Beiträge von pstrub

    Ray: Meine Worte - bei der momentanen Vielzahl an Problemmeldungen mag ich nicht daran glauben, dass das Problem immer auf Seiten des Nutzers liegt. Ob es nun Engpässe aufgrund verpennter Kapazitäts-Aufrüstung sind, oder durch den Netzumbau bedingte Störungen kann einem letztlich egal sein.


    Aber Handyfreak bestreitet ja immer erstmal, dass möglicherweise das Problem bei E+ selbst liegt. ;)


    Schönen Gruß,
    Peter

    Zitat

    Original geschrieben von HandyFreak9999
    Das ist Quatsch alles was hinter der BTS ist hat wesentlich mehr Performanz als die BTS Selbst.


    Ach ja? Das sagt bitteschön wer? Dafür, dass das mehr Performance hat, muss es ja auch mehr Gespräche bewältigen. Üblicherweise sind BSCs eben nicht darauf ausgelegt, eine 100-prozentige Auslastung aller angeschlossenen BTSen zu bewältigen. Da zielt man eher auf 50-70%. Warum? Hardware ist teuer, Stellplatz für die Elektronik muss teuer gemietet werden.


    Du kannst beispielsweise diesem Thread entnehmen, dass auch im MSC Kapazitätsengpässe auftreten können.


    Zitat

    Außerdem haben die Kunden die Probleme auch nachts und da ist bei E+ sicherlich nicht überlastet. Selbst an Silvester ist nicht die Technik überlastet sondern alle Time Slots sind belegt. Du hast bei GMS 900 Normal 8 Fullrate Kanäle


    Was heißt "normal"? Es gibt "auf dem Land" durchaus noch BTSen die je Sektor nur einen Kanal verwenden. Wenn die BTS dann am Ortsrand oder zwischen 2 Orten steht, kriegt der Ort nur 1-2 Sektoren ab, folglich 7-14 Kanäle, bei HR 14-28. Schon weniger, oder? Früher haben die Leute "auf dem Land" nicht so oft E+ genommen, weil das nach landläufiger Meinung da eh nicht funktioniert. Da brauchten sie halt kaum Kapazität hinzustellen. Und wenn dann auf einmal dank Base/Simyo/etc die Preise so fallen, dass die Leute mit ihrem Handy auch dauernd telefonieren, finde ich eine Überlastung ziemlich plausibel.


    Zitat


    davon können 7 verwendet werden die in 7 Time Slots geteilt sind also 49 Gespräche gleichzeitig bei HR sind es 88 Gespräche bei GSM 1800 verdoppelt sich die Zahl.


    Also müssten mind. 88 Teilnehmer gleichzeitig Telefonieren das es zum einer Netzüberlastung kommt was auf dem Land so gut wie unmöglich ist.


    Glaubst Du wirklich, ein Netzbetreiber würde Kapazität für 88 Sprachverbindungen bereit stellen, wenn die erwartete Peak-Nutzung nur bei einem Bruchteil davon liegt?


    Schönen Gruß,
    Peter

    Das kann sehr wohl sein, dass auch in einem kleinen Dorf das Netz überlastet ist. Zwar nicht unbedingt die Basisstation, die da in der Landschaft steht, aber wenn irgendeine der dahinterliegenden Vermittlungsstellen für das Gesprächsaufkommen in der Region zu gering dimensioniert ist, ist es egal, wie viele Kanäle auf der Basisstation noch frei sind.


    Edit: Handyfreak: Es fällt Dir scheinbar echt schwer einzugestehen, dass Probleme, die irgendwelche Leute mit E+ haben, wirklich durch E+ selbst verschuldet sind. Auch wenn ich bislang davon verschont geblieben bin, halte ich das bei der Masse an Problemschilderungen zur Zeit eindeutig für die plausibelste Erklärung!


