Beiträge von dw4817

    Ähnliche Vorstellungen hat die Bundesnetzagentur, nennt sich "regionales Roaming" und der einzige Netzbetreiber der das befürwortet (um die Versorgungsauflagen zu erfüllen) ist nun mal Telefónica.


    Du hast sicher eine Quelle, dass Telefonica genau das befürwortet?


    Ich weiß bisher nur, dass Telefonica eine freiwillige Zusammenarbeit (z.B. gemeinsame Nutzung von Masten, Anbindungen, MORAN oder MOCN) befürwortet aber - wie die anderen - auch kein verpflichtendes Roaming möchte.


    Ein Profiteur davon wäre evtl. United Internet, weil sie dann neu in den Markt einsteigen könnten und sofort einiges an Netzabdeckung hätten.

    Deshalb ist dieser National/Local Roaming Kram auch einfach der letzte Dreck.


    Ich finde die Idee zwar auch nicht so prickelnd, würde sie aber auch nicht so massiv vertreufeln.


    Wenn die Roaming-Kosten für die roamenden Netzbetreiber hoch genug ausfallen, dann kann das durchaus auch ein Anreiz sein a) möglichst schnell eigene Infrastruktur an den jeweiligen Stellen zu haben und b) möglichst der Erste an bestimmten Stellen zu sein. Zusätzlich sollte dann noch sichergestellt sein, dass das Risiko nicht (in Form von Fair-Use-Roaming-Klauseln) an den Mobilfunknutzer weitergegeben werden darf.

    Er schreibt ja auch nicht wie "gemeinsam" genauer aussehen soll und der Begriff "National Roaming" kommt nicht vor.


    Wenn die Telekom die Auflagen bis 2022 eh erfüllt und den anderen beiden gegen einen nicht regulierten Preis Roaming, MORAN oder MOCN anbietet, dann wäre das garnicht schlecht. Sie würde sicher nicht zu wenig verlangen, d.h. der Ausbauanreiz wäre bei VF und TEF dennoch vorhanden. Wenn alle drei gleichmäßig ausbauen und sich gegenseitig aushelfen (wie auch immer technisch gelöst) wäre der Nutzen für die Bevölkerung auch gegeben.

    Och nö, Haas phantasiert erneut vom National Roaming zwischen den etablierten Netzbetreibern, ...


    Hast Du einen anderen Text gelesen als ich? [INDENT]
    Zudem sprechen wir uns gegen National Roaming und eine versteckte Dienstanbieterverpflichtung aus. Es kann nicht sein, dass wir gezwungen werden, anderen Unternehmen Zugang zu unserem Netz zu gewähren, obgleich diese selbst nichts in die Netze investiert haben und keine Frequenzkosten in Höhe von bisher bereits 60 Milliarden Euro aufbringen mussten. Wie absurd das diskutierte verpflichtende National Roaming ist, wird deutlich, wenn man Vergleiche zu anderen Industrien zieht. Niemand würde hierzulande beispielsweise einen Maschinenbauer ernsthaft zwingen, auf seinen Fertigungsmaschinen Produkte für einen Neueinsteiger herzustellen, nachdem der Maschinenbauer Milliarden in Entwicklung und Patente investiert hat. Das käme einer Enteignung gleich und würde gegen unser Grundgesetz verstoßen. Anstatt dessen sollten wir auf freiwillige kommerzielle Kooperationen setzen. Wir haben oft genug bewiesen, dass solche Kooperationen erfolgreich zustande kommen. Sei es mit Blick auf das Teilen von Mobilfunkmasten oder die Zusammenarbeit beim Anschluss von Mobilfunkmasten an Glasfaser.[/INDENT]

    Er spricht sich gegen National Roaming aus aber für (freiwillige) Kooperationen bzgl. gemeinsamer Nutzung von Masten und Leitungswegen.

    Und selbst auf dieses Jahr 2022 würde ich mich nicht mehr verlassen wollen, da womöglich der 4G-Ausbau vorher eingestellt wird, so wie auch einst der 3G-Ausbau eingestellt wurde, um sich auf das nächste Projekt zu konzentrieren.


    Warum ignoriert ihr so konsequent, dass 5G auf 4G aufsetzt d.h. insbesondere 4G-Abdeckung erfordert?