Ich habe mal in einem Artikel, der bei SPIEGEL ONLINE zur Eröffnung des neuen Kanzleramtes erschien, gelesen, dass in bestimmten Räumen und bei bestimmten Treffen alle Teilnehmer ihr Handy nicht nur ausschalten, sondern auch den Akku ziehen.
Soweit ich mich erinnere stand in dem Artikel, dass es für Profis (sprich grünweißer Trachtenverein und Konsorten) sehr wohl möglich sei, ein Handy von außen mittels starker Signale zu "erwecken". Dabei wird nur das Mikro aktiviert. Weiter stand darin, dass nicht nur im Kanzleramt, sondern bei so ziemlich allen politischen Gesprächen, bei denen es um sensible Themen geht, so verfahren wird. Das alles stand bei SPIEGEL ONLINE, einem in meinen Augen seriösem Magazin.
Ich finde das kein Hirngespinst. Tatsache ist doch auch z.B. dass die Strahlung von Monitoren "abgefangen" und daran das Bild reproduziert werden kann. Genauso, dass über starke Strahlung Leutstofföhren zum Glühen gebracht werden können. Der Vergleich hinkt zwar auf den ersten Blick etwas, aber er zeigt auch, dass Strahlung nie "unterschätzt" werden darf. Besonders die Leuchtstoffröhre finde ich interessant: da ist auch keine direkte Energiequelle, die angeschlossen ist, und trotzdem leuchtet sie. Warum sollte es bei Handys mit Hilfe einer starken Strahlung nicht möglich sein, Teile des mObiles zu erwecken?
Wenn ich den Anschaltknopf drücke, stelle ich einen langen Kontakt her, der Strom fliesst, der Prozessor erwacht, das Handy bootet. Nun gut, dann wird der mechanische Impuls eben durch einen elektromagnetischen ersetzt. Einleuchtend, oder?