Beiträge von dw4817

    Wovon redest du?


    Er bezieht sich auf einen Post von Dir von ~ Gestern.

    Ich rede von GSM only soll mit LTE aufgestockt werden und du redest die ganze Zeit von 3G.


    In Deinem fraglichen Post von ~ Gestern hattest Du eine LTE-Aufrüstung eines GSM-only-Standorts erwähnt und darauf hingewiesen, dass keine UMTS-Aufrüstung am entsprechenden Standort stattgefunden. Diesen Hinweis auf die fehlende UMTS-Aufrüstung konnte man als ironische Kritik interpretieren (ging mir beim ersten lesen auch so), daher Telefonicers Hinweise, dass das der Ausbaustrategie entspricht.


    Durch Deine nachfolgenden Erläuterungen hingegen vermute ich, dass Du die LTE-Aufrüstung begrüßt hast und die fehlende UMTS-Aufrüstung am selben Standort nicht kritisieren wolltest. Richtig?

    Bei einen solchen Modell würde kaum jemand mehr als 20€ zahlen, ...


    Mag sein, aber angeblich (wie hier von manchen immer wieder gesagt wird) sind ja eh nur Kunden, die um die 10 EUR zahlen, im Telefonica-Netz. Wenn man also mit einem solchen Tarif a) Kunden von den Discountern (selbst aus dem eigenen Netz) zurückholen kann und b) die Belastung auf 2 MBit/s kappt, dann ist das im Ergebnis schonmal etwas besser als die angeblich derzeitige Situation.


    Von mir aus können wir bei diesem Tarifmodell den 20 EUR Tarif auch auf 1 MBit/s runterdrehen und den 1 GB Volumensockel des aktuellen 20-EUR-Tarifs beibehalten (aber nur im kleinsten). Dann wird vielleicht der Drang in die besseren Tarife größer, wenn die Leute allmonatlich etwas Zucker schlecken können.


    Besser wären Preisstufen nach Netz-Priorität.


    Das würde sich aber - so vermarktet - kaum mit der EU-Verordnung 2015/2120 vertragen. Eher dürfte es sich mit der EU-Verordnung vertragen, dass bei Überlast die Kapazitäten anteilig der vertraglichen Kapazitäten verteilt werden. Wer also den 50 MBit/s-Tarif hat, kriegt bei einer x-fachen Überlastung z.B. 5 MBit/s, wer den 2 (oder 1) MBit/s-Tarif hat, kriegt dann halt nur noch 100 KBit/s. Ob das QoS über die diversen Netzkomponenten hinweg dazu in der Lage ist, auf eine Überlastung an Stelle x mit einem Shaping an Stelle y passend zu reagieren, ist wieder die andere Frage.

    hier habe ich gerade mit LTE Vollausschlag 3,2 Mbit Download, und knapp 7 im Upload. Würde auch nicht mehr als 2Mbit buchen...


    Und schon hätte Deine Tarifwahl in einem solchen Tarifsystem das Netz um bis zu 1,2 MBit/s entlastet (Upstream interessiert hier kaum, da die Lastrichtung auf absehbare Zeit der Downstream bleiben wird).


    Natürlich gibt es Bereiche, wo gut ausgebaut wurde, aber aktuell sind das eher Inseln, die (noch) nicht wirklich ein tolles Nutzererlebnis bieten.


    Hm, "meine" Insel bietet mir meist Datenfluss am Tariflimit und wenn der Ausbau so weitergeht wie in den letzten Monaten, dann wird das schon.

    Sollte O2 diesen für 80€ anbieten, würden die meisten eher zur Telekom greifen, für unter 50€ würde man seine anderen Tarife kannibalisieren und das Netz noch mehr zumuten - gerade mit LTE.


    Da würden eben Geschwindigkeitsstufen helfen:


    Datenflatrate...
    - für 60 EUR mit "LTE MAX"
    - für 50 EUR mit 50 MBit/s
    - für 40 EUR mit 20 MBit/s
    - für 30 EUR mit 10 MBit/s
    - für 20 EUR mit 2 MBit/s
    ...und jeweils Telefon- und SMS-Flat.


    Das funktioniert natürlich nicht mit Multicards, für diese müsste die Datenflatrate halt separat mit 10 bis 50 EUR dazukommen oder dafür gibt's dann alternativ doch noch Volumenpakete. Ist dann halt die Kreativität des Marketings gefragt.

    2-3% verbrauchen das 10- bis 20-fache des Durchschnitts. Ein geringer Anteil an Heavyusern sorgt für die Überdehnung der Kapazitäten. Diese Art von Kunden sollte jeder Anbieter einer Dienstleistung versuchen zu vertreiben. Nicht nur beim Mobilfunk.


    Ich bin zwar auch kein Freund, Flatrates maximal auszunutzen, nur weil man es kann, aber dennoch muss der Anbieter einer Flatrate mit so einer Konstellation rechnen. Wirft dieser nun regelmäßig die 3% Kunden, die am stärksten über dem Durchschnitt liegen, ab, dann reduziert er damit auch jedes Mal den Durchschnitt und nähert sich langsam aber stetig der Verbrauchsuntergrenze an. Das kann also auch nicht das Ziel von Traffic-Flatrates sein.


    Ich würde es eher mit dem Swisscom-Ansatz (bzw. Festnetz-Ansatz) versuchen: Echte Traffic-Flatrates mit verschiedenen Geschwindigkeitsstufen (ohne ein Sockel-"Highspeed"-Volumen). Die oben von Dir angesprochene Clientel würde vermutlich die günstigste Flatrate nehmen, damit aber auch wenig Kapazität im Netz beanspruchen. Wollen sie mehr Geschwindigkeit, dann müssten sie - teilweise deutlich - tiefer in die Tasche greifen.