überall".
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Original geschrieben von andreas-cb
Die Frage stellt sich nicht, da es eine Voraussetzung war.
Nein, eben nicht.
Wenn 4 Mio. Einwohner ohne Versorgung bleiben dürfen, wird es viele Bauernhöfe geben, die eben nicht von allen drei Netzen abgedeckt werden.
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Original geschrieben von Anja Terchova
Man muss schon mit jedem Anbieter eine durchgehende Versorgung haben.
Nein, muss man nicht.
Schon aus der Auflage einer Versorgung von 98 % der Haushalte ergibt sich denklogisch, dass es nicht überall Netz geben muss.
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Original geschrieben von Anja Terchova
Ueber die 50 MBit/s koennte man aber reden.
Nein, kann man nicht. Wenn die nicht erfüllt sind, ist auch die Auflage nicht erfüllt.
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Original geschrieben von habehandy
Thema Telekom übernimmt Telefonica: Das Deutschlandgeschäft könnte man notfalls unter Wert verkaufen um wettbewerbliche Bedenken auszuräumen.
Der Kaufpreis, für den sich jemand aus kartellrechtlichen Gründen von Geschäftsteilen trennt, spielt mE keine Rolle. Habe ich jedenfalls noch nie gehört.
Klar dürfte sein, dass eine Übernahme oder Fusion von/mit Telefonica nur möglich sein wird, wenn o2-de an einen Dritten geht. (Alternativ könnten sie natürlich auch das Telekom-Netz veräußern. :D)
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Original geschrieben von HNP
Was an einem Drillisch-Kunden zu verdienen ist, muss auch mit Drillisch geteilt werden.
Das stimmt so nicht. Drillisch bezahlt eine bestimmte Netzkapazität mit einem Betrag x. Ob das Geld wieder reinkommt und welche Kosten dabei für Aquise und Kundenbetreuung entstehen, ist für o2 komplett egal.
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Original geschrieben von HNP
Pro Kunde gerechnet sind Telefonicas zahlen nicht berauschend.
Das stimmt. Aber wofür ist das wichtig? Entscheidend ist nur der Gesamtumsatz. Und klar, es wäre besser für TEF, wie für jeden anderen Anbieter auch, wenn der höher wäre.
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Original geschrieben von HNP
Trotz höherer Kundenzahl macht o2 in Deutschland mit Mobilfunk weniger Umsatz als die beiden anderen. Langfristig kann das nicht so bleiben.
Warum? Ein geringerer Umsatz pro Kunde ist per se doch nicht tragisch, solange auch die Kosten pro Kunde entsprechend geringer sind (z.B. indem viele Kunden von Providern (Drillisch!) betreut werden).
Der Mobilfunkumsatz von TEF liegt ungefähr bei 90 % von dem von Vodafone. Wenn es gelingt 10 % der Kosten woanders zu sparen, sollte man damit ein Netz vergleichbarer Qualität hinbekommen. Das Problem akuell sind die hohen Kosten für die Konsolidierung.
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Original geschrieben von flamesoldier
Damit hätte die Bundesnetzagentur mal wieder gekonnt ein Schlupfloch für die Versorgung der Landbevölkerung gelassen. Chapeau!
Wieso Schlupfloch? Eine 100 % Versorgungsverpflichtung stand nie zur Debatte.
Was wir jetzt nur gelernt haben ist, dass die Anforderung 98 % der Haushalte auszubauen offenbar ca. 95 % der Bevölkerung entspricht, wenn man logischerweise davon ausgeht, dass die Versorgungslücken nicht in den Ballungsräumen bestehen. Die BNetzA hätte also mit gleichem Ergebnis eine Versorgung von 95 % der Bevölkerung verlangen können.
Uns mag das nicht bewusst gewesen sein - der BNetzA und den Anbietern wird es höchstwahrscheinlich zu jedem Zeitpunkt klar gewesen sein, dass "% der Bevölkerung" und "% der Haushalte" in der Praxis deutlich unterschiedliche Anforderungen sind.
Die Frage ist, schafft o2 es, in den verbleibenden 20 Monaten 15 % der Bevölkerung = 12 Mio. Menschen mit LTE zu versorgen? Sehen die internen Planungen überhaupt vor, dass man das erreicht? Und wenn man es nicht schafft, was sind die Konsequenzen? Wird es eine Nachfrist geben (vermutlich ja) und wie lange wird die sein?
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Original geschrieben von Freigeist
Du versorgst 95 % der Bevölkerung, sagen wir 76 von 80 Mio. Einwohnern. Die restlichen 4 Mio. Einwohner leben allerdings in Großfamilien auf dem Land mit durchschnittlich 5 Einwohnern pro Haushalt; also sind 800.000 Haushalte unversorgt. Im Bundesdurchschnitt leben 2 Einwohner in einem Haushalt, das macht insgesamt 40 Mio. Haushalte. Versorgt sind dann 98 % der Haushalte, aber nur 95 % der Einwohner.
Danke, ich hab in der Tat genau falsch gerum gedacht. :gpaul:
In Ballungsräumen versorgt man im Verhältnis weniger Bevölkerung als Haushalte, da die Personenzahl pro Haushalt geringer ist.
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o2 sagt, sie werden bis 1.1.2020 95 % der Bevölkerung mit LTE abdecken.
Das soll angeblich kein Widerspruch sein zur Anforderung der BNetzA aus der Frequenzversteigerung, bis dahin 98 % der Haushalte abzudecken.
https://www.teltarif.de/o2-liz…zent-2020/news/71996.html
Hab ich da nen Denkfehler? Der Anteil der Singlehaushalte wird in Städten doch eher höher sein als auf dem Land (Studis etc.). Wenn ich Lücken in der Netzabdeckung auf dem Land habe, wie soll ich es dann schaffen, mehr Haushalte als Bevölkerung abzudecken?
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Größere Städte in Brandenburg? Gibt es doch höchstens zwei (Potsdam, Cottbus). 
Aber schon in Cottbus wird's ja dünn mit LTE.