Ich hab den Film gestern Abend angeschaut.
Er war in etwa so wie ich ihn mir vorgestellt hatte.
Die geißelung war heftig. Sie hat das Leid und den Schmerz jedoch
"wirkungsvoll" gezeigt. Ich bin jedenfalls ab und zu wirklich
zusammengezuckt. Und genau das sollte der Film auch zeigen.
Die letzten Stunden im irdischen Leben von Jesus waren eben
hart. Ob korrekt überliefert oder nicht, historisch korrekt oder
nicht. Ich denke darüber sind wir uns einig.
Deshalb find ich es auch nicht schlimm dass die Kreuzigung
mehr biblischen Charakter hatte als Historischen.
Ich denke nicht, dass die Römer extra ein spezielles
"Jesuskreuz" auf Lager hatten, welches sich von denen für
die "Wald-und-Wiesen-Verbrecher" unterscheidet.
Ich bin Christ und ich glaub fest daran dass Jesus gelebt hat!
Ich denke als Gläubiger macht man sich durch den Film ein paar
Gedanken mehr darüber in welcher Weise Jesus leiden musste.
Dass sich welche darüber beschweren, dass der Film nur "Gemetzel" zeigt
und nicht die "herrlichkeit" des Lebes und der Taten Jesu, find ich ehrlich gesagt bescheuert. Dann hätten wir wieder einen Bibelabklatsch mehr. Nix besonderes eben. Es ist eben der Leidensweg, passend untermalt mit Rückblenden, basta!
Und was mir schon richtig unter den Fußnägeln brennt ist der Vorwurf des
Antisemitismus!
Mich kekst es mittlerweile echt an, dass ständig irgendwelche Leute (nicht nur Juden) herkommen und einem was von Antisemitismus erzählen wenn nur in einem Film oder Buch oder einer Äußerung ein Jude schlecht hingestellt wird.
Dadurch entsteht der Eindruck alle Judenvertreter wären weinerliche, kleine Jungs die sich anstellen als hätte man ihnen den Lutscher geklaut.
Klar weiß ich was mit Juden schon passiert ist und dass sie eigentlich ständig irgendwo verfolgt wurden, zum Teil sogar heute noch.
Aber das ist doch kein Grund immer und überall den angepi**ten zu spielen.
Ich will hier keinem Juden zu nahe treten! Bestimmt nicht! Ich beziehe es auch nicht auf Juden allgemein, sondern auf die paar Personen die sich immer wieder in socher Weise äußern wie z.B. ein gewisser Herr M. Friedmann.
Ein Großteil der Juden wollten Jesus eben tot sehen, das ist denk ich klar. Sich jetzt über die entsprechenden Szenen im Film zu beschweren ist doch wohl verleugnung der eigenen Vergangenheit! Ich als Deutscher beschwer mich auch nicht, oder empfinde es als antideutsch wenn in einem Film wie Schindlers Liste deutsche als Tyrannen dargestellt werden. Es war einfach so! Genau wie es damals so war und es immer in irgendwelchen Kulturen Menschen geben wird die negativ auffallen. Ich hab noch nie gehört, das ein Regiseur von einem WW2-Film als Frendenfeindlich bezeichnet wurde, weil seine deutschen Charaktere als gewalttätige, herzlose, engstirnige Marionetten dargestellt wurden. Der 2. Weltkrieg war schrecklich, das ist mir zumindest bewusst. Sobald es in einem Film um Juden geht, die negativ auffallen hört man die Vorwürfe des Antisemitismus an allen Ecken. Man muss sich ja nur mal über die israelische Politik beschweren, schon ist man Antisemit. Von daher hat Mel Gibson völlig richtig erkannt:
[..]ob sein Film "irgendwelche jüdischen Leute" verärgern könnte, "Er könnte. Aber das ist nicht sein Ziel.[..]
Man bekommt den Eindruck Juden können ihr eigenes Handeln nicht objektiv betrachten und ihre Fehler eingestehen geschweige denn Kritik ertragen.
Das kann doch wirklich nicht die Realität sein.
Wenn Juden in Filmen dargestellt werden, dann normalerweise als aufrichtige, gläubige, gute Menschen, welche tolerant im Umgang mit anderen Religionen sind. Ich selbst kenne keinen Juden näher. Deshalb würde mich auch mal interessieren ob die Juden hier im Forum auch so denken wie die "öffentlichen" Jüdischen Stimmen. Bitte fühlt euch nicht angegriffen. Mir geht dieses Gehabe einfach nur wahnsinnig auf den Zeiger :mad: