Testbericht 2: "Kalabresische Olivenölkekse"
Motivation:
In diesem Fall hat mich wieder eine Homepage inspiriert. Außerdem habe ich noch nie Weihnachtsgebäck gegessen, das mit Olivenöl zubereitet wird. Olivenöl ist aufgrund seiner Omega-3-Fettsäuren sehr viel gesünder als die üblichen Fette, die sonst in unserer (deutschen) Küche Verwendung finden. D.h. man kann sehr viel mehr Kekse bei einem geringeren gesundheitlichen Risiko essen - zumindest theoretisch.
Zutaten:
mit Zitronen oder Orange
Es muss nicht immer Butter sein! Bei fast allen Gebäcksorten kann man herkömmliche gehärtete Fette wie Margarine auch durch Olivenöl ersetzen. Dabei nimmt man 20 bis 25 Prozent weniger Olivenöl als in den Rezepten für Butter oder Margarine vorgeschrieben ist. Wichtig: Kein ganz frisches Olivenöl (das soeben geerntet wurde) verwenden, weil es sonst geschmacklich dominieren könnte.
Einkaufsliste:
200 ml Olivenöl extra vergine
300g Mehl
250g Zucker
150g Stärke
2 Eier
60g Kakaopulver
1 Messerspitze Salz
1 Vanillezucker
geriebene Schale einer unbehandelten Zitrone oder Orange
1 Teelöffel Hefe.
Zubereitung:
Mehl, Stärke und Kakaopulver aufhäufen, Eier, Öl und die restlichen Zutaten dazugeben, zusammenrühren.
Teig 12 Stunden kühl stellen. Kleine Teig-Kugeln formen. Backofen auf 170 Grad Celsius vorheizen und 15 bis 20 Minuten backen. Die Kekse mit Puderzucker bestreuen. Am besten zu Espresso oder Cappucino reichen.
Meine Tipps/Erfahrungen:
Die kalabresischen Olivenölkekse sind nicht so schnell zubereitet, wie die Akaziennhonig-Gutsle. Mit einem Teelöffel kann man jedoch relativ einfach die erforderliche Teigmenge für die Kugeln aus der Schüssel entnehmen. Mit den Händen formt man aus der Teigmasse dann kleine Kugeln, die etwas größer als Murmeln sind. Diese legt man dann versetzt auf das Backblech, so dass der Platz optimal ausgenutzt wird. Die o.g. Teigmenge reicht für drei Bleche. Ich habe Dinkel- und Weizenmehl gemischt. Statt der Schale einer Zitrine habe ich den Saft Verwendet und darin die Hefe aufgelöst. Außerdem habe ich eine Vanilleschote verwendet.
Mein Fazit:
Die kalabresischen Olivenölkekse schmecken mir besser als die Akaziennhonig-Gutsle. Sie heben sich wohltuend vom typisch deutschen Gutsle ab. Einräumen muss man jedoch, dass sie sich nicht dazu eignen, in größeren Mengen verspeist zu werden. Dies liegt wohl am schweren Kakaogeschmack und am Olivenöl. Es ist also gut, wenn man zu diesen dunklen Keksen auch helle reicht, die einen etwas leichteren Geschmack haben.
Beachtet bitte, dass die Kekse erst nach ein bis zwei Tagen ihr wahres Aroma entfalten. Insofern war mein Geschmacksurteil über die Akaziennhonig-Gutsle etwas voreilig. Ich lager mein Weihnachtsgebäck in einem Römertopf http://www.roemertopf.de/,, der aufgrund seiner Atmungsaktivität ideal für Gutsle dieser Art ist. In diesem Zusammenhang darf ich auch auf den Wie lagere ich Weihnachtsgebäck richtig ? Thread verweisen.
