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Original geschrieben von drueckerdruecker
Vielleicht kann jemand mit früheren Einblicken dazu etwas sagen. Macht es für den vermittelnden Händler einen Unterschied, ob eine Karte tot in der Schublade liegt oder ob die Inklusivleistungen fleissig benutzt werden, aber kein Verkehr darüber hinaus und auch keine eingehenden Anrufe? Vielleicht ist das ja sogar je nach Anbieter und deren aktueller Provisionspolitik unterschiedlich. Kommen Händler bei Inanspruchnahme von Inklusivleistungen besser weg?
Dem Anbieter selbst könnte eine dauerhaft nichtmal eingebuchte Karte immer noch lieber sein, als eine zumindest zeitweise eingebuchte Karte, die zum einen die Infrastruktur in Anspruch nimmt und durch den Verbrauch der Inklusivleistungen auch noch Kosten verursacht, die sich natürlich je nachdem, ob man Netzanbieter oder Provider ist unterschiedlich gewichtet sind.
Nun...
Für den Händler ist es in soweit wichtig das die Karte nicht in der Schublade liegt, weil viele Netzbetreiber oder Serviceprovider Statistiken erstellen. Wenn keinerlei Dienste genutzt werden (ob nur ausgehend, oder auch eingehend gezählt wird ist je nach dem verschieden). Die Statistik ist besonders dann interessant, wenn mehr Provision gezahlt wurde, also per Fixkosten wieder garantiert reinkommen.
So erkläre ich mir auch warum bei einigen Händlern, wie bei eteleon.de man eine SMS senden muss um den Anschlusspreis von eteleon erstattet zu bekommen. Dann wurde die Karte ja wenigstens 1x benutzt und somit hat man wenigstens die simpelste Testmethode ausgeschaltet.
Ob die Netzbetreiber oder Serviceprovider an ausgeklügelten Testmethoden auf Schubladenkarten interessiert sind ist eine andere Frage. Auf der einen Seite ja, auf der anderen Seite sind solche Daten wenn sie viele Schubladenkarten anzeigen ja unter Umständen schlecht für die Börse.
Auf der einen Art geben Netzbetreiber oder Serviceprovider vor keine Schubladenkarten zu wollen und auf der anderen Art genügt bereits eine SMS oder ein Anruf um zu vermerken das es keine Schubladenkarte ist. Somit ist das Soll neue "aktive" Kunden zu gewinnen ja erfüllt, gut für die Kundenzahlen.
Das es aus wirtschaftlicher Sicht besser ist wenn der Kunde Umsatz generiert, z.B. wenig Kosten durch einige netzinterne Anrufe per Flatrate und viele netzexterne Anrufe für 0,29 EUR pro Minute und jeden Monat 100 EUR Zeche ist klar. Natürlich ist das schöner als einer der nur seine 100 Freiminuten in Fremdnetze abtelefoniert und sonst keine Umsätze generiert.
Die statistische Prüfung ob tote Karten generiert werden hat aber weniger mit der wirtschaftlichen Überlegung zu tun. Wenn einer nur seine Inklusivleistung nutzt (also für den Anbieter kein Gewinn bringt) wird dem Händler dennoch nichts passieren. Wenn ein Händler nur Schubladenkarten generiert gewinnt er damit keinen Blumentopf.