    Schönen Gruß,
    Peter

    @blaugrau: Ja, ich weiß. Es ging darum, ob man selbst seine Rufumleitungen am Handy deaktivieren kann, je nachdem, ob man mal kurzfristig keine MB braucht. Wenn man sie online oder per Hotline deaktiviert, geht das nicht ganz sofort, außerdem darf man jedes Mal seine Begrüßung etc wieder neu aufsprechen. Die Details findest Du, wenn Du hier im TT mal nach Zwangsmailbox suchst.


    Ist aber in diesem Thread eigentlich alles Offtopic.


    Schönen Gruß,
    Peter


    PS: Kannst Du per Edit Dein Zitat meines Beitrags auf den relevanten letzten Absatz kürzen? Fullquotes werden hier nicht so gern gesehen!

    Also ich find diese Art von Werbung ganz witzig, und ich glaube, dass so etwas einen entscheidenden Denkprozess in Gang setzen könnte. Ich seh ja auch, dass die herausgepickten Tarife wenig miteinander zu tun haben, und dass es halt auch andere Kriterien als allein den Preis gibt (Stichwort Netzabdeckung, Zwangsmailbox). Aber wie viele Leute haben nicht die geringste Ahnung, wie viel sie pro Gesprächsminute zahlen müssen, und denken nur: teuer? Ich denke, außerhalb von TT sind das locker über 75%.


    Erst wenn die Leute in großem Maße anfangen, sich Gedanken über Tarife zu machen (und auch Service, etc, Hauptsache überhaupt nachdenken), und nicht dorthin zu gehen, wo das Traumhandy am billigsten zu kriegen ist, kommt Bewegung in den Markt. Dann dürfen wir auch auf sinkende Gesprächspreise hoffen. Lange genug haben die Provider/Netzbetreiber versucht, das günstigste Kreditinstitut zur Ratenfinanzierung von Handys zu sein, aber nicht, die Leute zum telefonieren zu bringen und so die in der Landschaft stehende Netzinfrastruktur auch wirklich zu nutzen.


    Ach ja, bevor jemand mich als E-Plus-Jünger bezeichnet: Ich freu mich schon auf den Konter. Und wenn sich dadurch die Kriterien für einen Vertragsabschluss allgemein ein wenig verändern, ist es das Beste, was uns allen passieren kann.


    Handyfreak: Zum Thema Zwangsmailbox: Ich bin auch schon seit 7 Jahren bei E+, und auch damals war es eine absolute Ausnahme, seine Mailbox-Rufumleitungen bei E+ selbst ausschalten zu können. Was glaubst Du, was manch einer schon für Verrenkungen angestellt hat, um das zu erreichen - in allen mir bekannten Fällen (Usenet, Handykult, TT) erfolglos. Wenn Du eine Ausnahme bist, freu Dich! Aber tu nicht gleich so, als würde sich da irgendjemand ein Problem nur einbilden.


    Schönen Gruß,
    Peter

    berry2: Klingt logisch, kennt man so von VoIP, trifft aber auf Mobilfunk nicht so direkt zu. Zumindest auf der "Luftschnittstelle", also der Funkverbindung zwischen Sender und Handy. Da wird nämlich zunächst mal jedes Telefonat, im Gegensatz zu den Datendiensten, leitungsvermittelt abgewickelt, d.h. es ist auch eine feste Bandbreite reserviert, die den Datendiensten dann einfach nicht mehr zur Verfügung steht. Das war bei GSM vs. GPRS so, und bei UMTS entsprechend.


    Da ich nun mal nicht annehme, dass Du Dir sowas aus den Fingern saugst, hätte ich nur eine Erklärung: auf der Verbindungsstrecke Basisstation-Netzknoten (wie auch immer das im UMTS-Jargon heißt) wird diese strikte Bandbreitenreservierung nicht durchgeführt, und Dein Gespräch leidet entsprechend. Sollte so eigentlich nicht vorkommen, schlimmstenfalls dürfte die Sprachqualität aufgrund einer stärkeren Kompression leiden.


