Wo ist Verständnisproblem? Die Daten müssen bei einem Download auf dem Weg vom Netz ins Endgerät einige Netzkomponenten und Transportwege durchlaufen. Jede dieser Komponenten und jedes Teilstück dieser Transportwege ist ein potentieller Flaschenhals, der die maximal erzielbare Datenrate beeinflusst. Wo dieser Flaschenhals liegt, hängt von der Auslastung und verändert sich also zeitlich. Die theoretische maximal erzielbare Datenrate ergibt sich unter der Annahme, dass die Auslastung auf dem gesamten Weg gleich Null ist:
Und unter dieser Annahme ist die Luftschnittstelle in den meisten Fällen nicht der Flaschenhals, weil die Luftschnittstelle nämlich immer 7,2 Mbps erlaubt (also real vielleicht 6,5 Mbps Nutzdaten), da eben HSDPA 7.2 3G-deutschlandweit aktiviert ist. Der Flaschenhals ist dann meistens die Anbindung der NodeB. Vielleicht vergleichbar mit einem Porsche, der 280 km/h Höchstgeschwindkeit erreicht, diese aber auf einem Schotterweg, auch wenn er trocken und komplett leer ist, einfach nicht fahren kann.
In anderen Fällen ist dann allerdings die Anbindung der NodeB größer dimensioniert, so dass tatsächlich die Luftschnittstelle der Flaschenhals ist. Auf dieser breiten Autobahn könnte der Porsche sogar 320 km/h oder noch schneller fahren, wenn er selbst es denn könnte.
Inwiefern wir Kunden darauf hoffen können, dass noch mehr NodeBs breiter angebunden werden, weiß ich nicht, aber im Zuge der Markteinführung von HSPA+ sollte doch eigentlich der eine oder andere Standort mehr breiter angebunden werden.