Hadraniel: Danke für die korrektur. Und nein, Thomson hat mich sicherlich nicht bezahlt ;), ich hab lediglich die Infos des offiziellen, englischen Whitepapers des AAC-Standarts hier versucht auf deutsch wiederzugeben, damit die netten Menschen hier eine ungefähre vorstellung davon haben, was dieser Codec eigentlich macht und warum (und das war ja mein Hauptanliegen) MP4-Audio nichts anderes ist als ein AAC innerhalb des MP4-Containers.
Das es immer jemanden gibt der es besser weiß (nicht negativ sondern positiv gemeint) finde ich schön, denn dadurch lernt man immer was dazu. :top:
[EDIT]Und natürlich klingt ein 64k HE AAC oder MP3pro nicht genau wie ein 128k. Das wäre ja, wie du schon so schön bemerktest, das selbe als würde man sagen, eine 128k MP3 klingt genau wie eine CD!
Aber wenn es um platzersparniss geht, dann sind diese beiden formate unschlagbar. Für den mobilen gebrauch mit meinem o2 DMP benutze ich HE AAC auf VBR 60-90k, und ich kann gut damit leben. Die quali reicht für den kleinen player locker aus und ich bekomme rund 2 alben auf eine 60MB SD-Card!
Aber das du OGG hier anpreist zeigt wieder das jeder nach seinen eigenen vorstellungen das beste Codec für sich selbst hat.
OGG ist natürlich genial, weil es OpenSource ist. Ich bin genereller befürworter von OpenSource, benutze selbst XviD im Video-bereich und hab ne zeit lang mit OGG gearbeitet. Allerdings klingt für mich ein 128k OGG im vergleich zu einem 128k LC AAC qualitativ schlechter. (Keine Angst, ich benutze als Audiophiler keine 128k bitraten um meine CD's auf dem PC zu archivieren! Das war nur für den Codec-vergleich.) Manche leute behaupten auch das ein LAME-MP3 auf CBR 320k am besten klingt, oder ein Musepack MPC bei höchster Bitrate.
Ich sage immer: jeder nach seine facon!
[EDIT2]
Zitat
Original geschrieben von Hadraniel
Nach Nyquist-Shannon sind auf einer Audio-CD (deren 44.1kHz-Sampling-Rate ja begründet sind) auch überhaupt keine Frequenzen jenseits 22kHz enthalten - weshalb die Hifi-Industrie ja auch seit Jahren SACD und ähnlichen Käse (96kbit Samplingrate) allen biologischen und physikalischen Gesetzmässigkeiten zum Trotz vergeblich in den Markt zu drücken versucht.
Ups, also der SACD eine Samplingrate von 96kbit zu unterstellen finde ich jetzt doch etwas gewagt!
Erstens misst man die Samplingrate in Hz und nicht in Bit, und zweitens hat die SACD eine Samplingrate von 2.8224MHz bei 1Bit Sampel-Größe.
DVD-Audio arbeitet mit Samplingrates von 44.1, 88.2, 176.4KHz oder 48, 96, 192KHz bei 24Bit Sampel-Größe!
Durch höhere Samplingrates erhöt sich logischerweise die Dynamik des Songs da mehr Leise-Laut-Abstufungen vorhanden sind! Dabei sind die Techniken von SACD und DVD-A völlig verschieden.
Ich verstehe nur nicht warum man solche Formate nicht unterstützen sollte? Deiner Aussage nach könnte man fast denken, die Samplingrate hätte nur einflüsse auf die wiedergegegebenen Frequenzen! Das wiederum ist quatsch, denn auch ein menschliches Gehör kann dynamikunterschiede von bei einer DynRange von 144db im vegleich zu 96db unterscheiden.
Ich hab hier z.B. die CD von "The Darkness" als normale CDDA, gleichzeitig aber eine DVD-Single (gleicher song, nur in 48kHz PCM), und schon bei der knap 4kHz höheren Sampling-Rate hört man einen Unterschied (Blind gestestet, ohne zu wissen welche Version welche ist).
Es gibt noch ein weiteres Format mit hohen Samplingrates. dts 96/24 arbeitet, wie der name schon sagt, mit 96kHz bei 24Bit, das höchste der Gefühle was der PCM-Standart zulässt.