    Gib das doch mal höflich aber mit Nachdruck an die Hotline weiter. Die haben zwar momentan sicher schon genug Störungsmeldungen zu verarbeiten, aber wenn Du gar nichts sagst, sind die Chancen auf Besserung vermutlich nahe Null.


    Passiert das denn auch, wenn Du Dein Handy im GSM-Modus nutzt? Und weißt Du, ob andere (UMTS-)Nutzer in der selben Zelle auch von den Störungen betroffen sind?


    Schönen Gruß,
    Peter

    pithein & berry2: Um allgemeine Empfangsprobleme geht's hier ja auch nicht. Ob und in welchem Maße die bei E+ auftreten wird hier ja ständig durchgekaut. Der Grund für diesen Thread war eher, dass auf Grund der erhöhten Netzbelastung durch Base- und Discounterkunden und/oder Umbaumaßnahmen auf einmal keine Gespräche mehr durchkommen an Orten, wo's sonst schon problemlos ging.


    Schönen Gruß,
    Peter

    Zitat

    Original geschrieben von UltraApfelsaft
    [...]
    also was ich ausdrücken will mal ganz klar:
    man braucht für e-gsm nur ein handy welches im 900MHz-Bereich läuft. also die d-netze sind haubtsächlich E-GSM netze.


    Das ist so gesagt schlichtweg falsch. Als der GSM-Standard definiert wurde, wurden die GSM900-Frequenzbereiche wie oben schon genannt auf 890 - 915MHz und 935 - 960MHz festgelegt, und in diesen Bereichen Sende- und Empfangskanäle durchnummeriert. Diesen von Anfang an definierten Bereich nennt man heute P-GSM, und die deutschen D-Netze nutzen nur Frequenzen aus diesem Bereich (mal abgesehen von den GSM1800-Erweiterungen).


    Irgendwann kam man auf die Idee, dass man die für GSM900 verwendeten Frequenzbereiche um 10 MHz nach unten erweitern könnte. Wann genau das war, und wodurch dies möglich wurde, wissen andere besser als ich. Zumindest wurden dann auch für diesen Bereich weitere Kanäle durchnummeriert. Diesen neuen, vergrößerten Frequenzbereich nennt man nun E-GSM. Handys, die vor dieser Erweiterung hergestellt bzw. entwickelt wurden, wissen gar nicht, dass und wie sie in diesem neuen Bereich funken dürfen, und können ihn folglich nicht nutzen. Dazu gehören auch Geräte, die schon Dualband (sprich GSM900/GSM1800) unterstützen, deswegen ist Deine Frage sehr berechtigt. Da ich mich generell aber mehr für die technischen Grundlagen interessiere, kann ich Dir bei den einzelnen Geräten auch nicht weiterhelfen.


    Der GSM900-Frequenzbereich, der seit knapp einem Jahr auch von den E-Netzen zunehmend genutzt wird, liegt komplett innerhalb der neuen GSM900-Frequenzen. Das heißt, diese Sender erreicht man nur mit Handys, die wirklich den E-GSM-Bereich beherrschen. Und das sind zwar viele, aber nicht alle Dualband-Geräte.


    Und da zumindest E+ (nur bei denen hab ich das grad im Kopf) bestehende GSM1800-Stationen teilweise auch komplett auf GSM900 umrüstet, kann es tatsächlich sein, dass man mit einem uralten (sorry ;) ) Dualbandgerät auf einmal weniger Empfang als früher hat.


    Ein Teil der Verwirrung in der ganzen E-GSM-Diskussion dürfte daher kommen, dass eigentlich der Begriff E-GSM den gesamten Bereich "Ursprüngliches GSM900 plus 10MHz Erweiterung" umfasst, während es hier in der Diskussion oftmals synonym für diese zusätzlichen 10MHz verwendet wird, die jetzt O2 und E+ nutzen dürfen, aber mit alten (P-GSM-) Handys eben nicht nutzbar sind.


    Auch wenn ich jetzt keine Handyliste präsentiert habe, konnte ich hoffentlich ein wenig zur Begriffsklärung beitragen!


    Schönen Gruß,
    Peter