Hallo,
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Original geschrieben von Rudi78
Ich meine auch weniger um, die technische Vergleichbarkeit, als zur Verdeutlichung wo Investiert werden muss / wo das Wachstum stattfindet. Und da hätte ich nix anderes erwartet ...
Investiert werden muss an allen Ecken und zwar stettig. Die Telefonminuten steigen genauso an und die Kundenzahlen wachsen ebenfalls, wenn auch nur gering. Aber dan Flattarifen wird deutlich mehr telefoniert.
Bei uns wird weiter investiert, aber genausgut auch versucht, Betriebskosten zu reduzieren, z.b. den stromverbrauch der Basisstationen zu senken oder Klimakosten im Rechenzentrum zu reduzieren. Das Geld fällt nun man nicht vom Himmel, die goldenen Zeiten im Mobilfunk sind lange vorbei, da herscht ein Verdrängungswettbewerb.
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Original geschrieben von Rudi78
Umgekert: Wo willst Du als Unternehmer wachsen und Marktanteile sichern, wenn nicht bei Daten ? Wenn ich Thomas richtig verstehe, sind die Kosten für die Lizenzen eigentlich der kleinste Posten, und ob man nun HSPA+ oder LTE einsetzt lediglich kurzfristig einen wesentlichen Kostenunterschied bei der Hardware an der Basisstation.
Viel, viel mehr wird es kosten - ob die Datennutzung nun durch schnellere 3G Technik oder doch 4G/LTE explodiert (anders kann ich eine Verdoppelung alle 4-6 Monate nicht bezeichnen) - die Daten über die Anbindung und den Backbone abzuführen und die Übergänge ins Internet entsprechend auszubauen.
Ich kenne die Einkaufspreise für NodeB´s nicht, aber wir kaufen eh weltweit zentral ein und haben dadurch ganz andere Einkaufspreise als ein lokaler Netzbetreiber es haben wir. Aber die Hardware ist eher der kleinste Kostentreiber, Standortinvestitionen, Mietkosten, Strom usw. sind Kostentreiber, den die muss man auf 10 Jahre berechnen ( durchschnittliche Mietdauer eines Standortes ).
Die Verdoppelung der Datenmenge alle 4 bis 6 Monate bezieht sich nicht auf LTE, sondern auf die Daten der letzte 2 Jahre bei UMTS. Mit LTE werden die Anstiege sicherlich noch weit aus grösseren werden.
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Wird sich LTE denn überhaupt als Massengeschäft entwickeln?
Klares ja, weil dei Kunden das verlangen.
Mobile Datendienst und da spezielle haben die höchsten Steigerungsraten im Mobilfunk. Ich persönlich kenne einige Leute, die zuhause weder Telefon noch DSL haben, weil die ständig unterwegs sind und ihren "PC" unterm Arm geklemmt haben inkl. UMTS-Karte. Ich nutze mein UMTS-Volumen auch jeden Monat nahezu komplett aus.
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Besonders bei der Sprache. Vermutlich wird da VoLGA
Wie ich schon geschrieben habe, die konventieonelle Vermittlungstechnik auf Circuit Swiched Technik ist eh tot, die Zukunft hat bereits begonnen und heisst IP-Technik, sprich VoIP wird in den Mobilfunknetzen kommen und zwar sehr schnell.
Bei uns laufen die ersten System bereits damit und die werden nach und nach alle MSC´n ablösen.
Was früher bei GSM noch Standart war, das jedes Gespräch seinen Timeslot auf einer 2 MBit-Leitung bekommt, gibt es beim UMTS nicht mehr, da sind Telefongespärche IP-Datenströme neben Internetverbindungen, verpackt in einem ATM-Container. Da liegt es nahe, den letzten Schritt auf der Vermittlungsstellenseite auch darauf umzustellen.
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Aber umgekert E+ hat ein beträchtliches Risiko, zu einen Übernahmekandidat zu werden.
Sehe ich kein Risiko drin, weil es a) keinen gibt, der an E+ Interesse haben könnte und b) der Laden unatraktiv ist.
Da sehe ich die Gefahr für O2 deutlich grösser, weil dort weit aus mehr Potential drin steckt.
Nur mal rumgesponnen, sollte Telefonica mal E+ aufkaufen, würde die Kunden für die interessant sein und ein Teil der Netztechnik. Der Aufwand, das Netz von E+ aber mit dem von O2 zu kombinieren währe genauso gross wie ein Neuaufbau
zumal auch beide unterschiedliche Netztechnik verwenden, was das ganz nicht einfacher macht.
Ansonste gibt es keinen, für den E+ auch nur im Ansatz interessant währe, von T-Mobile oder Vodafone-Sicht schon mal garnicht.